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Der Lächler

Der Lächler

Titel: Der Lächler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nur für Sie beide gilt, sondern auch für andere Menschen, mich eingeschlossen, und ich sehe keine große Hoffnung, daß ich es schaffe, so leid es mir tut.«
    »Sie geben auf?« Ich stellte die Frage so, als hätte ich ihm nicht geglaubt.
    »Nein.«
    »Was dann?«
    »Ich fange erst gar nicht an.«
    »Das verstehe ich nicht, Sir«, flüsterte ich, und auch Suko schüttelte den Kopf.
    »Man wird mich nicht lassen. Sie und ich werden uns auf ein gefährliches Gebiet begeben. Es gibt da Menschen, die leider sehr empfindlich sind, spricht man sie auf Dinge an, zu denen sie offiziell nicht stehen können. Was macht es denn für einen Eindruck, wenn die Öffentlichkeit erfährt, daß unsere Leute mit Menschen zusammenarbeiten, die einmal ihre Feinde gewesen sind.«
    »Einen verdammt miesen, Sir«, erklärte Suko.
    »Eben. Und deshalb werden sie alles tun, um uns aus dem Spiel herauszuhalten.«
    Ich knirschte mit den Zähnen. »Wäre es nicht so ernst, hätte ich gelacht. Mir ist doch egal, ob Krommow und Tacharin hier in London oder an einem anderen Ort arbeiten. Wir wollen den Killer, wir wollen Onopko, den Lächler.«
    »Den es nicht gibt.«
    »Doch, Sir, es gibt ihn. Rufen Sie Wladimir Golenkow an.« Sir James winkte ab. Er lächelte dabei so seltsam, als würde er an unserem Verstand zweifeln. »Es gibt ihn nicht«, begann er und widersprach sich selbst. »Obwohl es ihn doch gibt. Aber niemand wird zugeben, daß es ihn offiziell gibt. Onopko stammt aus einer anderen Zeit. Das sind Altlasten, die niemand übernehmen will, damit sollten Sie sich abfinden. Sie werden immer wieder auf Granit dabei stoßen, man wird Sie auflaufen lassen, wenn Sie bestimmte Fragen stellen…«
    »Wem können wir sie stellen?« fragte Suko.
    »Gewissen Leuten in hohen Geheimdienstpositionen oder in den Ministerien, die involiert sind. Wir können uns in diesem Fall nicht weit aus dem Fenster lehnen, Gentlemen.«
    Ich wippte mit dem rechten Fuß, um meine Ungeduld zu demonstrieren.
    »Hören Sie, Sir, das ist alles nicht wahr. Man… man… kanzelt uns hier ab wie Anfänger. Auch andere Personen sollten sich bewußt sein, daß Onopko eine Gefahr darstellt.«
    »Vielleicht sind sie sich das auch.«
    »Und warum tun sie nichts?«
    »Wer sagt Ihnen denn, daß dies so ist?«
    Mir gefiel das Lächeln unseres Chefs nicht. Ich hatte den Eindruck, als wäre er bereits von anderer Seite informiert worden und instruiert worden, uns aus der Sache herauszuhalten. Er bemerkte meinen Blick, und sein Lächeln verschwand.
    »Ich weiß, was Sie denken, John.«
    »So? Und was, Sir?«
    »Daß ich einen Hinweis bekommen habe. Einen Tip, mich aus der Sache herauszuhalten.«
    »Das glaube ich.«
    »Und ich ebenfalls«, sagte Suko.
    Sir James putzte wieder seine sauberen Brillengläser. Er wollte die Pause nutzen, um nach den richtigen Worten zu suchen. Als er sein Sehgestell wieder aufgesetzt hatte, begann er, mit der Sprache herauszurücken. »Es hat in Rußland schon einige Aufregung um das Verschwinden dieses Killers gegeben. Sein Abtauchen ist nicht nur Ihrem Freund Wladimir Golenkow aufgefallen, sondern auch anderen Menschen, die etwas zu sagen haben. Es gibt ja Verbindungen, und es existiert auch ein Geheimdienst, wenn auch nicht mehr in der Form wie damals. Aber man hat Informationen, man weiß Bescheid, und man weiß auch, woher auch immer, daß sich zwei dieser – sagen wir – Wissenschaftler nach England abgesetzt haben. Sie zählten zu Onopkos Ziehvätern, und er, der nun einsam ist, wird möglicherweise versuchen, sich wieder an seine Ziehväter zu wenden, die ihn gewissermaßen erschaffen haben.« Als er unser Kopfschütteln sah, sagte er: »Ich sehe schon, Sie können damit nicht leben.«
    »Auf keinen Fall, Sir«, bestätigte ich, und mein Freund Suko nickte dazu.
    »Das habe ich mir gedacht. Aber mir sind die Hände gebunden. Ich habe gewissermaßen Order erhalten, mich selbst und vorrangig auch Sie beide ruhig zu halten.«
    Mein Ärger war zu einer Wolke geworden, die immer höher stieg. »Das heißt, wir sind raus?«
    »Sie fangen erst gar nicht an.«
    »Das können Sie uns nicht antun, Sir.«
    Der Superintendent hob die Schultern. »Es ist nicht meine Entscheidung, John.«
    »Und wer kümmert sich um den Lächler?«
    »Andere, denke ich.«
    »Wer?« hakte Suko nach.
    »Es wird genügend Menschen geben, die bereit sind, sich auf die Jagd zu machen. Und so unterbesetzt sind die Geheimdienste letztendlich auch nicht, sage ich mal.«
    Ich

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