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Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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Trendonis aufhalten.«

36
    Lass es nicht zu, dass jemand Vorrang in deinem Leben erhält, wenn du in seinem Leben nur eine unter vielen Möglichkeiten bist. Beziehungen glücken am ehesten, wenn sie sich im Gleichgewicht befinden .
    Königin Marisa  
    Ihn aufhalten? Nichts würde Jordan lieber tun, als diesen Hurensohn zu töten. Aber er durfte es nicht riskieren, den Gral zu verlieren, nur weil er sich die Befriedigung verschaffte, Trendonis tot zu sehen.
    Vivianne musste seine aufgestaute Wut bemerkt haben. »Was ist los?«
    »Trendonis hat es vorhin verhindert, dass ich seine Gedanken lese. Wenn der Grund dafür aber weder in Drogen noch in Alkohol bestand, dann wüsste ich sehr gern, wie er es dennoch geschafft hat.«
    Vivianne ging neben ihm. »Glaubst du, es ist eine natürliche Fähigkeit oder ein künstliches Kraftfeld?«
    »Zu Beginn war Trendonis noch offen – für mich.«
    »Und da hast du den Gral in seinen Gedanken gesehen?«, fragte sie.
    Er nickte. »Gerade als ich die Oberfläche abgesucht habe, hat Trendonis seine Barriere hochgefahren.«
    »Also hat er dich in seinem Kopf gespürt?«
    »Entweder baut sich seine geistige Barriere von selbst und natürlich auf, oder …«
    »Oder er hat ein Gerät, mit dem er dich aus seinem Kopf aussperren kann.«
    »Das wäre durchaus möglich. Er hat schließlich genug Zeit in meiner Welt verbracht. Die Erwachsenen hätten von seinem Plan zu unserer Zerstörung gewusst, hätte Trendonis nicht schon damals die Möglichkeit besessen, seine Gedanken zu verbergen.«
    »Keiner der anderen Bewohner von Pentar besitzt einen mentalen Schild, oder?«
    »Nein.« Ein Gedanke regte sich in Jordans Hinterkopf. »Ich glaube, ich bin dieser Art von Schild schon früher einmal begegnet.«
    »Wirklich?«
    »Auf Arcturus waren Arthurs Gedanken ebenfalls nicht zu erkennen – für mich. Aber damals bin ich noch ungeübt gewesen und habe nicht gewusst, dass ich die Gedanken fast aller Menschen lesen kann.«
    »Du hast also angenommen, dass du wegen des blauen Lichts in der Lage warst, in die meinen einzudringen?«
    »Ja. Aber jetzt glaube ich, dass Arthur die gleiche Art von Schild besitzt wie Trendonis.«
    Vivianne drückte seine Hand, während sie eine Straßenecke umrundeten. »Erscheint es dir nicht merkwürdig, dass Arthur und Trendonis die gleiche Technologie oder vielleicht auch die gleiche genetische Ausstattung haben?«
    »Das ist so verdächtig wie die blaue Hölle.«
    »Die blaue Hölle?«
    »Das war ein auf Dominus gebräuchlicher Ausdruck für …psst.« Jordan zog sie in die Schatten.
    Vivianne rührte sich nicht, als ein Wächterfahrzeug vorüberfuhr; seine Lampen tasteten über die Bürgersteige. Jordan drang in ihre Gedanken ein, als das Fahrzeug sie passierte. Die rangniederen Männer folgten aber nur dem Befehl, im Sektor zu patrouillieren, und so erfuhr er nichts Nützliches von ihnen.
    »Wir sind fast da«, flüsterte er. »Wir sollten uns etwas beeilen.«
    Trendonis’ Haus lag im Mondlicht. Jordan blieb stehen und streckte seine geistigen Fühler ins Innere aus. »Ein Zimmermädchen schläft in der Kammer über der Garage. Zwei Männer und das Hartog befinden sich in einem Geheimraum, der mit Trendonis’ Büro verbunden ist.«
    »Gibt es eine Alarmanlage?« Vivianne spähte durch den rückwärtigen Garten zu der verglasten Doppeltür, die sich auf eine Veranda öffnete.
    »Bestimmt hat Trendonis ein Überwachungssystem.«
    »Was ist mit dem Hartog?«, rief ihm Vivianne in Erinnerung.
    »Es träumt davon, wegzulaufen.«
    »Kannst du etwa auch die Gedanken von Insekten und Vögeln lesen?«, fragte sie.
    »Keine Ahnung. Vielleicht. Warum?« Er machte sich auf eine sarkastische Bemerkung gefasst. Er brauchte ihre Gedanken gar nicht erst zu lesen, um zu wissen, dass ihr sein neues Selbst Unbehagen verursachte.
    »Wir könnten einen Späher gebrauchen.«
    Er lächelte über ihren Pragmatismus. Es würde nicht schaden, sich ins Tierleben einzuklinken. Aber als er seine geistigen Fühler ausstreckte, entdeckte er rein gar nichts. »Entweder kann ich nur höhere Lebensformen lesen, oder es gibt hier überhaupt keine Tiere.«
    »Wenn ich es mir recht überlege, habe ich bisher auch keine Vögel gesehen«, murmelte sie, als sie die Veranda erreicht hatten und sie in Richtung der Doppeltür überquerten. Dann blieb sie stehen, zeigte mit dem Finger auf etwas und flüsterte: »Siehst du die Drähte? Gib mir eine Minute Zeit, dann schalte ich den Alarm aus.«
    Vivianne

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