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Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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Klon.«
    Richtig. Jordan und Arthur hatten früher sicherlich Gespräche unter zwei Augen geführt, von denen niemand anders etwas wissen konnte. Aber Jordan schien sich so sehr auf die Begegnung mit seinem alten Freund zu freuen, dass er wohl davon ausging, dieser lebe noch.
    Wie konnte das möglich sein? Da ritt König Arthur herbei, als wäre er ein Teil seines Pferdes. Er war blond, hatte blaue Augen und sah keinen Tag älter als fünfzig Jahre aus. Er hatte kräftige Muskeln, eine bronzefarbene Haut und hielt den Kopf mit königlicher Eleganz hoch.
    »Merlin, mein Freund.« Arthur stieg ab; sein Umhang flatterte dramatisch hinter ihm. Arthur schritt zu Jordan hinüber und umarmte ihn wie ein Bär. »Es ist schön, dass du uns besuchst.«
    »Ich nenne mich jetzt Jordan.« Als das Rückenklopfen beendet war, trat Jordan mit einer Leichtigkeit beiseite, die Viviannes eigener Spannung Hohn sprach.
    Arthur blickte von Jordan zu Vivianne hinüber. »Bitte stelle mich deiner wundervollen Dame vor.«
    »König Arthur Pendragon, dies hier ist Vi Blackstone, geschäftsführendes Mitglied der Vesta Corporation und Miteigentümerin der Draco .«
    »Vivianne«, berichtigte sie Jordan und reichte Arthur die Hand.
    Arthur hob sie an seine Lippen. Vivianne sträubte sich ein wenig, da schien Arthur es sich anders zu überlegen und schüttelte ihre Hand. »Willkommen auf Arcturus, Mylady.« Arthur hakte sich bei ihr unter. »Guinevere wird sich freuen, mit Euch reden zu dürfen. Sie erinnert sich an viele Freundlichkeiten, die Euer Volk ihr erwiesen hat.«
    Also war auch Guinevere eine Außerirdische? »Ich freue mich, sie zu sehen, aber wir kommen von weit her, Herr. Und wir haben auch noch einen weiten Weg vor uns. Warum habt Ihr uns hierhergeführt?«
    In Arthurs Augen glitzerte es. »Deine Dame ist voller Feuer, Merlin.«
    »Sie ist stur wie die Hölle«, sagte Jordan zu Arthur.
    »Danke«, bemerkte Vivianne und wandte sich wieder an Arthur. »Und Ihr, Herr, habt meine Frage noch nicht beantwortet.«
    »Das stimmt.« Er zwinkerte ihr zu. »Aber das ist eine lange Geschichte, und sie sollte lieber bei gutem Essen und köstlichem Wein erzählt werden.«
    »Könntet Ihr uns zuvor vielleicht eine Kurzfassung geben?«, beharrte Vivianne.
    Über ihren Kopf hinweg warf Arthur Jordan einen fragenden Blick zu. »Geschäftsführendes Mitglied der Vesta Corporation, sagtest du?«
    Jordan nickte.
    Arthur hielt den Kopf schräg und machte ein nachdenkliches Gesicht. »Also ist sie eine mächtige Industrielle, die sich alles selbst erarbeitet hat. Bemerkenswert.«
    Vivianne unterdrückte ihre Enttäuschung. Soweit sie wusste, war dieser Arthur nicht real. Doch sein Arm, der sich bei ihr untergehakt hatte, fühlte sich durchaus real an. Und sie roch den Duft des Leders, der Pferde und des Grases.
    Aufgrund der schlechten Nachrichten von der Erde war ihre Geduld nur begrenzt. Als ein anderer Ritter mit der gepanzerten Hand in ihre Richtung zeigte, zuckte sie zusammen. »Würden Mylady es vorziehen zu reiten?«
    »Nein, das würde sie nicht, Lancelot«, knurrte Jordan.
    Jordan klang ja beinahe … eifersüchtig. Vivianne sah ihn rasch an, doch er weigerte sich, ihren Blick zu erwidern. Dennoch entging ihr nicht, dass ein Muskel an seinem Hals zuckte und er die Lippen fest zusammengepresst hatte.
    Lancelot? Neugierig sah sie den Ritter an. Er war hübsch, hatte dunkle Haare und lustige Augen.
    Vivianne erinnerte sich, dass sich Lady Guinevere in Arthurs besten Freund Lancelot verliebt hatte. Doch die beiden Männer gingen unverkrampft miteinander um und schienen keinen Groll zu hegen. Und Jordan verhielt sich so, als wäre er davon überzeugt, dass diese Männer tatsächlich hier waren. Keine Hologramme. Keine Boten. Dieser Ort machte den Eindruck, als sei er wirklich existent.
    Es war wie eine Zeitreise. Aber Arthur wusste, was ein Raumschiff war. Und offensichtlich hatte er diese mächtigen Kuben ausgesandt, die die Draco hierherbringen sollten.
    Sie wünschte sich, er käme endlich einmal auf den Punkt. Fast als hätte er ihre Gedanken gelesen, klopfte ihr Arthur auf den Arm. »Nehmt es leicht, Mylady. Ich habe Euch hierhergeholt, weil ich glaube, ich könnte Euch von Nutzen sein.«
    »Das wäre wunderbar. Welche Art von Hilfe habt Ihr denn anzubieten, Sir?«, fragte sie.
    Arthur warf den Kopf zurück und lachte, während er Jordan ansah. »Mit ihr wirst du aber alle Hände voll zu tun haben.«
    »Eigentlich bin ich ja diejenige, die mit

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