Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der letzte Single fangt den Mann

Der letzte Single fangt den Mann

Titel: Der letzte Single fangt den Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Burgess Gemma
Vom Netzwerk:
ernst.
    Taylor stößt ein bedeutsames Räuspern aus. » Welche Eigenschaft schätzt du an einem Mann besonders?«
    » Eine hohe Alkoholtoleranz. Und Loyalität.«
    » Und welche Eigenschaft schätzt du an einer Frau besonders?«
    » Eine gute Haltung. Und Loyalität.«
    » Wenn du etwas an dir ändern könntest, was wäre das?«
    » Die Liste ist zu lang…«, sagt er, sieht mich an und lächelt.
    » Wo siehst du dich in zwölf Monaten?«
    » Anscheinend in einem Pub mit Abigail.«
    » Das ist super. Echt super!«, sagt Bree, die eifrig mitschreibt.
    » O mein Gott! Bree! Wir müssen los!«, kreischt Taylor nach einem Blick auf ihre Armbanduhr. » Unsere Silvesterparty beginnt in zwei Stunden!«
    » Du musst es doch langsam satthaben, dass die Frauen sich dir ständig an den Hals werfen«, sage ich, nachdem wir schnell unsere Mail-Adressen ausgetauscht haben und sie weg sind.
    » Du warst doch diejenige, die sie mir vor die Füße gelegt hat wie eine Katze die Maus.«
    » Ich weiß doch, wie schwer es für dich ist, Frauen kennenzulernen«, erwidere ich.
    » Früher schon. Und wären diese Knutschwettbewerbe mit Dave nicht gewesen, hätte ich nie jemanden geküsst als Teenager… Mein Ehrgeiz war stärker als meine Schüchternheit.«
    O Dave. Wo steckst du?, denke ich. Warum meldest du dich nicht?
    » Er wird schon noch kommen«, sagt Robert. » Ich glaube, er ist noch bei seinen Eltern.«
    Wieder treffen sich unsere Blicke, und ich will Robert gerade schelten, weil er wieder meine Gedanken gelesen hat, als die beiden Amerikanerinnen zurück in den Pub stürzen.
    » Wir haben das Foto vergessen! Wir sind ja tolle Journalistinnen!«, ruft Bree. » Okay, bitte lächeln!«
    Robert und ich richten uns auf und lächeln in die Kamera.
    » Kommt schon, Leute. Leg den Arm um deine Lady, Robert!«
    Robert legt den Arm um mich. Ich schaue ihn an, unsere Blicke treffen sich kurz, und ich muss lachen.
    » Perfekt! Echt der Wahnsinn. Okay, meldet euch! Oder wir schicken eine E-Mail! Tschüss!«
    Sie stürzen wieder hinaus.
    » Wann war eigentlich dein erster Kuss?«, fragt Robert nach einer Pause.
    » Das war im Urlaub. Mit einem Franzosen. Ich war fünfzehn und heilfroh, dass ich es hinter mich gebracht hatte. Und du?«
    » Bei mir war es auch im Urlaub. Ich war vierzehn. Meine Schwester Alice hat Luke, Dave und mich drei Mädchen gegenübergestellt. Dann fing sie an zu zählen, drei… zwei… eins… AUF SIE !«
    Ich muss so sehr lachen, dass ich mit der Hand auf den Tisch schlage. Aua, das tat weh. Wahrscheinlich bin ich schon ein bisschen betrunken.
    » Und wer waren die Mädchen?«
    » Unsere Schwestern«, antwortet er. » Sieh mich nicht so an! Natürlich haben wir nicht unsere eigenen Schwestern geküsst. Ich küsste Louisa, die damals neunzehn war und, ehrlich gesagt, auf jüngere Männer stand, Luke küsste Rosie, die sechzehn war, und Dave küsste Bella, die dreizehn war.«
    » Das ist ziemlich krank.«
    Für Bella und Dave war es der erste Kuss? O Gott, denk nicht darüber nach.
    » Ja, schräg, nicht? Vor allem, wenn man berücksichtigt… einfach alles«, sagt er und sieht mich dann an.
    Ich erwidere seinen Blick und versuche zu lächeln.
    » Sorry. Das ist schon sehr lange her. Möchtest du was essen?«
    » O ja! Einen Burger. Und dazu ein Bier. Und einen Kurzen.«
    Ich muss das Bild in meinem Kopf von Dave und Bella als küssende Teenager löschen.
    » Meinst du nicht, du solltest ein bisschen langsamer trinken?«
    » Mir geht es fabelhaft. Sobald ich anfange, auf der Tanzfläche einen Spagat zu machen, dann weißt du, dass ich genug habe«, erwidere ich.
    Wo bleibt Dave? Die nervöse Vorfreude auf Dave… Es ist jetzt kurz vor acht. Er wird in den nächsten vier Stunden auftauchen. Er muss.

Kapitel 30
    Nach dem Essen beschließen wir, ins Punch Bowl zu gehen, das ist ein anderer Pub in Mayfair, nur wenige Minuten entfernt.
    Robert zeigt mir Fotos auf seinem Handy von seiner Nichte Merry, die vier ist, und von seinem Neffen Tom, der zwei ist und das breiteste Lächeln hat, das man sich vorstellen kann.
    » Er ist das genaue Ebenbild von mir, als ich in seinem Alter war. Das sagen alle«, bemerkt Robert stolz.
    » Ich dachte immer, du seist von Geburt an ein Miesepeter gewesen.« Ich sehe ihn an und grinse. » Keine Angst, ich weiß, dass du unter deiner mürrischen Fassade der Stay Puft Marshmallow Man bist. Alles nur Show.«
    Robert stößt ein beleidigtes Schnauben aus.
    » Genau wie bei dir und deiner

Weitere Kostenlose Bücher