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Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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hinzu und stapelte alles auf einer getoasteten Weißbrotscheibe.
    »Die Draco ist ein gutes Schiff. Wir haben eine großartige Mannschaft. Und ich vertraue auf Jordan. Ich glaube an uns.« Vivianne drückte Knox’ Hand. »Wir schaffen das.«
    »Danke.« Knox atmete tief ein und stieß die Luft langsam wieder aus. »Ich hatte wohl ein paar aufmunternde Worte gebraucht.«
    Vivianne verließ die Kombüse und nahm ihr Essen mit auf die Brücke. Gray befand sich am Steuer und Sean an den Navigationsgeräten. Lyle lief auf und ab.
    »Was wissen wir über Pentar?«, fragte sie in der Hoffnung, dass Devids Sternenkarten mehr Informationen als nur eine räumliche Bestimmung der Stammeswelt liefern konnten.
    »Pentar ist ein künstlicher Planet mit einem Kern aus asteroidenähnlichem Material«, sagte Gray zu ihr. »Er ist kleiner als die Erde, etwa ein Drittel weiter von seiner Sonne entfernt als sie, und er hat ein eisiges Klima. Die gesamte Bevölkerung lebt unter der Erde in einer Höhlung.«
    Lyle lief noch schneller auf und ab, sein Blick war sorgenvoll. Aber er schwieg.
    »Sie sagten, Pentar sei künstlich?«, fragte Vivianne. »Haben denn die Stämme ihn erschaffen?«
    »Das wissen wir nicht. Diese Welt befindet sich am Rande der Galaxie. Das bedeutet, dass es sich bei ihr um einen der älteren Planeten handelt.«
    »Was ist sonst noch über ihn bekannt?«
    »Seine Sonne stirbt«, sagte Gray mit ernster Stimme. »Irgendwann innerhalb der nächsten zehntausend Jahre wird der Planet kein Leben mehr tragen können.«
    »Gut«, erklärte Lyle. »Vielleicht sterben dann ja die Stämme zusammen mit ihrem Planeten aus.«
    »Selbst wenn Pentar ihre Heimatwelt sein sollte, ist es höchst unwahrscheinlich, dass eine Rasse, die sich bereits über die ganze Galaxie ausgebreitet hat, zusammen mit einem einzigen Planeten untergehen wird.« Vivianne wollte nicht, dass jemand auf den Gedanken kam, man könnte die Stämme aussitzen.
    »Die Stämme haben über tausend Welten besetzt«, stimmte Gray ihr zu.
    »Ist Pentar wirklich ihre Heimat?«, fragte Lyle.
    Sie erinnerte sich an das, was ihr Jordan berichtet hatte, und schüttelte den Kopf. »Jordan hat gesagt, die Stämme würden den Gral niemals zu ihrem Heimatplaneten bringen, weil sie befürchten, ihre Feinde könnten ihn gerade dort suchen.«
    »Sie wissen also, dass wir kommen?«, wollte Lyle mit gepresster Stimme wissen.
    »Das wäre möglich«, gestand Vivianne ein.
    »Wie lautet unser Plan?«, fragte Gray.
    »Wir fliegen hin, finden den Gral und nehmen ihn an uns.« Vivianne blickte in den Weltraum und fragte sich, welche Überraschungen dort draußen auf sie warten mochten. Der Erde blieb nicht mehr viel Zeit. Alles zerfiel mit ungeheurer Geschwindigkeit.
    »Woher wissen wir denn, dass sie nicht auf uns warten, wenn wir aus dem Hyperraum herauskommen?«, fragte Lyle.
    »Wir wissen es nicht«, gab Vivianne zu.
    »Und wie sollen wir ihre Welt betreten, ohne dabei erschossen zu werden, von der Auffindung des Grals gar nicht zu reden?«, bedrängte er sie.
    »Jordan arbeitet an einem raffinierten Plan«, log sie. »In der Zwischenzeit muss ich unsere Sensoren modifizieren. Vielleicht können wir in ihre Computersysteme eindringen. Sean, legen Sie unsere Computerdaten und alles, was wir über Pentar wissen, auf den Bildschirm. Wenn jemand eine Idee hat, wie wir unsere Geräte anpassen können …«
    »Uns bleibt keine Zeit für irgendwelche Anpassungen«, unterbrach Jordan. Er betrat die Brücke, sein Gesicht war eine Studie aus lauter Kontrasten. Seine Wangenknochen fingen das Licht ein, aber die Haut unter den Augen wirkte dunkel. »Leute, wir folgen bloß einem uralten Gerücht und dem Versprechen einer Legende, aber unsere Chancen sind niemals größer gewesen. Wenn wir versagen, geht die Erde unter. Zum Glück für uns ist Pentar das Handelszentrum der Stämme. Der Planet aber scheint völlig übervölkert zu sein. Wenn wir Glück haben, können wir ihn aber anfliegen, ohne Verdacht zu erregen.«
    »Ist das wahrscheinlich?«, fragte Vivianne.
    Jordan lächelte, doch seine Augen waren kalt. »In den letzten tausend Jahren hat es kein Feind der Stämme gewagt, in das Herz ihres Territoriums zu fliegen. Sie erwarten uns nicht, und deshalb ist das Überraschungsmoment auf unserer Seite.«
    Als die Draco in den Hyperraum sprang, hoffte Vivianne, dass Jordan recht hatte. Sie sehnte sich danach, neben Jordan hinzutreten und seine Hand zu ergreifen. Aber sie versagte es sich, seine

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