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Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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war Vivianne an bohrenden Hunger gewöhnt, aber sie konnte das Zittern in ihren Händen nicht unterdrücken.  
    Das Federmesser glitt aus dem Schlüsselloch. Vivianne wischte sich die schweißnassen Finger an ihrer Jeans ab und versuchte es noch einmal.  
    Es klickte im Schloss. Ja!  
    »Super!« Haven stieß einen Freudenschrei aus.  
    Vivianne öffnete die Speisekammer, in der die Pflegeeltern ihre Vorräte für den Fall eines Hurrikans aufbewahrten. Sie musste etwas nehmen, dessen Fehlen nicht auffiel. Dann bemerkte sie einige blaue Packungen, nahm eine davon und hob sie hoch. »Wie wäre es mit Makkaroni und Käse?«  
    Die Kinder johlten vor Freude. Vi half Haven dabei, den Bücherschrank zurückzuschieben, und hob sich dann den kleinen Jungen auf den Schoß. »Also, wer von euch hilft mir beim Kochen?«  
    Jordan wusste, dass Kinder schnell hungrig wurden. Aber es machte ihn wütend, den bohrenden Schmerz in Viviannes leerem Magen gespürt zu haben, und diese neuerliche Verbindung zwischen ihnen verwirrte ihn zunehmend. Sie hatten sich zuvor nicht geliebt. Was war hier los? Stimmte es etwa nicht, dass der Stab die Ursache für die geteilten Erinnerungen war?
    Was immer hier auch geschehen mochte, inzwischen war es ihm unmöglich, sich nicht um sie zu sorgen.
    Er legte die Finger auf ihren Puls. Er war noch sehr schwach.
    »Komm, Vi. Du bist doch eine Kämpferin. Also kämpf jetzt auch!« Er schob ihr eine rötliche Locke aus der Stirn, rieb ihre Arme und Finger und massierte ihre Waden mit den Zehen. Er gab den Rohrleitungen der Draco noch fünf Minuten zum Aufwärmen, dann würde er Vivianne mit unter die heiße Dusche nehmen.
    »Vi?« Er atmete warme Luft auf ihr Gesicht. Sie regte sich noch immer nicht. War totenstill. Daraufhin nahm er ihr Kinn in die Hand und streichelte ihre Wangen. »Wir brauchen dich doch. Wach auf.«
    Ihre Lider flatterten, erstarrten aber wieder.
    »Vi? Bitte. Mach deine schönen Augen für mich auf.«
    Die Lider flatterten erneut.
    »Komm zurück zu mir, Vi«, murmelte er. »Du kannst es. Öffne deine klugen grünen Augen. Sieh mich an. Mach einfach nur die Augen auf und sieh mich an.«
    Ganz langsam erwachte sie.
    Endlich.
    Doch obwohl ihre Augen nun offen standen, schien sie ihn nicht zu sehen.
    »Du bist jetzt in Sicherheit.« Er drückte sie an seine Brust und atmete ihren Duft ein.
    Dann entzog sie sich ihm, kniff die Augen zusammen und runzelte die Stirn. »Wo zum Teufel bist du gewesen?«
    Vor lauter Glück darüber, dass es ihr wieder gut ging, warf er den Kopf in den Nacken und lachte. Dann streckte er erneut die Hände nach ihr aus.
    Sie schlug ihm mit der Faust gegen die Schulter. »Das ist nicht komisch.«
    Jordan hätte nichts glücklicher machen können als dieser Schmerz in seiner Schulter. Das bedeutete doch, dass sie wieder bei Kräften war. Es bedeutete auch, dass sie lebte und mit ihm kämpfen würde.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte er, setzte sich auf und legte das Laken über sie.
    Sie reckte den Hals und warf einen Blick aus dem Bullauge der Kabine.
    »Dank dir sind die Kuben verschwunden«, sagte er und rieb ihr die Unterarme durch das Laken. »Dein Plan ist aufgegangen. Sie sind abgezogen – und die Energie ist zurückgekommen.«
    »Geht es allen gut?«, fragte sie.
    »Ja.« Er deutete auf ihre Füße, wo er den Hund in einen Teil ihrer Decke gewickelt hatte. »Sogar George ist wohlauf. Er wollte dich nicht verlassen, und da habe ich gedacht, seine Körperwärme könnte dir helfen.«
    »Hallo, mein Kleiner.« Sie lockte ihn mit den Fingern, und nun kroch der Hund über die Decke zu ihr hoch und leckte ihr die Hand, dann ließ er sich auf ihre Brust fallen und sah ihr ins Gesicht. »Es geht mir gut. Aber George ist vielleicht … etwas schwer.« Sie schob ihn zur Seite und drückte ihn gegen ihre Hüfte.
    Ihre Lider flatterten wieder, senkten sich dann, und sie schlief ein. Erleichtert legte sich Jordan neben sie und schlief ebenfalls bald. Als sie einige Stunden später wieder erwachte, waren ihre Beine mit denen von Jordan verschlungen und sein Arm lag vertraulich auf ihrer Hüfte.
    Er stand auf und flößte ihr ein wenig heiße Brühe ein. Wieder schliefen sie, und als sie das nächste Mal erwachte, war ihre Kraft zurückgekehrt.
    Aber zwischen ihnen hatte sich eine Spannung aufgebaut. Es bedurfte keiner telepathischen Fähigkeiten, um zu erkennen, dass sie noch immer wütend auf ihn war, weil er sie und die Brücke allein gelassen hatte.
    Er setzte

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