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Der letzte Aufstand

Der letzte Aufstand

Titel: Der letzte Aufstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicolas David Carter
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Jugendlichen, die hier einen Französischkurs machen, dazu entschlossen mit den Teenies ins Kino zu gehen. Das kam erst vor wenigen Minuten heraus. Dumm ist nur, dass er sich vor der Gruppe aufspielen wird und dem Kunden helfen wird, indem er eine riesige Szene macht. Sorry, das kam erst kürzlich dazu. Das sind diese Last-Minute-Änderungen von denen Helena immer gesprochen hat. Jetzt müsst ihr improvisieren. Am besten ihr kontaktiert zwei Polizisten im Gebäude und erklärt denen irgendwie, dass ihr Hilfe benötigen werdet. Der Lehrer wird so blöd tun, dass ihr das alleine nur schwer schaffen werdet!”
    Jetzt spürte auch Guillaume den Knoten im Magen, den Yeva zuvor als Brett bezeichnet hatte.
    “Okay, machen wir!”, bestätigte er.
    “Moment noch, ich überprüfe den Impuls und seine Reaktion ...”, antwortete Danielle.
    Yeva und Guillaume hörten, wie Danielle und Luc eine neue Einschätzung der unmittelbaren Zukunft vornahmen. Sie tuschelten miteinander und kritzelten verschiedene Symbole auf einen Notizzettel, wie sie das immer taten, wenn sie einen sogenannten Scan durchführten. Das Gekritzel war in den Kopfhörern deutlich auszumachen.
    “In Ordnung, das klappt so. Der eine Polizist ist ein wenig fest, schwingt einen grösseren Bauch und hat eine Glatze. Der andere ist wohl frisch von der Akademie. Jung, hager und blond. Könnt ihr nicht verfehlen, wenn ihr ihn antrefft!”
    “Danke! Over und Out!”, sagte Yeva.
    Sie schaute Guillaume an. “Wir trennen uns besser. Ich suche die oberen Stockwerke ab und du die unteren?”
    “Einverstanden. Wir brauchen Story 3, nehme ich an?”
    “Hätt’ ich auch vorgeschlagen!”
    Die zwei machten sich auf den Weg. Durch die Verbindung des Begleiters konnten sie aber trotzdem weiter miteinander sprechen.
    “Es wird also genau so, wie es im Training durchgespielt wurde. Änderungen bis ungefähr zehn Minuten vor Touchdown, so scheint es.”, sagte Yeva, als sie die Stufen der Rolltreppe hochstieg, damit die Aufwärtsreise etwas schneller ging.
    “Ich hab jetzt auch ein Brett im Bauch, wie du sagen würdest!”
    “Denk einfach nicht dran, dass der erste Einsatz im Vergleich zu dem heute Abend ein Kinderspiel ist! Einfach nicht dran denken, wie Palms doch sagen würde. Einfach ausblenden ...” Sie lachte, aber es war kein unbekümmertes Lachen. Nur nicht das Schicksal heraus fordern, schien es zwischen den Zeilen zu sagen.
    Guillaume suchte die Gänge mit geschultem Blick nach einer Uniform ab. Gross, dick und Glatze, oder hager und blond mussten sie sein. Fündig wurde er jedoch nicht. Er wollte gerade ins Freie gehen, als er im Kopfhörer des Begleiters Yevas Stimme hörte.
    “Entschuldigen Sie bitte. Ich brauche zwei Minuten Ihrer Zeit!”
    Guillaume wusste, dass Yeva jetzt ihren Ausweis hervor nahm und ihn dem Beamten vor die Nase hielt.
    “Kein Problem, Commissaire! Um was geht’s?”
    „Wir haben hier im Gebäude eine Situation, die wir managen müssen. Ein gesuchter Aktivist hat heute um 11.20 eine Verabredung mit einem Links-Radikalen. Wir haben einen Haftbefehl für den Aktivisten, rechnen aber mit Widerstand seitens des Links-Radikalen. Leider sind wir wegen den andauernden Terroranschlägen unterbesetzt. Ich und mein Kollege, Commissaire Perez, müssen wegen Personalmangel bereits selbst die Verhaftungen durchführen. Wir brauchen Ihre Hilfe, falls der Kumpane ausrastet. Können Sie mich um 11.15 bei den Rolltreppen gerade oberhalb des UCG’s unterstützen? Ist das ein Problem?”
    “Kein Problem, Commissaire! Gar kein Problem.”
    “Haben Sie einen etwas jüngeren, kräftigen Kollegen in der Nähe?”
    Guillaume konnte sich vorstellen wie betupft der Polizist jetzt sein musste, dass Yeva nach einem jungen, kräftigen Polizisten fragte. Aber sie wählte den direkten Weg. Es gab keine Zeit zu verlieren, indem man die Gänge nach dem zweiten Polizisten absuchte.
    Der Polizist nahm deutlich hörbar sein Funkgerät hervor. “Fabien, kommen!”
    Guillaume hörte in seinem Kopfhörer das Knacken des Äthers, während der Polizist auf eine Antwort wartete.
    “Fabien, kommen!” Einen Moment später kam die Antwort.
    “Hier Fabien, was gibt‘s François?”
    “Erklär ich dir unter vier Augen, triff mich beim Westeingang. Ich bin in drei Minuten dort!”
    “In Ordnung, gib mir fünf!”
    “Bis gleich!”
    “Sehr gut, vielen Dank. Bis um 11.15 Uhr dann!”, hörte man wiederum Yevas Stimme in der Übertragung.
    Guillaume machte sich auf den

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