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Der letzte Liebesdienst

Der letzte Liebesdienst

Titel: Der letzte Liebesdienst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Beck
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kann man überhaupt nicht vergleichen. Du bist ein völlig anderer Mensch.«
    »Ein langweiliger Mensch.« Lara schloss auf. »Mit Anke könnte ich nie mithalten.«
    »Das musst du doch auch nicht.« Fiona berührte sie an der Schulter. »Du bist nicht sie. Und auch kein Ersatz für sie. Du bist Lara. Die süße, wundervolle, zauberhafte Lara.«
    »Was für ein Trommelfeuer von Adjektiven«, erwiderte Lara trocken. »Konntest du dich nicht für eins entscheiden?«
    Fionas Hände fielen schwer nach unten. »Jetzt habe ich alles kaputtgemacht, oder? Ich wollte dir nur sagen, wie zauberhaft du bist. Du verzauberst mich wirklich. Ich glaube, das hast du schon vom ersten Moment an getan.«
    Lara stieg ein. »Steht dein Wagen weit weg? Kann ich dich hinbringen?«
    Fiona schüttelte den Kopf. »Ich bin ohne Wagen da. Ich wollte Wein trinken. Und wenn ich getrunken habe, fahre ich nicht.«
    »Du bist ja ein richtiges Vorbild«, bemerkte Lara sarkastisch. »Dann steig ein. Ich bringe dich nach Hause.«
    »Ich kann mir ein Taxi nehmen.«
    »Ich habe dich eingeladen. Du sollst nichts bezahlen. Es ist doch nicht weit. Fast gar kein Umweg für mich, wenn du in der Nähe des Parks wohnst.«
    Fiona überlegte kurz, dann ging sie um den Wagen herum und stieg ein. »Wenn du darauf bestehst . . .«, sagte sie.

13
    A ls Lara erwachte, wusste sie nicht sofort, wo sie war. Endlich fiel es ihr ein. Das war Fionas Wohnung. Um ganz genau zu sein: Fionas Bett in Fionas Schlafzimmer. Sie erinnerte sich wieder.
    Fiona kam zur Tür herein. »Schönen guten Morgen«, sagte sie gut gelaunt. Luna, die an ihrer Seite war, schaute etwas verwirrt aufs Bett. Fiona wuschelte ihr lachend über den Kopf. »Ich bin hier. Das ist Lara. Du kennst sie doch.«
    »Das ist eventuell ein Beweis dafür, dass du nicht oft Frauen hierher bringst. Sonst wäre sie nicht so verwirrt. Also muss ich dir wohl glauben«, bemerkte Lara.
    Fiona lachte. »Das wäre schön«, sagte sie. »Wie geht es dir? Fühlst du dich gut?«
    Lara nickte. »Ziemlich gut.«
    »Frühstück?«, fragte Fiona. »Ich habe Brötchen geholt.«
    »Gib mir einen Moment.« Lara gähnte. »Ich bin noch nicht richtig wach.«
    »Mein Bademantel liegt auf dem Stuhl«, sagte Fiona im Hinausgehen. »Die Dusche ist direkt gegenüber vom Schlafzimmer.«
    Lara stand auf, warf sich den Bademantel über und ging duschen. Als sie danach angezogen in die Küche trat, erwartete sie ein gedeckter Frühstückstisch, und Kaffeeduft stieg ihr in die Nase. Sie schnupperte. »Riecht gut.«
    »Das hoffe ich. Das ist mein Super-Sonntags-schöne-Besucherinnen-Kaffee.« Fiona grinste sie an und wies auf einen Stuhl. »Setz dich doch.«
    »Hast du auch einen Kaffee für hässliche Besucherinnen?«, fragte Lara amüsiert.
    »Die bleiben nicht über Nacht.« Fiona stellte die Kaffeetasse vor sie hin. »Croissant?« Sie deutete auf einen Korb.
    »Ich muss mich hier erst mal zurechtfinden. Das ist so viel, da braucht man ja einen Kompass.« Lara ließ ihre Blicke über den Tisch schweifen, auf dem alle möglichen Leckereien zu einem köstlich verführerischen Stillleben arrangiert waren. »Das bin ich gar nicht mehr gewöhnt.«
    »Ich auch nicht«, sagte Fiona. »Für mich allein mache ich das nie.« Sie nahm ein Brötchen und schnitt es auf. »Ich hoffe, du hast Hunger. Müsstest du eigentlich. Ist ja nicht viel dringeblieben gestern.«
    Eine leichte Röte überzog Laras Gesicht. »Das ist so peinlich.«
    »Ich finde, du solltest zum Restaurant gehen und die Hälfte der Rechnungssumme zurückverlangen. Schließlich hast du das nicht wirklich genießen können.« Ein Teil des knusprigen Brötchens verschwand in Fionas Mund.
    »Es lag nicht am Essen«, sagte Lara. »Sonst wäre dir auch schlecht geworden.«
    »Und du weißt immer noch nicht, was es war?« Fiona blickte sie fragend an.
    Lara schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Ich habe zwar etwas mehr gegessen als sonst, aber das kann doch keine solche Wirkung haben. Als wir das Restaurant verließen, ging es mir noch gut.«
    »Ein Glück, dass wir noch bis vor die Tür gekommen sind«, sagte Fiona. »Sonst hättest du deine Autositze vergessen können.«
    »Können wir vielleicht das Thema wechseln?«, fragte Lara peinlich berührt. »Ich kriege keinen Bissen runter, wenn wir weiter darüber reden.«
    »Ja, klar.« Fiona lächelte sie strahlend an. »Hast du gut geschlafen in meinem Bett?«
    Lara nahm sich ein Croissant. »Wie ein Murmeltier«, sagte sie. »Wahrscheinlich,

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