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Der lange Traum vom Glück

Der lange Traum vom Glück

Titel: Der lange Traum vom Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Luxx Nora Roberts
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die Augenbrauen zusammen. „Das ist mir zu billig, Mr. Romance“.
    „Dann muss ich dich wohl erst daran erinnern, dass du – zuverlässigen Aussagen zufolge – nicht wirklich mein Typ bist“. Als sie empört aufspringen wollte, bekam er sie gerade noch zu fassen, warf sie aufs Bett und hielt sie fest.
    „Ich bin nicht interessiert“, sagte sie kühl. „Lass mich aufstehen“.
    „Oh, du bist sogar sehr interessiert. Diese kleine Ader hier an deinem Hals …“ Er fuhr mit den Lippen darüber. „Sie pocht ungewöhnlich schnell“.
    „Das ist nur der Ärger“.
    „Nein, wenn du dich ärgerst, kriegst du diese Linie hier“. Er legte eine Fingerspitze zwischen ihre Augenbrauen und lächelte, als sich die Linie bildete. „Ja, genau so“. Er küsste sie auf die Stirn und stellte zufrieden fest, dass sich die Furche wieder geglättet hatte.
    „Ich will nicht, dass …“ Sein Mund, der neckisch den ihren streifte, bewirkte, dass sie den Faden verlor.
    „Was?“
    „Dass … mmm“.
    „Das dachte ich mir“.
    Welcher Mann konnte einer Frau widerstehen, die die Fähigkeit hatte, derart dahinzuschmelzen? Oder diesem leisen Gurren, das ihrer Kehle entstieg, wenn sich ein Kuss träge und lustvoll hinzog?
    Und genauso wollte er sie jetzt lieben. Träge und lustvoll, damit er auch noch die kleinste Veränderung, die in ihr vorging, wahrnehmen konnte. Er brauchte sie nur anzutippen, und sie kam ihm entgegen. Ein gerauntes Kosewort genügte, und sie seufzte voller Verlangen auf.
    Es schien, als gäbe es nichts, was er nicht tun, nichts, worum er sie nicht hätte bitten können.
    Er wollte sie sehen, alles von ihr, während die Sonne durch die geöffneten Fenster ins Zimmer flutete und die Geräusche des nachmittäglichen Verkehrs zu ihnen nach oben drangen. Seine Bewegungen waren langsam und ohne Hast, als er die Knöpfe ihrer Bluse öffnete, einen nach dem anderen.
    Er zeichnete den Spitzenbesatz an ihrem BH nach, ließ seine Finger darunterschlüpfen und lauschte ihren sich beschleunigenden Atemzügen.
    So ist es immer, dachte sie verschwommen. Unangestrengt und schön. Egal ob sie in hitzigem Verlangen oder einander neckend zusammenfanden, ruhig oder von heißen Wellen des Begehrens überschwemmt, es war immer ganz einfach.
    Perfekt.
    Sie spürte, wie ihr Verlangen langsam aufblühte, wie eine Rose, die sich Blütenblatt um Blütenblatt öffnet. Genauso leicht fiel es ihr, sich ihm zu öffnen.
    Der leise Windhauch, so träge wie seine Hände, strich von den geöffneten Fenstern zu ihr herüber, kühlte ihre erhitzte Haut, die nur einen Wimpernschlag später wieder zum Glühen gebracht wurde durch seine Hände und wieder gekühlt und wieder erhitzt. Die Verkehrsgeräusche, die von der Straße heraufdrangen, klangen plötzlich gedämpft, wie in einem Traum, und auch das Sonnenlicht erschien ihr mild. Alles trat in den Hintergrund, wie ein Bühnenbild für die Fantasie.
    Sie wölbte sich ihm entgegen, als er ihr die Hose auszog, und schob ihm gleichzeitig das offene Hemd über die Schultern, wobei sie ihre Hände über seine muskulösen Arme gleiten ließ.
    Sie war sich nicht sicher, wann sich das Tempo beschleunigt hatte, wann die unterschwellige Dringlichkeit begonnen hatte, in sie einzusickern wie eine Droge, die ihr jetzt durch die Blutbahn schoss.
    Sie klammerte sich an ihn und wand sich nach Erlösung lechzend unter ihm.
    „Ich will dich, Nick. Jetzt“.
    Die Lust wurde plötzlich dunkel, gefährlich. Nebelverhangene Träume wandelten sich in Besessenheit. Der Hunger peinigte sie beide, so sehr, dass sie tief erschauerten.
    Niemand hatte ihm je so viel Lust bereitet.
    „Jetzt“, keuchte sie atemlos vor Begehren, während sie sich über ihn kniete und mit einem triumphierenden Aufschrei ganz tief in sich aufnahm.
    Sprachlos über die blitzschnelle Veränderung, die in ihr vorgegangen war, und angetrieben von der Hitze seines eigenen Begehrens, umklammerte er hart ihre Hüften und ließ sich von ihr reiten.
    Später, als sie beieinanderlagen, erschöpft wie Kinder, die den ganzen Nachmittag herumgetollt waren, fiel ihm etwas auf. In ihrer Beziehung gab es nicht den leisesten Hauch von Romantik. Alles, was man gemeinhin damit verband, fehlte – die Kerzen und der Wein, die verschwiegenen Plätze und die langen Spaziergänge.
    Sie hatte Besseres verdient. Aber er hatte sie schließlich von Anfang an davon zu überzeugen versucht, dass sie für ihn viel zu schade war. Da sie nicht auf ihn gehört hatte, musste

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