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Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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Das braune Meer, das sie aus größerer Entfernung gesehen hatte, war vollständig verschwunden und durch einen prächtigen türkisfarbenen Ozean ersetzt worden. Und die flachen, unfruchtbaren Kontinente waren nun mit üppigen Wäldern und kleinen Dörfern gesprenkelt.
    »Wir sollten noch einmal über unseren Landeplatz nachdenken«, sagte sie.
    »Setzen Sie uns auf dem offenen Feld dahinten ab«, befahl Jordan mit gepresster Stimme.
    »Ich würde gern die Technologie auf diesem Planeten untersuchen«, murmelte Sean.
    Jordan kniff die Augen zusammen. Die Sehnen an Hals und Schultern spannten sich.
    Vivianne hatte geglaubt, er wäre froh, einen gesunden Planeten mit überbordender Flora und Fauna vorzufinden. Sie trat neben ihn und fragte mit leiser Stimme: »Was ist denn los?«
    Jordan starrte auf das friedliche Dorf, das gewellte Ackerland, den sauberen Himmel und das blaue Wasser. Erinnerte ihn der Schattenplanet an sein eigenes Zuhause?
    »Ich stelle nicht gern den ersten Kontakt her«, sagte er.
    »Warum nicht?«
    »Es kommt so schnell zu Missverständnissen. Jeder fürchtet das, was anders ist. Vielleicht werden wir in dem Augenblick angegriffen, in dem wir die Luke öffnen, weil sie glauben, dass wir ihnen feindlich gesonnen sind, oder weil wir schlecht riechen. Oder weil sie überhaupt Menschen mit zwei Armen und zwei Beinen fürchten. Wir sollten Experten für den ersten Kontakt dabeihaben und nicht bloß einen Haufen kopflastiger Ingenieure.«
    »Das müssen Sie gerade sagen, Boss«, warf Tennison ein.
    Vivianne schenkte Jordan einen scharfen Blick. »Wir hätten diese Experten an Bord, wenn du nicht vorzeitig losgeflogen wärest.«
    »Das ist schon wahr. Aber diese Mannschaft hatte bereits auf der Erde genug Schwierigkeiten, unter die Leute zu kommen.«
    »Wir sind nicht hier, um gesellschaftliche Kontakte zu knüpfen.« Vivianne lenkte das Gespräch in andere Bahnen. »Was haben wir als Bezahlung für Nahrungsmittel anzubieten?«
    Jordan drückte den Knopf der Sprechanlage. »Lyle, laden Sie die Inventarliste hoch.«
    »Ja, Sir.«
    Wenige Minuten später las Vivianne die Liste auf dem kleinen Bildschirm an ihrem Handgelenk. Sie kannte zwar alle aufgeführten Teile, wusste aber nicht, welche sie entbehren konnten und welche nicht. »Was haben wir an Bord, das für uns nicht unbedingt notwendig ist?«
    »Den Köter«, scherzte Jordan.
    Vivianne stieß ihm den Ellbogen in die Rippen. »Ich meine es ernst.«
    Er hob eine Braue. »Glaubst du nicht, George wäre glücklicher, wenn er durch frische Luft und über grünes Gras laufen könnte, anstatt jedes Mal Angst bekommen zu müssen, wenn unser Schwerkraftsystem ausfällt?«
    Vielleicht. Aber sie liebte es, George an Bord zu haben. Sie hatte noch nie einen Hund gehabt. Es beruhigte sie schon, wenn sie ihn kraulte, und im Umgang mit Jordan brauchte sie alle Ruhe, die sie bekommen konnte. Sie hielt das Handgelenk hoch, damit er die Liste auf dem kleinen Monitor daran einsehen konnte. »Was ist hiervon entbehrlich?«
    »Lyle.«
    »Das ist nicht komisch.« Sie hielt den Blick auf den Bildschirm gerichtet und war fest entschlossen, ihn nicht zu nahe an sich heranzulassen. Die Mannschaft mochte ja aus Einzelgängern bestehen und Jordan mochte durchaus autoritär sein, aber Vivianne besaß ein gewisses Geschick im Verhandeln. Dies hier musste kein angespanntes, kriegerisches Zusammentreffen werden. Sobald sie erklärt hatte, dass sie in Frieden gekommen waren, würden sie …
    Sie bekam ein flaues Gefühl im Magen. Was dachte sie da eigentlich? Wenn auf der Erde Außerirdische aus dem Himmel herabgestiegen und gelandet wären, dann hätten sie von Glück reden können, dass sie nicht abgeschossen worden waren.
    »Vielleicht ist eine Landung auf einem offenen Feld doch keine so gute Idee«, sagte sie.
    Sean blickte vom Kontrollmonitor hoch. »Dann teilen Sie mir bitte sofort die neuen Koordinaten mit.«
    Als Jordan nichts darauf sagte, antwortete Vivianne für ihn. »Ist es möglich, uns irgendwo abzusetzen, wo wir die Draco verstecken können? Vielleicht schaffen wir es, uns in den Ort zu stehlen, ohne dass uns jemand …«
    »Diese Leute haben einen Schild, der den gesamten Planeten verbirgt. Glaubst du etwa, sie haben kein Radar?«, höhnte Jordan.
    »Du willst also einfach auf einen öffentlichen Platz fliegen und …«
    »… dann sehen, wie wir weiter verfahren können.«
    »Das ist alles?« Vivianne unterdrückte ein Seufzen.
    Jordan drückte auf die

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