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Der Lauf in die Vergangenheit: Teil 1 (German Edition)

Der Lauf in die Vergangenheit: Teil 1 (German Edition)

Titel: Der Lauf in die Vergangenheit: Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Bay
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die Kiste 746 bitte.“ Harry brüllte vor Lachen: „Kiste 746, ha, ha, ha, ich schmeiß mich weg, Tom.“ und Frank maulte, der es gar nicht leiden konnte, wenn man sich auf seine Kosten lustig machte.
    Die zwei Lastwagen verließen gegen 19 Uhr das Firmengelände und nur zwei Stunden später waren sie im Flugzeug verstaut. „Morgen um acht Uhr treffen wir uns, bis auf Tom und Frank, hier im Terminal. Um 10:05 Uhr geht das Flugzeug, also denkt an eure Papiere, Dokumente und das Handgepäck“, belehrte uns Mr. Manningfield. und gab die letzten Anweisungen. Dabei vergaß er, dass die meisten Kollegen mehrmals im Jahr mit dem Flugzeug verreisten und eigentlich darüber Bescheid wussten. „Tom, Frank, wann fliegen Sie denn jetzt nach Ägypten?“, fragte er wieder nach.
    „ Wir fahren morgen Abend mit dem Zug von Edinburgh nach London“, erwiderte Frank.
    „ Wieso? Wie bitte? Wohin fahren Sie denn mit dem Zug?“, fragte Mr. Manningfield erneut. Wir waren alle der gleichen Meinung, dass unser Chef nun total durch den Wind war.
    Ich schaltete mich ein: „Mr. Manningfield, wir fliegen am Freitagmorgen von London nach Ägypten. Deswegen fahren wir morgen Abend schon mit dem Zug von Edinburgh nach London.“
    „ Und auf die Idee einen Direktflug von Edinburgh zu nehmen kamen sie nicht? Auch gut, wie auch immer. Sie können mit dem Zug auch bis nach Kairo fahren. Machen sie was sie wollen. Stoßen sie nur bis zum 21. Mai zu uns. Ich vergrabe sie in der Wüste und lasse die verdursten, wenn das nicht klappt. Wir können auf sie nicht verzichten. Und verlaufen sie sich nicht!“, motzte unser Chef.
    Bevor wir noch etwas anmerken konnten, hatte Mr. Manningfield sich schon umgedreht und rannte zu einem der Techniker, der das technische Gerät auf dem Weg nach Damaskus betreuen sollte. „Sinnlos, Frank. Vergiss es einfach“, meinte Cole. Und auch Harry schüttelte lachend den Kopf.
    „ Lass uns gehen“, wandte ich mich an Frank. „Carrie und ich wollen heute noch Essen gehen und den Abend ruhig ausklingen lassen.“ Frank antwortete grinsend: „Ich fahre noch zu Andrea und verabschiede mich von ihr“. Ich schüttelte lachend den Kopf, denn ich wusste was Frank mit ‚ Verabschieden ‘ meinte. „Ist schon gut Frank. Aber übernimm dich nicht.“
    Mit dem Auto machten sich Carrie und ich auf den Nachhauseweg. Unterwegs ging mir wieder der letzte Traum durch den Kopf. Warum zeigte der alte Mann mit seinem Finger immer auf einen Stern am Himmel? Ebenso irritierte mich in der anderen Szene, der schwarze und sternenlose Himmel. Weshalb erkannte man keine Wolkenstrukturen, und was war das Licht am Horizont, welches senkrecht in den Himmel strahlte? Fragen über Fragen, die mir durch den Kopf gingen und mir keine Lösung einfiel. ‚Bestimmt klärt sich das nach dem Lauf, denn in Jordanien werde ich so viel zu tun haben, dass ich zum Träumen keine Zeit mehr habe‘, dachte ich mir.
    Gegen halb acht Uhr erreichten wir Falkland und Carrie kommandierte mich nach oben. „Jetzt aber rasch umziehen, damit wir endlich wegkommen. Die Pizza wartet nicht auf uns.“
    Ich beeilte mich und dreißig Minuten später saßen wir schon in unserem italienischen Restaurant und gaben unsere Bestellung auf. Wir genossen den gesamten Abend in vollen Zügen, denn Carrie war klar, dass wir mindestens drei Wochen getrennt waren, bevor wir mit den ersten Auswertungen wieder zurückkommen würden. Ich weiß nicht mehr, wann wir ins Bett kamen, aber in dieser Nacht hatte ich einen so erholsamen Schlaf, wie schon lange nicht mehr.
    Als mich der Wecker sanft wachrüttelte, schlug ich erholt die Augen auf. Carrie vergrub sich wieder unter der Decke und brummelte, ob den schon wirklich Zeit zum Aufstehen wäre. „Du weißt doch, wenn wir nicht ‚winke winke‘ machen, flippt Manny wieder aus, auch wenn er gesagt hatte, dass wir nicht zu kommen brauchen“, antwortete ich.
    „ Dann vergesse das weiße Taschentuch nicht.“ Sie rollte sich noch tiefer in die Decke ein.
    Ich zog mich an und wollte mich noch von Carrie verabschieden, allerdings war sie bereits wieder eingeschlafen und so fuhr ich kurzer Hand ins Büro um dort Frank abzuholen. Wir hatten uns vorgenommen, am Flughafen ausgiebig zu frühstücken, bevor wir uns nachmittags wieder für die Fahrt nach Edinburgh treffen würden. Kurz nach acht Uhr parkten wir im Flughafenparkhaus ein.
    Am Eingang des Terminals musste ich herzhaft lachen, als ich Harry sah, wie er sich mit seinem Koffer fast

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