Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Titel: Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Varg Gyllander
Vom Netzwerk:
was auch immer zu drücken. Schließlich hat mich die Vermittlung zu Ihnen durchgestellt«, sagte die Stimme.
    »Okay, schießen Sie los.«
    Holtz befürchtete auf einmal, der Anrufer könne auflegen.
    »Zippo und Greco, die waren eins. Dieselbe Crew, verstehen Sie?«
    »Crew?«
    Holtz kam sich langsam dumm vor.
    Im Hörer klickte es. Holtz drückte auf die Neun, aber es gelang ihm nicht, die Zentrale zu erreichen. Er hörte nur ein Rauschen.
    Wir sind ein hochtechnisiertes Land und haben nicht einmal ein funktionierendes Telefonsystem, dachte er.
    Holtz war sich nicht sicher, ob sich die Damen von der Vermittlung im Haus oder überhaupt im Land befanden. Diese Dienste ließen sich genauso gut in Indien erledigen, hatte er sich sagen lassen.
    Crew. Eine Besatzung. Von was?
    Holtz und Levin hatten die letzten Tage damit verbracht, den Keller eingehender zu untersuchen. Auf dem Fußboden und an den Wänden hatte es große Mengen eingetrocknetes Blut gegeben. Die Analyse des Flecks vom Fußboden ergab, dass es sich um Schuhcreme einer gängigen Sorte handelte.
    Einige Proben hatten sie zur DNA-Analyse an das GFFC geschickt.
    Mit etwas Glück würden sie ihren Toten unter den Tausenden Vorbestraften finden. Es bestand auch die Möglichkeit, dass seine DNA schon irgendwann einmal an einem Tatort gesichert worden war. Da der Fall jedoch keinen Vorrang hatte, rechnete Holtz damit, lange auf die Ergebnisse warten zu müssen.
    Sie hatten Fingerabdrücke gesucht, aber nur die des Ermordeten gefunden, obwohl sie den ganzen Keller mit Magnetpulver und sogar mit Diaminobenzidin, das Fingerabdrücke in eingetrocknetem Blut sichtbar machte, abgesucht hatten. Die Abdrücke des Toten hatten sie mit ihren eigenen Registern abgeglichen. Ohne Ergebnis. Das erstaunte Holtz.
    Entweder bist du ein ganz gewöhnlicher junger Mann, der nie mit der Polizei in Berührung gekommen ist, oder du bist ein ungewöhnlich vorsichtiger Gangster, hatte er gedacht.
    Der einzige Lichtblick war die Kugel, die in der Wand stecken geblieben war. Das Problem bestand darin, dass es sich um eine 9-mm-Kugel handelte, weshalb sie im Prinzip mit jeder Waffe abgefeuert worden sein konnte, die in kriminellen Kreisen in Umlauf war. Die Polizei besaß diese Waffen im Übrigen auch.
    Auch die Kugel würde mit den Registern abgeglichen werden, aber das musste warten, da die Kriminaltechniker mit den Morden am Tunnel und in der Innenstadt alle Hände voll zu tun hatten.
    Alles deutete darauf hin, dass es sich bei dem Kellermord um eine Abrechnung in der Unterwelt gehandelt hatte, und solche Fälle hatten keine Priorität. In der Kantine des Präsidiums war man der Ansicht, dass sich die Verbrecher gerne gegenseitig umbringen durften, dann hätte die Polizei weniger zu tun. Das schuf Platz in den Gefängnissen und reduzierte die Anzahl teurer Gerichtsprozesse mit Urteilen, gegen die dann auch noch Revision eingelegt wurde. Kam es einmal zu einer Verurteilung, tauchte unweigerlich irgendein Enthüllungsjournalist auf, und plötzlich sollte einem der eiskalte Mörder oder Dieb leidtun. War das nicht der Fall, konnte man sich darauf verlassen, dass der Kriminelle, den Polizei und Staatsanwaltschaft mit viel Mühe hinter Gitter gebracht hatten, eines Tages nicht aus dem Hafturlaub zurückkehrte, sondern für immer und ewig nach Griechenland verschwand.
    Nein, da war es schon das Beste, wenn sie sich gegenseitig umbrachten. So war es einfach.
    Holtz suchte Levin im Labor auf.
    »Was ist eine Crew?«
    Levin war damit beschäftigt, Farbreste zu analysieren.
    »Was meinst du?«
    »Wenn ich Crew sage, woran denkst du dann?«
    »An die Besatzung eines Schiffes oder Flugzeugs.«
    »Und sonst?«
    »Nichts.«
    »Okay. Was machst du gerade?« Holtz wechselte das Thema.
    »Ich schaue mir die Farben näher an, die wir beim Tunnel sichergestellt haben. Aber mehr der Vollständigkeit halber. Es handelt sich um normales Lackspray und Rostschutzfarbe, beides überall erhältlich, nichts Besonderes also«, sagte sie.
    Der schwarze Klebestreifen war nur wenige Millimeter lang.
    »Ich dachte, dass du dir das sicher gerne ansehen willst«, sagte Ulla Fredén.
    Sie hatte Holtz angerufen, und dieser hatte sich sofort ins Erdgeschoss begeben und war dann durch den Tunnel gegangen, der das Präsidium mit der Gerichtsmedizin auf der anderen Seite des Innenhofs verband.
    Das Klebeband lag in einem Reagenzglas aus Plastik.
    »Was ist das?«
    »Du darfst raten, aber es sieht nach einem Stück

Weitere Kostenlose Bücher