Der Kuss des Wolfes: Roman (German Edition)
Prophezeiung; ein Eindruck, der sich noch verstärkte, als er die Arme vor der Brust verschränkte. » Es einfach nehmen? Uns bestehlen? Wo es sogar der Rat der Magier vorgezogen hat, uns zu verbannen, statt zu versuchen, uns zu töten, weil er unsere Rache gefürchtet hat? Es nur zu versuchen, wohlgemerkt!?«
Saber fuhr mit der Hand durch die Luft. »Genug davon! Der Preis für einen Salzblock beträgt zwei Goldstücke.«
»Unerhört! Wir verkaufen ihn nur für drei! Damit gingen zwei Drittel unseres Profits verloren«, versetzte der Kapitän grimmig.
»Der Preis pro Algenblock ist gleichfalls zwei Goldstücke«, fuhr Saber unbeirrt fort. »Ihr müsst natürlich nicht sofort entscheiden, ob Ihr welche kaufen wollt oder nicht. Wir haben durch einen Zauber dafür gesorgt, dass die Blöcke hierbleiben, bis wir sie freigeben, Ihr könnt sie also nicht stehlen, wenn Ihr nicht bezahlen wollt. Ich schlage vor, Ihr denkt erst einmal darüber nach, was Ihr tun wollt. In der Zwischenzeit können wir über die anderen Dinge verhandeln, die wir anzubieten haben. An diesem Teil unserer Abmachungen hat sich nichts geändert, und Ihr seid zu sehr Geschäftsmann, um wegen des Disputes bezüglich des Salzes unsere Handelsbeziehung abzubrechen.« Als der Händler widerstrebend nickte, eröffnete Saber die Verhandlungen. »Ich hätte da fünf magische Wurfdolche, die ihr Ziel niemals verfehlen …«
»Wolfer! Wolfer! Wolfer!«
Jinga, ich liebe diese Stimme , dachte Wolfer. Vor allem dann, wenn sie seinen Namen im Rhythmus seiner Stöße vor Leidenschaft fast schluchzend hervorstieß. Er hätte am liebsten ewig so weitergemacht, doch sein Fleisch war schwach … »Alyysss ….«
Das Stöhnen endete mit einem leisen Aufschrei, als er ein letztes Mal in sie hineinstieß, was ihr ihrerseits ein heiseres Keuchen entlockte. » Wol-fer! Oh, Jinga! «
Obwohl er von lustvollen Schauern geschüttelt wurde, musste Wolfer lachen, was Alys, sowie sie wieder Herrin ihrer Sinne war, mit einem strafenden: »Wolfer!« quittierte.
»Die andere Art, wie du meinen Namen sagst, gefällt mir entschieden besser«, neckte er sie, küsste sie rasch und glitt dann aus ihr heraus. Dann runzelte er die Stirn. »Alles in Ordnung? Bist du wund?«
Sie errötete, lächelte aber. »Ein bisschen. Du auch?«
»Noch nicht, aber wenn es dir hilft, gebe ich mir Mühe«, murmelte er mit einem schalkhaften Lächeln, was ihm erneut einen leichten Klaps mit dem Handrücken eintrug. Sein Grinsen wurde breiter, als er knurrend an ihrem Hals zu knabbern begann, während sie kicherte und zappelte, um seinen Attacken zu entgehen. Obwohl sich das, was er tat, im Großen und Ganzen nicht von der spielerischen Art unterschied, auf die er sie in ihrer Kindheit ˒angegriffen˓ hatte, haftete dem Ganzen jetzt ein ungeheuer erotischer Beiklang an. Es war ein sinnlicher Akt, der damit endete, dass sie ihm keuchend ihre Brüste entgegenbog, die er sofort mit den Lippen umschloss.
Alys, die die süße Qual nicht länger ertragen konnte, begann sich ernsthaft zu wehren. Nachdem sie ihm ein drittes Mal einen kräftigen Stoß gegen die Schultern gegeben hatte, fiel er rücklings auf die Matratze, während sie nach Atem ringend neben ihm liegen blieb.
»Du willst doch nicht …«
Ihrerseits ein leises Knurren ausstoßend wälzte sie sich vom Rücken auf den Bauch. Auf seinen Bauch. Ihr Haar, das ihr jetzt offen über die Schultern fiel, kitzelte auf seiner Brust. Ihr Lächeln ließ sein Herz schneller schlagen.
»Und ob ich will«, versicherte sie ihm gedehnt mit der plötzlich auftretenden Selbstsicherheit, die ihn ebenso anzog wie ihre Anflüge von Schüchternheit. »Aber diesmal anders herum …«
Er dachte an ihren Mund auf seiner Brust, ihre Hand an seinem Geschlecht und wusste, dass Jinga ihn jetzt für alles Gute belohnte, das er in seinem Leben je getan hatte. Oder vielleicht belohnt mich ja Kata … er schloss die Augen und ließ sich entspannt zurücksinken. »Mmm, mach mit mir, was du willst, Frau.«
Alys war es, als würde sie seinen Körper bereits gut kennen – aber noch nicht annähernd gut genug. Als sie unschlüssig zögerte, schlug er die goldenen Wolfsaugen auf.
»Du kannst anfangen, wo du willst.« Er schloss die Augen wieder und stieß einen märtyrerhaften Seufzer aus. »Ich liege ganz ruhig hier und erleide alle Qualen, die du mir zugedacht hast …«
Alys ließ die Beine zu beiden Seiten seiner Hüften hinuntergleiten und setzte sich auf. Direkt
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