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Der letzte Krieger: Roman

Der letzte Krieger: Roman

Titel: Der letzte Krieger: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Falk
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auf den Hintern zu starren. Jedes Mal, wenn er sie ansah, erinnerte er sich an den kurzen Moment ihrer Hingabe und wollte mehr davon. Also sah er sie so selten wie möglich an. Sie machte es ihm leicht , indem sie seinen Blick mied und stets Abstand wahrte, aber das machte es nicht besser .
    »Es wäre nicht leichtsinnig«, verteidigte sich Davaron vor Elanya. »Dieses Mal wären wir gewarnt und könnten uns vorbereiten.«
    »Und wie? Ihre Körper sind tot! Wie oft soll ich dir das noch erklären? Vielleicht ist es Magie, vielleicht auch ihr Wunsch nach Rache, der sie antreibt, aber was immer es ist, lässt sich mit Feuer und Schwert nicht beeindrucken.«
    »Du weißt ja nicht einmal, ob es mehr als diese beiden Untoten gibt«, hielt Davaron dagegen. »Wahrscheinlich könntest du in aller Ruhe schlafen, während ich mich die ganze Nacht langweilen würde.«
    »Wir sind nicht hier, um Nachforschungen über wandelnde Tote anzustellen.«
    »Aber wäre es nicht unsere Pflicht als Wächter, mehr darüber herauszufinden? Wenn du Angst hast, bleibe ich eben allein hier.«
    Athanor fragte sich, ob der Schlag auf den Schädel Davaron mehr Schaden zugefügt hatte, als elfische Magie zu heilen vermochte.
    »Wenn du unbedingt darauf bestehst, kannst du dich hier allein umbringen lassen«, antwortete Elanya aufgebracht. »Aber dann übergibst du mir vorher die Astarionim, denn sie sind deine Pflicht, falls du das vergessen hast!«
    Er konnte Davarons Gesicht von hinten nicht sehen, aber das Schweigen sagte Athanor genug, um über Elanyas Sieg zu schmunzeln.
    Plötzlich blieb Davaron stehen, zog den Riemen des Beutels mit den Kristallen über seinen Kopf und reichte ihn Elanya. »Geht voraus. Wenn ich euch bis morgen Abend nicht eingeholt habe, wartet nicht auf mich.«
    »Nie hätte ich geglaubt, dass ihm irgendetwas wichtiger sein könnte, als diesen Auftrag zu erfüllen«, sagte Elanya und biss gedankenverloren von der kalten gebratenen Hasenkeule ab. Sie hatte das Tier am Tag zuvor mit ihrem neuen Bogen erlegt, den sie in nur einer Nacht gefertigt hatte. Dafür, dass es so schnell gegangen war und sie außer ihrem Messer kein Werkzeug hatte, war das Ergebnis von erstaunlicher Qualität. Doch sie hatte Athanors Lob zurückgewiesen und ihn auf Schwächen aufmerksam gemacht, die er lächerlich fand. »Die Söhne und Töchter Ardas waren schon immer die besten Bogenbauer«, hatte Davaron ihm erklärt. »Du beleidigst sie, wenn du das einen guten Bogen nennst.«
    Womit er mir nur unter die Nase reiben wollte, dass ich keine Ahnung habe. Ihm war völlig egal, was Davaron wichtig war oder nicht, aber Elanya hatte recht. Dass sich der Elf sogar von den Kristallen getrennt hatte, um sich Wiedergängern zu stellen, war seltsam. »Vielleicht möchte er die Scharte auswetzen, die sein Stolz davongetragen hat. Nichts würde ihm mehr gefallen, als mich mit dem Kopf eines dieser Toten beschämen zu können.« Er konnte Davaron förmlich vor sich sehen, einen Schädel in der Hand und ein triumphierendes Lächeln auf dem Gesicht.
    »Ich gebe zu, dass er keine Gelegenheit auslässt, um dir seine Überlegenheit zu zeigen, aber …« Sie schüttelte den Kopf. »Seinem Volk zu beweisen, dass er mehr als wert ist, ein Sohn Piriths genannt zu werden, sollte ihm immer noch wichtiger sein. Hat sich nicht sein ganzes Leben nur darum gedreht? Ich kann nicht glauben, dass er das aufs Spiel setzt, nur um dich zu demütigen. Was ihm nicht einmal gelingen dürfte, denn du kämpfst nicht schlechter als er.«
    Aus ihrem Mund war das vermutlich ein Lob, über das er sich freuen sollte, doch es gelang ihm nicht recht. Der Elf beherrschte Magie, die ihnen unter dem Gorgon den Arsch gerettet hatte. Wer von ihnen wirklich der bessere Kämpfer war, würde nur ein Zweikampf ans Licht bringen. »Zerbrich dir nicht seinen Kopf. Wichtig ist doch nur, dass wir das Sternenglas sicher zu deinem Volk bringen.« Er warf die Knochen, die er längst abgenagt hatte, ins Unterholz. Wenn er so langsam essen würde wie die Elfe, wäre er über dem gebratenen Tier verhungert.
    »Es mag das Wichtigste sein, aber gerade deshalb ist mir Davarons Verhalten doch so ein Rätsel. Er ist seit Tagen wie besessen davon, diese Untoten zu sehen. Möglicherweise ist es ein Zauber, mit dem er in den Tod gelockt werden soll. Aber ich konnte keine Anzeichen für einen magischen Bann an ihm finden.«
    »Nur weil wir etwas nicht verstehen, heißt das nicht, dass Magie dahinterstecken muss«, meinte

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