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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan Hatfield
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Wunde. Bei dem stechenden Schmerz sog sie scharf die Luft ein. Mit einem leisen Lächeln steckte er sich den Finger in den Mund. Durch den Geschmack ihres Blutes auf seiner Zunge flammte ein Licht hinter seinen Augen auf, und er bekam prompt eine Erektion. Es durchfuhr ihn wie ein elektrischer Schlag. Fast hätte er einen Orgasmus bekommen.
    Keiner seiner Männer würde es wagen, sie zu beißen. Es musste dieses Monster gewesen sein. Der Drache hatte ihr Blut getrunken. Die Wut auf Alexia, die diesem Monster erlaubt hatte, ihre Kraft in sich aufzunehmen, überwältigte ihn. Denn diese Macht gehörte rechtmäßig ihm, nur ihm. Die Wunde an ihrem bleichen Hals war wie eine Verhöhnung seiner eigenen Macht und seines Plans. Er konnte beinahe hören, wie der Fürst der Finsternis ihn von jenseits des Fatums auslachte.
    Am liebsten hätte er Alexia den Kopf abgerissen, aber er gab sich damit zufrieden, sie lediglich mit dem Rücken gegen die Wand zu schleudern.
    „Hebt ihn hoch“, schrie er und drehte sich zu den Soldaten um. Die Männer packten den Drachen unter den Armen und rissen ihn auf die Knie. Sein Gesicht war eine einzige schmerzverzerrte Maske.
    Voller Abscheu blickte Lotharus auf diese schmierige fliegende Ratte herab. Diese Kreaturen standen tief unter seiner eigenen Rasse. Über viele Jahrhunderte hatten Vampire unter den Menschen gelebt, in ihren verschiedenen Zivilisationen, sich neben ihnen entwickelt. Die Drachen jedoch hatten jede Veränderung immer abgelehnt und im Verborgenen an ihrer barbarischen Lebensweise festgehalten. Schändliche Biester. Sie stanken wie die Tiere. Und jetzt hatte er den Schmutz dieses Drachen in der Nase, den Geschmack davon auf der Zunge, konnte förmlich spüren,wie er wie ein nasses Handtuch an ihm hing.
    Er ging in die Hocke und riss den Kopf des Biests an den Haaren hoch, um seine Augen sehen zu können. Mit der anderen Hand drückte er ihm das Maul auf, um die Zähne zu inspizieren. Er entdeckte zwei scharfe Eckzähne, ganz ähnlich wie die, die er sein Leben lang im Spiegel betrachten durfte. „Das ist ja interessant.“
    Der Drache grunzte, und die beiden Hauer wurden länger, ragten sichtbar über seine Unterlippe. „Höchst interessant. Wie es scheint, steckt mehr in dir, als man auf den ersten Blick sieht, Derkein.“
    Er beugte sich noch weiter runter, damit niemand außer dem Drachen ihn hören konnte, dieser dafür aber umso deutlicher. „Oder sollte ich dich Declan nennen?“
    Einen kurzen Moment flackerte Angst in seinen Augen auf, aber dann verzerrte sich Declans Gesicht vor Wut. Er wollte sich auf Lotharus stürzen, aber wie ein Pitbull war er an die Leine gelegt. Wie Lotharus erwartet hatte, ergriffen die Soldaten sofort den Drachen. Langsam erhob sich der Vampir und nickte den Wachmännern zu.
    „Runter in die Folterkammer mit ihm.“ Dann drehte er sich zu Alexia um, die bebend in einer Ecke stand. „Wollen wir doch mal sehen, was er über dieses kleine Kinkerlitzchen weiß, das wir da verloren haben, hm?“
    Bei seinen Worten drehte sich Alexia der Magen um. Sie wandte sich ab, wollte schnell auf ihr Zimmer verschwinden. Sie brauchte unbedingt frische Luft und Zeit zum Nachdenken.
    Ehe sie nur einen Schritt machen konnte, gruben sich lange
    Finger in ihre Haut. „Wo willst du hin?“
    „Ich fühle mich nicht gut“, murmelte Alexia. Die Wut, die ihm aus jeder Pore strömte, klirrte vor Kälte und war nahezu greifbar. Sie wollte nur noch weg aus seiner Nähe. Aber er packte ihren Arm noch fester.
    „Könnte das vielleicht daran liegen, dass du ihm erlaubt hast, dein Blut zu trinken?“
    „Ich habe ihm das nicht erlaubt“, schnappte sie und entwand sich ihm. „Er hat mich angegriffen.“
    Das Lächeln in seinen Zügen erfasste seine Augen nicht. Im nächsten Moment flog sie quer durch den Raum. Ihr Rücken krachte schmerzhaft gegen die am weitesten entfernte Wand, und ihre Wange wurde ganz taub, so stark hatte er zugeschlagen. Mit einer Hand an der Wange starrte sie Lotharus schockiert an. Doch der Vampir straffte die Ärmel seines Jacketts, als hätte er bloß eine Fliege erschlagen.
    „Lüg mich ja nicht noch einmal an, Alexia. Du weißt, dass ich das gar nicht schätze.“
    „Lügen?“, begann sie, aber sein Blick ließ ihr die Worte im Hals gefrieren.
    Mit einer blitzartigen Bewegung, zu der nur die alten Unsterblichen fähig waren, stand er plötzlich vor ihr. Er riss sie hoch und presste sie gegen die Wand. Sie spürte seine Erektion,

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