Der Kuss des Wolfes: Roman (German Edition)
unfreiwillig tiefer in sie ein, wollte, dass sie ihn ganz in sich aufnahm. Ihre Lippen öffneten sich, ein leiser Laut entrang sich ihrer Kehle, und er hielt sofort inne, voller Angst, ihr erneut Schmerzen zugefügt zu haben, und schlug die Augen auf.
»Warum hast du aufgehört?«, erkundigte sich Alys verwirrt. Er fühlte sich so dick und hart in ihr an, seine kurze Bewegung war ihr so natürlich erschienen, dass sie wissen wollte, warum er nicht weitermachte.
Sie wollte , dass er …? »Kata sei Dank!«
Sein erleichterter Ausruf entlockte ihr ein Lächeln. Wenn sie sich nicht sehr irrte, beschwor Wolfer normalerweise Jinga. Es gefiel ihr, dass ihm bewusst war, welche der beiden Gottheiten – nämlich die weibliche – ihm heute in seinem Bett so viel Lust bereitete. Er zog sich ein wenig aus ihr zurück und stieß wieder in sie hinein, wieder und wieder, aber mit äußerster Behutsamkeit, daher verspürte sie dabei mehr Wonne als Schmerz. Alys fuhr mit einem Finger über seine mittels Magie glatt rasierte Wange, dann bedeckte sie seine Lippen mit der Fingerspitze.
Während er sich noch immer sanft in ihr bewegte, murmelte sie lächelnd: »Es heißt, dass Jinga und Kata in jeder Generation ein Mal in die Welt hinabsteigen und von zwei Liebenden Besitz ergreifen, von denen der eine sanft und liebevoll und der andere feurig und leidenschaftlich ist.«
Ihre Fingerspitze lag noch immer auf seiner Unterlippe. Er begann daran zu saugen wie zuvor an ihrer Brustwarze, während er fortfuhr, sie sacht zu lieben, und langsam heiße Begierde in ihr aufbaute. Ihre Hüften hoben sich ihm entgegen, und sie passte sich instinktiv seinen Bewegungen an, woraufhin er ihren Finger leise knurrend zwischen die Zähne nahm. Alys fuhr noch immer lächelnd atemlos fort: »Also … im Namen der Götter … sollten sie beschließen, kurz vorbeizuschauen … mach weiter.«
Wolfer gab ihren Finger frei und drang mit heftigeren Stößen in sie ein, ließ sie wissen, was er wirklich wollte. Alys wand sich stöhnend unter ihm. Obwohl sie noch immer ein leichtes Stechen verspürte, verlangte sie heftig nach mehr.
Er schob eine Hand unter ihre Hüften und erforschte ihren Mund gierig mit seiner Zunge. Alys erwiderte seine Küsse voller Leidenschaft, ließ zu, dass er ihre Knie höher auf seine Hüften zog und nahm ihn voller Ekstase wieder und wieder in sich auf, bis sie den Kopf nach hinten bog und einen heiseren Schrei ausstieß. Ihre Nägel gruben sich in seinen Rücken, dann glitten ihre Hände zu seinem Gesäß, um ihn bei jedem Stoß noch tiefer in sich drücken zu können.
Wolfer rang erstickt nach Atem, dann bäumte er sich ein letztes Mal auf und ergoss sich in sie. Dabei berührte er tief in ihrem Inneren etwas, was in ihr eine Reihe lustvoller Schauer auslöste, die kein Ende zu nehmen schienen. Als Alys wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, stieß er noch immer in sie hinein – langsam, aber stetig, bis er endlich schwer atmend auf ihr liegen blieb, seufzte und seine schweißfeuchte Stirn an ihrer Schulter barg.
Er war groß und kräftig gebaut, und sie bekam kaum noch Luft, aber seltsamerweise genoss sie das Gefühl, unter ihm begraben zu sein. Zum Glück rollte er sich, gerade als sie Anstalten machen musste, ihn darum zu bitten, von ihr herunter und auf die Seite. Sein rechter Arm legte sich direkt unterhalb ihrer Brüste über ihre Rippen, auf den linken stützte er den Kopf. Goldene Augen blickten sie unter halb geschlossenen Lidern hervor schläfrig an, als er erneut diesen Laut von sich gab, der tief aus seiner Brust zu kommen schien.
»Mmm …« Seine große Hand schloss sich um eine ihrer Brüste, sein Daumen rieb über die rosige Warze, die sich unter seiner Berührung verhärtete. Der schläfrige Ausdruck wich einem raubtierhaften Glitzern. »Ich sehe, es bedarf einiger Mühe, dich zufriedenzustellen. Erst an jenem Morgen auf meinem Rücken, dann auf dem Boden meiner Schlafkammer, jetzt in meinem Bett …«
Er lachte, als Alys ihr brennendes Gesicht an seiner Brust vergrub. »Du hast es gemerkt?«
Wolfer wusste sofort, was sie meinte. »Ich habe die Nase eines Wolfes, schon vergessen?« Er grinste, dann wurde er plötzlich ernst. »Alys, ich wollte nicht … es tut mir leid. Lass mich sehen, wie arg du zugerichtet bist.«
Noch während er sprach drückte er sie schon auf das Bett zurück, kniete sich zwischen ihre Schenkel und begann sie auf eine äußerst intime, aber nicht erotische Weise zu untersuchen.
Weitere Kostenlose Bücher