Der Lauf-Gourmet

dicke Scheiben geröstetes Bauernbrot.
     
    ☛ Schnell und einfach.

    Spaghetti mit Rucola und getrockneten Tomaten
    (für 4 Personen)

    400 g Spaghetti
4 EL Olivenöl extra vergine
Meersalz
1 Knoblauchzehe
8 in Öl eingelegte, getrocknete Tomaten
4 Handvoll Rucola
4 EL entsteinte schwarze Oliven, in Scheiben geschnitten
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
4 EL Pesto
4 TL Balsamico
4 EL hell geröstete Pinienkerne
120 g Parmesan, Scheiben gehobelt
     
    Die Spaghetti in reichlich sprudelnd kochendem Salzwasser al dente garen. Herausheben und in einem Sieb abtropfen lassen. In einer großen Pfanne das Öl erhitzen und den mit etwas grobem Meersalz zerriebenen Knoblauch sowie die in Streifen geschnittenen getrockneten Tomaten darin anschwitzen. Mit den abgetropften Spaghetti sowie mit Rucola und den Olivenscheiben vermischen. Mit Salz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer würzen und auf heiße Teller verteilen. Pesto und Balsamico darübergeben und mit den gerösteten Pinienkernen bestreuen. Parmesan darüberhobeln.
     
    PHILIPPE LEMOINE, Küchenchef im Berliner Restaurant »Borchardt«

    Fenchel-Apfel-Salat
    500 g Naturjoghurt
1 EL Zitronensaft
2 EL Honig (flüssig, z. B. Waldhonig oder Akazie)
1 Handvoll Rosinen
1 mittelgroßer, süßer roter Apfel
1 Fenchelknolle (ca. 250 g), die kleinen sind normalerweise aroma-
tischer
     
    Naturjoghurt mit etwas Zitronensaft und 2 EL Honig verrühren, eine Handvoll Rosinen dazugeben. Apfel waschen und in kleine Stücke schneiden. Fenchelknolle waschen, Strunk entfernen und auf der Mandoline ganz fein hobeln oder in hauchdünne Scheiben schneiden. Beides dazugeben. Etwas ziehen lassen, fertig. Kann auch eine komplette Mahlzeit sein.
     
    TORSTEN OELSCHER alias PARISIAN, Chefkoch der Achilles-Läufercommunity
UNTERWEGS
    Currywurst mit Pommes rot/weiß
    Quick & Dirty: Nach dem Training an der Imbissbude des Vertrauens. Hartgesottene essen die Curry mit einem großen Brett Fritten vor dem Laufen.

    ☛ Currywurst besteht zu 80 Prozent aus Fett, Pommes zu 37 Prozent, Mayo zu 100 Prozent. Führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu schmerzhaftem Aufstoßen.

    Achims Allwetter-Stulle
    2 Scheiben Graubrot
1 TL Butter
2 TL Magerquark
2 Scheiben Corned Beef
Salz, Pfeffer
1 Schnittlauchhalm

    Eine Scheibe Graubrot mit Butter und Magerquark bestreichen, mit Corned Beef belegen. Salzen, pfeffern und zum Schluss mit dem Schnittlauch garnieren. Die zweite Scheibe Vollkornbrot drauf, zuklappen, in Butterbrotpapier einwickeln und einpacken.
     
    ☛ Wer das gepökelte Rindfleisch nicht mag, kann es durch Putenbrust ersetzen. Oder Mortadella, Salami, einen ordentlichen Schinken oder alles zusammen. Dann in der Variante Doppeldecker, mit Mayo statt Magerquark.
     
     
    Grün auf vollem Korn
    2 Scheiben Vollkornbrot
100 g Frischkäse (gibt es schon ab 0,2 % Fett)
Meersalz
6 Sonnenblumenkerne
6 Blättchen Friséesalat
2 kleine Äpfel

    Die Brotscheiben mit dem Frischkäse bestreichen und leicht salzen. Die Sonnenblumenkerne darauf anordnen. Die Brotscheiben halbieren. Nun die Salatblätter waschen, trockenschleudern und auf die Brothälften legen. Äpfel waschen, Kerngehäuse herausschneiden, in dünne Scheiben schneiden und die Hälfte davon
auf eine Brothälfte legen. Die zweite Brothälfte auf die Apfelschicht legen und andrücken. Das Brot zusammen mit den übrig gebliebenen Apfelscheiben essen. Aber nicht alles auf einmal. Man kann natürlich die Sonnenblumenkerne weglassen oder den Frischkäse oder das Brot.

SPEZIAL III
Ernährungstrends
    Soja- statt Kuhmilch, Tofubratling statt Kotelett, Yogi-Tee statt Limo - immer neue Produkte und Ernährungstrends erobern die Läuferküchen. Achim Achilles hat sie getestet.
     
    Bio-Lebensmittel:
    Bioprodukte stammen aus kontrolliert ökologischem Landbau: keine chemisch-synthetischen Düngemittel, artgerechte Tierhaltung, kein Einsatz von Gentechnik. Sie enthalten weniger Pestizide und Nitrat, dafür mehr Geschmack.
    Fazit: Seit den sechziger Jahren greift die moderne Naturkost-Bewegung unaufhaltsam um sich. Heute bietet Bio zum Glück mehr als Schrumpeläpfel. Dabei kommen leider auch zu Recht vergessene Gemüse wie Pastinaken wieder ans Tageslicht, die viel nährstoffreicher als Karotten sein sollen, aber komisch schmecken oder Sojamilchprodukte in allen Varianten. Flirtchancen beim Biodealer meines Vertrauens: sehr gut, vor allem mit Waldorf-Erzieherinnen (Achtung: unrasierte Beine).
     
    Vollwertkost vulgo