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Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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möglicherweise die Erde angreifen werden.«
    »Sind das nicht bloß Gerüchte?«, fragte Knox.
    »Die Geheimdienstinformationen von Pendragon und Ehro besagen da etwas anderes.« Jordan richtete den Blick auf Vivianne. »Kennst du die Berichte, nach denen die Stämme den Heiligen Gral besitzen?«
    »Ja.«
    »Die Draco wurde gebaut, damit wir den Gral zurückholen. Wenn uns das nicht gelingt, wird die Erde fallen.« Jordans Blick glitt vom einen zum anderen. »Ich weiß, dass Sie alle nicht freiwillig auf diese Reise gegangen sind. Aber da Sie nun einmal hier sind, hoffe ich, dass Sie trotz der Gefahren alles tun werden, was in Ihrer Macht steht, um die Erde zu retten.«
    »Dazu sind wir doch gar nicht ausgebildet«, protestierte Lyle.
    »Niemand ist dazu ausgebildet«, wandte Tennison ein. »Auf mich können Sie jedenfalls zählen.«
    Gray blickte nicht einmal von seinem Monitor auf. »Ich werde alles tun, was notwendig sein sollte, um der Erde beizustehen.«
    Einer nach dem anderen stimmten sie nun zu. Sogar Lyle.
    »Vielen Dank für Ihre Unterstützung«, sagte Jordan schließlich und beendete damit die Zusammenkunft.
    »Was genau sollen wir tun?«, fragte Darren.
    Jordan betrachtete die Sterne im Sichtschirm. »Als Erstes brauchen wir einen Planeten mit Nahrung.«
    Einige aus der Mannschaft – einschließlich Knox – verließen die Brücke mit hoffnungsfrohen und entschlossenen Mienen.
    Gray beugte sich über seine Konsole. »Welche Parameter soll ich in die Suchmaschine eingeben?«
    »Am besten wäre wohl ein Planet mit einer Atmosphäre und Schwerkraft, die der auf der Erde gleichen«, schlug Vivianne vor und setzte George unter einer Instrumententafel ab, wo sich der Hund zusammenrollte und sofort einschlief. »Ein Planet mit Wasser.«
    »Und so nahe, dass die Draco ihn innerhalb von drei Tagen erreichen kann, ohne wieder in den Hyperraum eintreten zu müssen«, fügte Jordan hinzu.
    Vivianne betrachtete die Daten aus dem Probelauf, den sie begonnen hatte. »Warum darf er nur drei Tage entfernt sein?«
    »Falls sich der erste als Blindgänger erweisen sollte, müssen wir noch genug Zeit für einen zweiten Versuch haben«, erklärte Jordan.
    Lyle warf die Hände in die Luft. »Ich bin dafür, dass wir lieber nach der Erde suchen und nicht auf irgendeinem fremden Planeten nach etwas Essen jagen, wo die Eingeborenen vielleicht auf die Idee kommen, uns zu essen.«
    Jordan bedachte den Mann mit einem kalten Blick. »Auf der Draco herrscht keine Demokratie. Wenn Sie nicht jagen, dann werden Sie auch nicht essen. Und wenn Sie den Befehlen nicht gehorchen, dann werde ich Sie durch die nächste Luftschleuse entsorgen.«
    Einige aus der Mannschaft kicherten.
    Lyle öffnete den Mund. Jordan hob eine Braue.
    »Verstanden, Sir.« Lyles Gesicht wurde rot. Er zog den Kopf ein und verließ die Brücke.
    Jordan fragte sich, wohin Lyle zum Schmollen wohl gehen mochte. Und er fragte sich außerdem, was Vivianne im Quartier des Kapitäns gemacht haben mochte, bevor er dort eingetroffen war. Sie hatte ihm gesagt, dass sie versucht hatte, eine Botschaft an ihre Freundin Maggie zu senden, aber hatte sie vielleicht auch noch jemand anderen angefunkt? Vielleicht jemanden auf Pendragon oder Ehro? Hatte sie ihm die Wahrheit gesagt? Inzwischen hatte sie sich zwar beruhigt, aber das überzeugte ihn noch lange nicht davon, dass sie ihm nun auch wirklich traute.
    Nach Lyles Fortgang legte sich eine oder zwei Minuten lang ein unangenehmes Schweigen über die Mannschaft. Dann trat Sean auf die Brücke, dicht gefolgt von Darren, der einen Scanner ausstreckte. »Wir haben die Ladeliste, um die Sie uns gebeten hatten. Soll ich sie herunterladen?«
    »Ja, bitte«, erwiderte Vivianne. »Haben Sie etwas Nützliches gefunden?«
    »Das kommt darauf an, wie man nützlich definiert.« Sean zitterte vor Aufregung.
    »Sternenkarten?«, fragte Vivianne.
    »Keine.«
    »Nahrungsmittel?«, fragte Darren.
    »Nichts Essbares.«
    »Was haben Sie denn dann gefunden?«, wollte Jordan wissen.
    »Einen Erste-Hilfe-Kasten.« Er hielt ihn hoch. »Mit Vitaminen und Ersatzkleidung, die ich allerdings im Lager gelassen habe. Und« – Sean grinste breit – »drei Weltraumanzüge.«
    »Was?« Vivianne tauschte einen langen, überraschten Blick mit Jordan. »Sie sollten eigentlich erst in zwei Wochen geliefert werden. Gute Arbeit, Sean.«
    »Lyle hat sie gefunden.« Sean wirkte noch immer erfreut über das Kompliment, dabei wurde sein Grinsen breiter. »Ich habe sie

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