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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan Hatfield
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aus ihren Lungen. Die unterdrückte Abneigung schmeckte wie schales Blut in seinemRachen, während er sie anstarrte. Blöde Weiber. Wie konnte jemals jemand annehmen, dass dieses schwache Geschlecht ihre Horde anführen könnte?
    Das war nicht immer so gewesen. Vor vielen Jahrhunderten hatten die Männer die Horde beherrscht. Die weiblichen Herrscherinnen nannten jene Zeit heute, wenig überraschend, das Dunkle Zeitalter. Genau genommen war es nur ein Mann gewesen. Der erste Reingeborene ihrer Art. Ein grausamer Krieger, gleichermaßen gefürchtet von Sterblichen wie von Unsterblichen.
    Stefan Strigoi, der Fürst der Finsternis.
    In den letzten Jahren hatte Lotharus äußerst akribisch jeden Text gesammelt, den Strigoi geschrieben hatte, sogar die privatesten Tagebucheinträge. Das war natürlich nur illegal möglich gewesen. Die heiligen Frauen, die abgeschieden im Samostan -Tempel lebten, waren die einzigen, die Abschriften dieser Bücher besaßen. Wie die Könige der Menschen in früheren Zeiten ihre Untertanen mit der Doktrin unterdrückten, sie würden von Gottes Gnaden herrschen, und sich dabei auf ihre heilige Schrift beriefen, hatten auch die weiblichen Monarchen der Vampire ihre Horde betrogen. Die Wahrheit war so tief unter den verschiedenen Schichten ihrer Lügen verborgen, dass sogar Lotharus zunächst Mühe hatte, das alles zu glauben. Aber je tiefer er grub, desto klarer wurde alles – geradezu schmerzhaft offensichtlich.
    Unter der Gewalt des Fürsten der Finsternis war es der Horde viel besser gegangen. Seine Herrschaft war allumfassend gewesen, seine Weisheit unfehlbar, und seine politischen Vorhaben setzte er von der Idee bis zur Ausführung fehlerlos um. Die Streitkräfte waren mächtig, höchst effektiv gegen alle anderen Wesen, die es wagten, sie herauszufordern. Tatsächlich hatten sie jede einzelne Schlacht gewonnen, der sie sich stellen mussten. Bis zu jenem Krieg, dem die unsterbliche Seele des Fürsten der Finsternis zum Opfer fiel. Während sie zwischen den Trümmern des Krieges umherirrten, riss seine Witwe die Herrschaft an sich. Was als Zwischenlösung vorstellbar gewesen war, nämlich ein weiblicherMonarch, der die Horde anführte, wurde zum Dauerzustand.
    Schon bei dem bloßen Gedanken stieg in Lotharus Wut auf. Es gab nicht viel auf dieser Erde, das ihn sprachlos machte. Aber wie es dazu kommen konnte, das wollte ihm nicht ins Hirn. Allein der Anblick von Alexia, wie sie sich jetzt zitternd und mit aufgerissenen Augen in seinem Griff wand, bestätigte alle seine Vorurteile. Frauen waren schwächlich, mitleiderregend, dazu bestimmt, den Männern untertan zu sein, nicht über sie zu herrschen. In Lotharus’ Augen waren weibliche Vampire, anders als bei anderen Wesen, nicht einmal wegen ihrer Fähigkeit zur Fortpflanzung nützlich. Schon vor Jahren war ihm klar geworden, dass sie das schwache Geschlecht dazu nicht mehr brauchten. Längst gab es wissenschaftliche Methoden, jene Soldaten hervorzubringen, mit denen man auch etwas anfangen konnte, und keine einzige dieser Methoden schloss den Geschlechtsakt ein.
    Nur ein einziges Mal konnte er den Akt nutzbringend vollziehen. Lotharus grinste hämisch und erinnerte sich an die berauschende Macht, die immer noch jedes Mal in ihm vibrierte, wenn Alexia in seine Nähe kam. Er ließ seinen Blick über ihren Körper gleiten und genoss ihr unwillkürliches Erschauern.
    Er fuhr ihr mit einer Hand über das wunderschöne Gesicht, über ihre Wange, näherte sich langsam ihrem Hals. Als er über ihre Kehle glitt, zuckte sie zusammen. Lotharus hob fragend die Brauen und senkte den Kopf, um sich ihren Hals genauer anzusehen.
    Als er den Abdruck bemerkte, schrumpfte die ganze selbstherrliche Arroganz in ihm zusammen. An ihre Stelle trat wilde Wut, die ihn von hinten anzuspringen schien. Das war ganz eindeutig ein Vampirbiss. Vor Raserei wäre er beinahe ohnmächtig geworden.
    Nur ich darf solche Spuren an ihrer Halsschlagader hinterlassen. Und sonst keiner.
    Die Sätze drehten sich in seinem Kopf wie eine endlose Litanei. Er kniff die Augen zusammen in der Hoffnung, die Stimmen und die Bilder zu vertreiben. Es klappte nicht.
    Er packte ihr Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu blicken. „Gibt es vielleicht etwas, das du mir gern erklären würdest?“
    Sie zitterte in seinem Griff, aber sie gab keine Antwort. Wieder wanderten seine Augen zu den beiden Bissspuren an ihrer Kehle. Er kratzte mit dem langen schwarzen Nagel seines Zeigefingers an der

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