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Der letzte Aufstand

Der letzte Aufstand

Titel: Der letzte Aufstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicolas David Carter
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wollen die Namen der Leute, die den Terror bekämpfen.“
    „Woher wissen Sie ...“ Sie wurde abrupt abgebrochen. Terry legte ihr die freie Hand auf den Mund, dazu sagte er ruhig Psst, still! Sie verstummte sofort.
    „Wenn du den Tod wählst, kann ich dir versichern, dass er auf sich warten lassen wird. Wir werden ihn hinauszögern, bis er dich nach unendlichen Qualen erlösen wird. Wenn du das Leben wählst, sind wir in einer Minute wieder weg von hier. Die Namen!“
    Terry nahm seine Hand wieder weg.
    „Ich hab sie vor einer halben Stunde per Kurier an die ATO geschickt. Alle Unterlagen, ich hab nichts mehr ... nur noch die zwei vor mir. Das ist der letzte Bericht ...“
    „Dann nehmen wir die zwei Namen, die du noch hast!“
    Henk zweifelte ihre Ehrlichkeit nicht an. Wenn sie bereit war zwei Namen zu nennen, wäre sie auch bereit alle Namen zu nennen, wenn sie es könnte. Die Angst vor dem eigenen Tod brachte die meisten Menschen dazu, Geheimnisse preis zu geben, es sei denn sie wurden auf solch eine Situation vorbereitet.
    Sonjas Hände begannen wild auf dem Schreibtisch herum zu kramen. Sie zog ein Blatt hervor.
    „Hier, hier sind die Namen ... mehr hab ich nicht!“
    Terry hatte den Druck des Vards auf ihren Hals erhöht.
    „Lies sie vor!“, hauchte er ihr von hinten ins Ohr.
    „Ja, sicher ... Kahil El Badouj und Lea van den Boucht ... das sind ihre Namen. Mehr weiss ich nicht, ehrlich!“
    Henk nickte Terry zu. Dieser milderte den Druck der Waffe wieder.
    „Wo sind sie jetzt? Wo finden wir sie?“, setzte Henk nach.
    Sonja zitterte jetzt am ganzen Leib.
    „Sie haben gerade ihre Zeit der Stille hinter sich gebracht und sind jetzt in einem Flugzeug nach Kanada.“
    Henk warf Terry einen weiteren Blick zu. Dieser verstand sofort, liess von Sonja ab, versorgte das Vard und begab sich wieder auf die andere Seite des Tresens.
    „Wir danken dir, Sonja Bodmer. Steh auf!“
    Sonja war daran sich wieder zu beruhigen. Das Vard nicht mehr am Hals zu haben, brachte jeden Menschen dazu wieder aufzuatmen. Sie erhob sich. Henk nahm die Flasche aus dem Mantel und streckte sie ihr hin.
    „Das ist Tarintien-Saft. Trink die Flasche aus und dann lassen wir dich!“
    Sonja musterte das Fläschchen suspekt. „Wieso?“
    „Der Saft wird dich die letzten dreissig Minuten vergessen lassen. Du wirst keine psychischen Schäden davon tragen und aufwachen, als wäre dies alles nie geschehen. Tu dir den Gefallen, Sonja!“
    „Ich werde mich an nichts mehr erinnern?
    „Nichts!“
    Terry nahm das Vard noch einmal hervor und spielte damit; er warf es von der linken in die rechte Hand.
    Mit einem Blick auf Terry und das Vard entschloss Sonja sich, die Flasche zu leeren. Wenn sie mich töten wollten, hätten sie es längst getan, dachte sie. Dann griff sie nach der Flasche und schluckte den Saft hinunter.
    Terry sprang in eintrainierter Bewegung über den Tresen, als handle es sich um ein Kinderspiel. Er kam gerade rechtzeitig auf der anderen Seite an, um Sonja aufzufangen. Ihre Muskeln hörten auf sie in der Aufrechte zu halten, als ihr Bewusstsein ins Traumland abwanderte. Terry legte sie behutsam in die Wölbung ihres Bürostuhls.
    Sie würde denken sie sei eingeschlafen.
    „Ich bereite das Sprungtuch vor, Chef.“, sagte Terry, nachdem er sicher gestellt hatte, dass Sonja nicht vom Stuhl rutschte.Er entfaltete das blaue Tuch, welches er immer in der Innentasche des Mantels trug, und legte es auf den Boden neben dem Tresen.
    „Deswegen pflanzt meine Grossmutter immer Tarintien an ihrem Ankerplatz. Jetzt verstehe ich ...“, murmelte Tam vor sich hin.
    „Deine Grossmutter ist eine unserer besten Ärztinnen. Natürlich braucht sie Tarintien; ich nehme an, sie presst den Saft selbst ...“, antwortete Henk. Dann tat er einen Schritt. „Folgt mir!“ Er sprang auf das Tuch und verschwand.
     
    ☸
     
    Taaah, 196 Tage bis „Tag X“
     
    Was auch immer der genaue biochemische Prozess war, den die Blätter auf dem Bett auslösten, wie auch immer er hiess, er funktionierte. Pete wachte erholt auf und spürte sofort, dass er die Kraft hatte Bäume auszureissen. Er setzte sich auf dem Bett auf, das sofort hin und her zu schwingen begann, und schaute aus dem Fenster. Die Sonne war am Aufgehen. Am orange-blauen Himmel flogen rundliche Drachen wilde Pirouetten. Pete hopste vom Bett herunter und ging zum Fenster hinüber. Auf einem Feld sah er eine Horde Kinder, die die Drachen von unten zum Tanzen brachten.
    Es war Zeit für seine

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