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Der Kuss

Der Kuss

Titel: Der Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kooky Rooster
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Fäuste tief in seinen Taschen, zog die Schultern hoch und nickte verhalten.
    Seine Mutter warf ihm einen raschen, betroffenen Blick zu und eilte raus, schloss sich im Schlafzimmer ein.
     

Mülldetonation
     
    Es stank erbärmlich, Fliegen surrten lästig herum, die heißen Sonnenstrahlen machten Michael sicher fünf Zentimeter kleiner, so sehr brannten sie auf ihn herunter. Der Müllcontainer war voll bis obenhin, und Michael musste den Sack mit aller Kraft hinein stopfen. Es reichte nicht, sobald er die Hände wegnahm rutschte der Beutel langsam wieder heraus und drohte, auf den Boden zu fallen. Müllsäcke
neben
den Containern gehörten zu den sieben Todsünden, die die Hausverwaltung rigoros ahndete.
    Plötzlich drängte sich neben ihm ein starker Arm vorbei, und trieb den Beutel mit solcher Wucht ins stinkende, satte Maul des Abfallbehälters, dass er tatsächlich stecken blieb. Michael erstarrte, blickte zu Lukas auf, der triumphierend grinste. Der Arm, die Schulter seines Nachbarn waren so nah an Michaels Gesicht, er hätte sofort hinein beißen können. Lukas sah Michael in die Augen und schlagartig wurde sein Blick seltsam ernst. Lukas wirkte irgendwie fertig und sah Michael auf eine so intensive, fast schon bedürftige Weise an, dass dessen Bauch Waschmaschine im Schleudergang spielte.
    Der Arm, der den Müllsack erfolgreich in den Container gestopft hatte, zog sich langsam zurück, berührte Michael sanft am Oberarm. Diese Nähe war so magisch, so anziehend, dass Michael nicht anders konnte, als sich sanft gegen Lukas zu lehnen. Zunächst streifte er ihn nur bewusst mit seinem Arm, doch sobald sich die Ellenbogen berührten suchten seine Finger ganz automatisch nach Lukas' Hand.
    Dieser reagierte sofort, schlang seine Arme stürmisch um Michael, umarmte ihn so verzweifelt, als wäre er ein Stück Treibholz in einem reißenden Fluss. Wortlos pressten sie ihre erhitzten, nacheinander ausgehungerten Leiber aneinander, tasteten fieberhaft über den Rücken des anderen, krallten sich in die Shirts.
    Sie keuchten einander warm in die Halsmulde, und als Lippen, wie zufällig, salzige Haut berührten, kosteten sie begierig. Sie bissen sich liebevoll in den Hals, schnappten neckend nach Ohrläppchen, saugten und küssten über die Wange hinweg und fingen endlich stöhnend den Mund des anderen ein.
    Als wären Jahre vergangen, nicht Tage, seit sie sich zuletzt nahe gewesen waren, raubten sie wie besessen Lippen, fielen über die Zunge ihres Geliebten her, eroberten ungestüm die Mundhöhle. Sie küssten sich so wild und leidenschaftlich, als wollten sie sich im Geschmack des anderen auflösen. Dabei zerrten sie ungeduldig aneinander, bedrängten sich so heftig, dass es zu einem Bugsieren wurde, sie einen Schritt hin, einen her stolperten, als vollführten sie einen ungestümen Tanz.
    Michael schlug schließlich mit dem Rücken gegen die Steinmauer, und Lukas presste sich sofort keuchend gegen ihn, drängte fordernd ein Bein zwischen seine Schenkel. Mit langsamen Bewegungen rieb er seine Erektion an den Hüften seines Freundes, während seine Zunge zugleich immer forscher in dessen Mundraum glitt. Michael stöhnte in den Kuss, schlang ein Bein um Lukas' Hüfte, stieß seine Härte gegen dessen Leisten.
    Das Hirn war leer, Leidenschaft und Geilheit kochten über. Mit wenigen, hastigen Handgriffen hatte Lukas Michaels Gürtel geöffnet und die Hose aufgeknöpft. Er langte beherzt in die Shorts und schloss die Faust energisch um das pulsierende Geschlecht seines Freundes. Michael jaulte auf, schlug mit dem Kopf schmerzhaft gegen die raue Mauer, Schweiß lief in Strömen. Lukas' geschickte Hand an seinem Schwanz, die verlangenden Lippen auf seinem Mund, die lüsterne Zunge in seinem Rachen – diese erregende Raserei klinkte ihn fast aus. Michael vergaß die Welt um sich, die stinkenden Müllcontainer, die lästigen Fliegen, sogar, wie wütend, wie schrecklich verletzt er war.
    Mit vor Erregung zitternden Fingern, schob er seine Hände unter Lukas' Shirt, befühlte die samtige Haut über den festen Muskeln, überzogen von einem Schweißfilm. Es tat so unendlich gut, diesem Scheißkerl so nahe zu sein.
    Michael hatte gar nicht bemerkt, wie und wann es passiert war, aber als er sich zu Lukas' Hintern hinab tastete stellte er fest, dass dessen Hose bereits in die Kniekehlen gerutscht war. Wahnsinn! Hatte Lukas denn keine –
Angst
, dass jemand seinen blanken Arsch sehen könnte?
    Kurz nur holte Michael diese Sorge aus

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