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Der letzte Aufstand

Der letzte Aufstand

Titel: Der letzte Aufstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicolas David Carter
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erneut besuchen, um heraus zu bekommen, was sie in Bezug auf die Angriffe und ihre Verursacher heraus gefunden haben. Mehr müsst ihr nicht wissen. Ich weiss Bescheid. Betrachtet die Reise als eine Möglichkeit euch zu bewähren und wichtige Lektionen zu lernen. Es ist selten, dass wir die königliche Erlaubnis erhalten, Menschen an ihre Grenzen zu führen. Ihr lernt euch dadurch selber besser kennen und das wird eure Kunst in eine neue Tiefe führen. Vielleicht sogar bis zum Ende einer naturalistischen Interpretation der Welt. Wer weiss? Wir werden sehen.“
    „In ein Ende des Naturalismus?“, fragte Tam beeindruckt.
    „Für Terry vielleicht, für dich kaum, Tam. Du musst den Naturalismus zuerst meistern, bevor du ihn verlassen kannst. Wie geht es deinen Eipanzerbären?“
    „In Holz oder auf Blatt?“, fragte Tam.
    „Das ist einerlei ...“
    Tam griff in seine Manteltasche und holte ein faustgrosses Holzstück hervor. Er legte es auf den Tisch. Henk nahm es bedächtig in die Hände.
    „Du hast Buchenholz gewählt?“
    „Mir gefiel seine Weichheit ...“
    Henk drehte das Stück hin und her, betrachtete es von verschiedenen Seiten.
    „Es ist noch nicht ganz naturalistisch. Das wird noch etwas dauern. Du kannst den Naturalismus erst hinter dir lassen, wenn du bei ihm angekommen und einige Zeit dort verweilt bist. Wir wachsen nach Gesetzen, Tam. Das weisst du doch.“
    Tam nickte unterwürfig, dann steckte er die Schnitzerei wieder in den Mantelsack.
    Henk erhob sich. „Mehr gibt es nicht zu sagen, Freunde. Wir haben viel vor. Lasst uns springen.“
    Kurz darauf waren die drei in Rom angekommen. Die Adresse der Bodmer Agentur war in einer Telefonzelle mit Info-Display einfach zu finden. Der Eintrag war unverkennbar.
     
    Heinz Bodmer, Sonja Bodmer
    EIRS, Eagle - International Recruitment Services
     
    Mit dem öffentlichen Verkehr gelangten sie kurz vor Feierabend zum Büro von Vater und Tochter Bodmer.
    „Dieser Betonklotz hätte eindeutig Pflanzen nötig. Die Theken verstehen wirklich nichts von gesunder Architektur.“, sagte Terry, der das Bürogebäude argwöhnisch betrachtete.
    „Ich bin sicher auch die Theken haben schöne Architektur zu bieten. Vor der Wende des Adlers war unsere Architektur weiss Gott auch keine Freudenbotschaft ...“, antwortete Henk.
    „Du hast wohl Recht.“
    Er war kurz still. Seine Visage spiegelte Ekel vor dem eckigen Betongebäude. Dann schüttelte er sich kurz und wandte sich wieder an seinen Boss.
    „Wie gehen wir vor, Chef?“
    Henk griff in seine Manteltasche. Er zog ein kleines Fläschchen mit blauem Deckel hervor. „Ich habe Tarintienblumen-Saft dabei ...“
    Terry begann zu lächeln und nickte.
    „Meine Grossmutter pflanzt an ihrem Ankerplatz immer Tarintien. Für was kann man ihren Saft brauchen?“, fragte Tam, Augen auf das Fläschchen gerichtet.
    „Das wirst du bald sehen, Anwärter.“
    Henk stiess die Glastür des Bürogebäudes auf und trat in den Vorraum, wo sich die Klingeln befanden. Er läutete. Kurz darauf tönte eine weibliche Stimme aus dem Lautsprecher neben den Klingeln. „Ja? Hallo?“
    „Ein Paket für Sonja Bodmer ...“, sagte Henk.
    „Vierter Stock bitte ...“, antwortete die Stimme, dann hörte man ein Summen und eine zweite Glastür gab den Weg zum Aufzug frei.
    Ohne ein weiteres Wort zu wechseln gingen die drei zum Lift, dann aber an diesem vorbei; sie nahmen die Treppen. Im vierten Stock angekommen, klopfte Henk kurz an die einzige Tür, die es gab, und trat ein ohne eine Antwort abzuwarten.
    Sonja Bodmer sass hinter dem Empfang an einem Computer und starrte auf den Bildschirm. Ohne aufzublicken sagte sie: „Stellen Sie‘s auf den Tresen. Muss ich was unterschreiben?“
    Terry schlich während dieser Zeit um die Möbel herum und näherte sich ihr von hinten. Sonja blickte auf; Henk direkt in die Augen. Sie japste, holte ruckartig Luft, als tauche sie von einem Tauchgang aus dem Wasser auf.
    „Wer sind Sie?“
    Terry hatte sie nicht bemerkt. Erst als dieser ihr das Vard seitlich an den Hals drückte, realisierte sie, dass die Eindringlinge zu dritt waren.
    Henk liess einige Sekunden verstreichen. Sonja wurde bleich, ihre Pupillen wurden klein und starrten ängstlich in verschiedene Richtungen, als suche sie eine Fluchtgelegenheit.
    „Dies ist entweder deine letzte Minute, Sonja Bodmer, oder der Anfang deines weiteren Lebens. Die Entscheidung liegt bei dir.“
    Sonja schluckte nervös.
    „Was wollt ihr?“, fragte sie.
    „Wir

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