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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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antwortete er amüsiert und blickte sie mit einem breiten Grinsen an.
    »Tut mir leid.«
    »Meine Güte, du brauchst dich bestimmt nicht zu entschuldigen!« , erklärte er ihr lachend. »Schließlich kann ich ja wohl kaum etwas dagegen haben, wenn ich morgens wach werde und merke, dass ein wunderschönes Mädchen bei mir liegt.«
    Er hatte sie wunderschön genannt! Und so wie er sie ansah, wirkte es, als meinte er es wirklich ernst. Kates Herz pochte kräftig gegen ihre Rippen, und daher war sie überrascht, dass sich nicht bei jedem Herzschlag die Bettdecke zwanzig Zentimeter hob. Aus Angst, dass Will es vielleicht merkte, schob sie sich noch dichter an den Bettrand.
    »Wenn du nicht aufpasst, wirst du auf den Boden fallen«, warnte er sie.

    Gott! Wie schaffte er es nur, derart entspannt zu sein? Sie sollte so schnell wie möglich aus der Kiste springen, dachte sie. Bestimmt würde er einen total verkehrten Eindruck bekommen, wenn sie hier noch länger liegen blieb. Aber den würde er auf jeden Fall bekommen, baute sie sich plötzlich unbekleidet vor ihm auf. Sie überlegte eilig, was sie trug. Ihr T-Shirt vom vergangenen Abend und – puhhh – ihren Slip. Es hätte also schlimmer sein können. Erleichtert überlegte sie, ob Will wohl überhaupt was anhatte. Seine breiten, wunderbar gebräunten Schultern und die nackte Brust waren alles, was sie von ihm sah. Himmel, er schaute wirklich prachtvoll aus, und sie wünschte sich, sie könnte es genießen, hier mit ihm im Bett zu liegen. Denn es war ein herrliches Gefühl. Er war ihr derart nahe, dass sie seine Körperwärme spürte, und am liebsten hätte sie die Hand nach seinem Oberkörper ausgestreckt oder die rauen Bartstoppeln an seinem Kinn befühlt.
    »Hast du Angst, dass Brian denkt, dir wäre eine freud’sche Fehlleistung unterlaufen?«, fragte er sie spöttisch.
    Gütiger Himmel, Brian!, ging es Kate durch den Kopf. Sie brach in Panik aus. Bisher hatte sie noch gar nicht an ihn gedacht. »Wie spät ist es?«, erkundigte sie sich aufgeregt. »Vielleicht hat er ja noch gar nicht gemerkt, dass ich nicht zurückgekommen bin.«
    Will blickte auf den Wecker. »Zehn nach neun.«
    »Verdammt! Meistens steht er schon bei Sonnenaufgang auf und macht seine Yogaübungen.«
    »Dann können wir auch ruhig noch etwas knutschen«, stellte er gelassen fest und sah sie mit blitzenden Augen an. »Denn schließlich bist du sowieso gearscht.«
    »Nein danke!« Kate schob sich so dicht an den Bettrand, bis sie nur noch mit einer Pobacke auf der Matratze lag. Ihr war klar, er hatte dieses Angebot nicht ernst gemeint, aber sie
hätte nichts lieber getan als das und hatte Angst, er könnte ihr ihr glühendes Verlangen vielleicht ansehen.
    »Wenn du sowieso verurteilt wirst, kannst du das Verbrechen auch begehen«, meinte er verführerisch und schaute sie so durchdringend aus seinen blauen Augen an, dass sich ihr Innerstes zusammenzog. Dann schob er sich, als wolle er sie küssen, unmerklich an sie heran.
    »Brian ist kein Freudianer«, stieß sie aus. »Er wird bestimmt verstehen, dass das alles nur ein dummer Irrtum war.«
    »Okay.« Will warf die Bettdecke zurück. Zu Kates Erleichterung trug er wenigstens Boxershorts, in denen er ans Fenster trat, sodass sie seinen breiten, muskulösen, angenehm gebräunten Rücken sah.
    Gott, was hätte Michelangelo dafür gegeben, diesen Typen als Modell zu kriegen, dachte sie verträumt und stellte sich eine Statue von Will auf einer italienischen Piazza vor. Dann schnappte er sich eine Jeans und zog sie mit einem gemurmelten »Immer mit der Ruhe, Junge!« an.
    »Was?« Kate sah ihn fragend an.
    »Nichts.«
    Er wandte sich erneut dem Fenster zu, legte einen Arm aufs Fensterbrett, blickte hinunter in den Garten und stellte anerkennend fest: »Wow! Brian ist ganz schön gelenkig, stimmt’s?«
    »Ist er da draußen? Was macht er?«
    »Er spielt Twister mit den Jungs – und ich glaube, er gewinnt.«
    Zweifellos benutzte er das Spiel, um mit seinen Yogakünsten anzugeben, dachte Kate.
    Plötzlich lachte Will.
    »Was ist passiert?«
    »Helen hat ihn gerade umgeschubst, als sie an ihm vorbeigegangen ist.«

    »Das hat sie bestimmt nicht absichtlich gemacht.«
    »Für mich sah es aber ganz nach einem absichtlich herbeigeführten Unfall aus.«
    Kate nahm all ihren Mut zusammen, schwang sich aus dem Bett, zog das T-Shirt über ihren Po, trat neben Will und schaute dorthin, wo der gute Brian rücklings auf der Twister-Matte lag.
    Als er zu ihnen

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