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Der letzte Aufstand

Der letzte Aufstand

Titel: Der letzte Aufstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicolas David Carter
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schlief, war anstrengend. Danielle legte ihren Kopf auf seine Schultern. Die Zeit bis zum Update hielten sie sich fest.
     
    ☸
     
    Paris, 10 Tage nach „Tag X“
    18.15 Uhr
     
    Henk versorgte das Vard in der Vard-Scheide. Er trat in die Küche ein und verneigte sich vor Palms. Ein eleganter Knicks ging mit einer leichten Beugung des Oberkörpers einher.
    „Ich habe deinen Auftrag ausgeführt und dem Mann das Vard gezeigt. Euer Freund ist wohlauf.“
    „Allah sei Dank!“, murmelte Kahil.
    „Ich danke dir, Leibgardist. Setz dich an den Tisch und trink eine Tasse Tee. Wir haben hier zwar keine Tojah-Blätter, aber ein Pfefferminztee wird dir gut tun. Danach wollen wir dir mitteilen, was wir wissen.“
    Palms drehte sich Tam und Terry zu. „Das gilt auch für euch. Setzt euch ...“
    Lea stand auf und ging zum Wasserkocher. „Es hat noch heisses Wasser. Für alle Pfefferminztee?“
    Henk nickte ihr zu.
    „In zwei Minuten beginnt das nächste Update ...“, sagte Kahil.
    „Das ist der ideale Einstieg für unsere neuen Freunde. Sie sollen beim Update dabei sein. Wenn Prinz Melbar seine Finger im Spiel hat, dann werden Henk und die beiden Leibgardisten am besten wissen, wie wir ihn stoppen können.“
    „Ich sehe nicht, wie dieser Prinz an den Terrorakten beteiligt sein könnte, Oliver.“, sagte Helena.
    Palms hob die Schultern. „Ich weiss es auch nicht, Helena, aber wenn König Karel diesbezüglich eine Vermutung äussert, müssen wir der Sache nachgehen. König Karel würde nicht ohne ernsten Grund seine Leibgardisten in unsere Welt schicken.“
    Plötzlich ertönte im Begleiter Guillaumes Stimme.
    „Hallo ... seid ihr da?“
    Er tönte nicht gut. Die Stimme war brüchig, schwach. Palms gestikulierte den Leibgardisten eine stumme Botschaft zu, die Moment bitte! ausdrückte.
    Yeva antwortete sofort. „Guillaume! Wo bist du?“
    Man hörte ein langes Einatmen. „Ich bin in einem Wald. Broccart liegt neben mir. Er ist tot. Ein Mann hat ihn mit einem Schraubenzieher attackiert und getötet ...“
    „Wie geht es dir?“, fragte Yeva sofort weiter.
    „Ich bin schwach. Eine Frau, die im Wald ihren Hund ausführt ... ich hab sie soeben getroffen ... sie fährt mich zurück ins Auffanglager. Der Schlüssel im Taxi steckt noch.“
    Palms schaltete sich ein. „Guillaume, hier Oliver Palms. Lass den Begleiter an, damit du das Update mithören kannst. Der Arzt hier wird auf dich warten, wenn du ankommst. Dann kannst du gleich ins Ambulatorium.“
    „In Ordnung. Bin langsam, aber unterwegs ...“, antwortete Guillaume.
    Kahil stand auf. „Wir müssen rüber ins Büro. Danielle und Luc kommen jeden Moment online.“ Er ging voraus.
    Lea brachte den Männern je eine Tasse Tee ins Büro. Sie balancierte die Teetassen geschickt auf einem Tablett, wirkte aber abwesend. Sie war auch immer noch bleich. Der Schock erneut von den selben Männern - wenn auch nur kurz - als Geisel genommen worden zu sein, sass tief. Daran änderte die Tatsache, dass Palms die Männer zu kennen schien und sie deshalb jetzt wie Freunde gehandelt wurden, auch nichts.
    Das kleine Büro platzte kurz darauf aus allen Nähten. Der kleine Raum war für zwei, nicht für sieben Leute konzipiert. Kahil gab am Schreibtisch sitzend ein Passwort ein und loggte sich dann in den Update-Bereich der ATO-Webseite ein. Dann drückte er das Wachholder-Icon. Ein neues Fenster öffnete sich auf dem Bildschirm. Einen Moment später sah man Hund, Danielle und Luc. Flying Shark sass auf Danielles Schoss und hielt sich jetzt eindeutig für einen Dackel.
    „Habt ihr Besuch?“, fragte Luc, als er die vielen Leute vor dem Bildschirm sah.
    „So ist es ...“, antwortete Kahil.
    Danielle räusperte sich. Dann legte sie los.
    „Lasst uns gleich zur Sache kommen. Die nächste Welle beginnt in zwei Stunden. Wir haben keine Zeit zu verlieren.“, sagte Danielle.
    „Schiess los“, antwortete Kahil.
    „Wir haben keine Ahnung, wieso plötzlich dieser Ansturm stattfindet, aber er kommt eindeutig in Wellen. Die erste Welle ist bald vorbei. Die Polizei müsste in den nächsten fünfzehn Minuten die letzten Kunden festnehmen. Dann gibt es zwei Stunden Pause. Und dann geht‘s leider genau gleich weiter, wie zuvor. Ein Anschlag jagt den nächsten, aber interessanterweise sind die Anschläge weiterhin alle auf den Grossraum Paris und auf die USA beschränkt.“
    „Das ist wirklich eigenartig!“, hakte Luc ein, als wolle er Danielles Worten mehr Gewicht verleihen.
    Kahil

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