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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan Hatfield
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die gegen ihre Hüfte drückte.
    „Ja, lügen“, kochte er. „Ich habe gesehen, wie du ihn geküsst hast.“
    Galle brannte in ihrer Kehle, als er jetzt noch näher kam. Bis ihre Nasenspitzen sich fast berührten. „Ich habe gesehen, wie dein ganzer Körper unter ihm erbebte. Du hast geradezu darum gebettelt, du wolltest, dass er dich nimmt.“ Sein heißer Atem streifte ihren Hals, bis plötzlich seine Zunge vorschoss und ihre Bisswunde leckte. Er stöhnte leise und erschauerte. Sein männliches Stück wurde noch härter, drückte sich noch verlangender an ihre Hüfte.
    „Du hast sein Gesicht in die Hände genommen“, sagte er und fuhr ihr mit den Fingern durchs Haar. „Und seinen Mund zu dir heruntergezogen.“ Mit einem barbarischen Knurren riss er ihren Kopf an den Haaren nach vorn und drückte seine Lippen auf ihre. Als seine Zunge in ihren Mund drang, wurde Alexia übel.
    Zum Glück war es beinahe so schnell vorbei, wie es begonnen hatte. Küssen hielt er für Zeitverschwendung. Niemals würde er dabei so leidenschaftlich sein wie der Herr der Drachen.
    Lotharus fuhr zurück. Mit einem abgrundtiefen Blick musterte er sie. „Und jetzt denkst du an ihn, nicht wahr?“
    Alexia schluckte.
    „Genau wie ich.“ Er ließ sie los. Endlich konnte sie wieder frei atmen.
    „Nun, ich denke, dann werde ich mal nachsehen, ob unsere Soldaten diesen Vogel schon zum Zwitschern gebracht haben.“
    Vor ihrem geistigen Auge erschienen lebhafte Bilder dieses Drachen, wie er vorhin gekämpft hatte. So stark, so stolz. Ganz sicher hatte er sich in der Gewalt, er würde nicht vor Lotharus in die Knie gehen.
    „Du begleitest mich doch, nicht wahr? Schließlich war Folter schon immer deine ganz besondere Stärke.“

3. KAPITEL
    A lexia hob das Kinn und folgte Lotharus. Sie war entschlossen, endlich diesen Nebel zu verscheuchen, der seit der Ankunft des Drachen ihren Verstand trübte. Nachdem sie eine Wendeltreppe hinabgestiegen waren, marschierten sie den schmalen, weiter bergab führenden Korridor zur Folterkammer entlang. Von den düsteren Mauern auf beiden Seiten tropfte Kondenswasser. Es roch moderig und schal. Doch diese Gerüche beruhigten sie irgendwie, als würde man ein Kind mit seiner vertrauten Decke zudecken. Diesen Gang war sie schon viele Dutzend Male entlanggeschritten. Was nun folgen würde, darin war sie wirklich gut. Obwohl ihr das Foltern im Gegensatz zu Lotharus niemals dieses perverse Vergnügen bereitete, hatte sie es doch immer geschafft, ihren Gefangenen die notwendigen Informationen zu entlocken.
    Und jetzt musste sie wissen, wo der Kristall war.
    Das scharfe Knallen einer Peitsche schnitt durch die Stille, gefolgt von einem unterdrückten Stöhnen. Sie blieb stehen und spürte, wie das Blut ihr in den Ohren raste. Die Peitsche knallte erneut, und als sie das Stöhnen hörte, fing die Bisswunde an ihrem Hals an zu brennen. Alexia berührte die empfindliche Haut dort und bedeckte sie schnell mit einer Haarlocke, als Lotharus über die Schulter zurückblickte.
    Nach einer leichten Biegung erreichten sie die unterirdischen Räume der Katakombe. Nur von einigen Fackeln an der Wand erleuchtet, hatte dieses Verlies alles zu bieten, was zum Bestrafen, Verstümmeln oder Töten eines Feindes nötig war. Eine Ansammlung von Folterwerkzeugen hing an den Steinfliesen oder lag auf den zerfurchten langen Holztischen. Die rechte Seite nahm eine Reihe Zellen hinter eisernen Gittern ein, eine Folterbank und andere Instrumente offenbarten alles, was die zahllosen Herrscherinnen und ihre Schergen über die Jahrhunderte hier angesammelt hatten.
    Der Drache hing mit gespreizten Armen und Beinen an dermittleren Wand. Seine Hand- und Fußgelenke steckten in eisernen Fesseln. Das silberne Halsband hing an einem Haken über ihm. Sein schöner Körper, der jetzt vollständig seine menschliche Form angenommen hatte, war von einem dünnen Schweißfilm bedeckt. Jede Faser und Muskel war angespannt wie eine Bogensehne. Sein kräftiger, von Kugeln durchsiebter Unterleib zuckte unter dem nächsten Peitschenschlag zusammen.
    Ungewollt wurde ihr ganz warm, als sie daran dachte, wie sein Körper sich an ihren gedrückt hatte. Ihre Handflächen brannten vor Verlangen, jeden Zentimeter seines Körpers zu berühren. Ihre Brustwarzen unter dem ledernen Korsett richteten sich auf.
    Was zum Teufel stimmte nicht mit ihr?
    Wieder fuhr die Peitsche über seine Haut. Schon bei dem Klang zuckte sie zusammen.
    „Komm her, Alexia.“
    Der Drache

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