Der letzte Single fangt den Mann
ein Gesicht macht zum Weinen. Frohe Weihnachten und viel Glück im Neuen Jahr, das hoffentlich noch besser wird, als das alte war. Wow. Das ist…«
» Ich weiß, ich bin ein Genie«, sage ich lachend. » Ich hatte Langeweile.«
» Danke, Abby. Ich habe so ein Glück. Hast du für Dave auch eine gebastelt?«, fragt er.
» Nein, nur für meine Freunde. Also, erzähl mal, wie war dein Weihnachten? Hat der Weihnachtsmann dich gefunden?«
» Ja, und er hat mir einen Pyjama mit Flugzeugmuster geschenkt. Meine Mutter weiß nicht, dass ich nackt schlafe.«
» Und dass normalerweise eine Frau neben dir liegt, die dich wärmt«, falle ich ihm ergänzend ins Wort.
» Und von meinen Schwestern habe ich eine coole Jacke geschenkt bekommen. Und du, Abigail, meine kleine Weihnachtsfee?«
» Die Jeans hier und einen Pulli, ein paar Bücher, das Zitronenbad von Doktor Soundso und superwarme Handschuhe.«
» Alice hat einmal zu Weihnachten von ihrem Mann Handschuhe geschenkt bekommen, was zu einem Streit führte, der bis Februar gedauert hat.«
» Anfängerfehler. Schenke nie der Person, mit der du schläfst, etwas Praktisches.«
» Ich würde das ergänzen mit › oder etwas, das der Beschenkte als Beleidigung auffassen könnte, wer auch immer der Beschenkte ist ‹ «, sagt Robert. » Letztes Jahr bekam ich von meiner Mutter ein Buch mit dem Titel Online Dating für Dummys.«
Ich muss so sehr lachen, dass ich mich an meinem Whisky verschlucke.
» Peter hat mir einmal einen Mixer geschenkt. Praktisch UND beleidigend.«
» Louisa hat mir mal einen Gutschein für eine Reise nach Marokko geschenkt«, erzählt Robert. » Aber dann hat sie Silvester Schluss gemacht, und wir haben die Reise nie angetreten. Ich nehme an, das war von Anfang an so geplant.«
» Das ist überhaupt nicht lustig.«
Ich bin schockiert.
» Ich weiß.«
Er seufzt. Kein Wunder, dass er so fertig aussieht, denke ich. Heute ist der Jahrestag seines gebrochenen Herzens.
Gott, ich bin neuerdings melodramatisch.
» Okay, wir wollen heute Abend keinen Gedanken mehr an die blöde Kuh verschwenden. Lass uns lieber die nächste Runde bestellen, damit wir endlich fröhlicher werden.«
Als wir das zweite Glas zur Hälfte geleert haben, wird es im Pub allmählich voller. Mein Handy liegt neben mir auf dem Tisch, damit ich unauffällig sicherstellen kann, dass ich Daves Anruf nicht verpasse. Aber bis jetzt hat er sich noch nicht gemeldet. Es ist inzwischen sieben. Noch fünf Stunden. Ich muss einfach Geduld haben. Er wird kommen. Währenddessen ahmt Robert seine Schwestern nach, die sich an Weihnachten immer streiten wie die Hyänen.
» Ich glaube, das ist eine chemische Reaktion zwischen Schwestern«, sage ich.
» Alice ist eine erwachsene Frau mit zwei Kindern, was sie nicht daran hindert, Rosie mit dem Kochlöffel durch das ganze Haus zu verfolgen und zu brüllen › Ich weiß genau, dass du meinen verdammten Schlüpfer anhast. Zieh ihn sofort aus, verflucht! ‹ «
» Ich frage mich, wann Menschen richtig erwachsen sind«, sage ich. » Ich fühle mich jedenfalls nicht erwachsen.«
» Ich glaube, das tut keiner. Alice sagt, manchmal behandelt sie ihre Kinder wie coole Mitbewohner mit ernsten Suchtproblemen. Und, was hast du morgen an deinem Geburtstag vor?«
» Ich habe noch nichts geplant«, sage ich und will gerade hinzufügen » Das hängt von Dave ab«, als mir rechtzeitig bewusst wird, wie erbärmlich das klingt. Also begnüge ich mich mit einem Achselzucken. » Ich habe immer das Gefühl, als würde die ganze Welt in meinen Geburtstag hineinfeiern. Vielleicht könnten wir nachmittags mit ein paar Leuten im Pub chillen. Plum ist in Verbier, aber Sophie, Luke, Henry und Charlotte sind hier in London, also…«
» Klingt wie ein Plan«, sagt Robert und nickt. » Und Dave natürlich.«
» Natürlich«, sage ich. Ich werfe einen raschen Blick auf mein Handy. Nein, nichts. Ich hebe den Kopf und fange Roberts Blick auf. Bevor er meine Gedanken lesen kann, stehe ich auf. » Okay. Ich gehe zur Theke.«
An einem Tisch in der Nähe der Theke sitzen zwei junge Frauen, die einen Stadtplan studieren.
» Das kann nicht stimmen. Da steht zwar › St. James ‹ , aber ich dachte immer, St. James sei nur ein Park«, sagt die eine.
» Das hier ist eindeutig der Piccadilly Circus und nicht St. James«, erwidert die andere.
Sie sind Amerikanerinnen.
» Hi«, sage ich. O Gott, warum muss ich immer fremde Leute anquatschen, wenn ich etwas getrunken habe? Was
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