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Der letzte Walzer in Paris - Ein Fall fuer Kommissar LaBr a

Titel: Der letzte Walzer in Paris - Ein Fall fuer Kommissar LaBr a Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Grote
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ich komme nicht aus der Auvergne. Ich bin Commissaire LaBréa. Das ist mein Mitarbeiter, Leutnant Lagarde.«
    Halb erstaunt, halb belustigt musterte Patrice Montana den Paradiesvogel, der diese Reaktion auf seine bunte, gewöhnungsbedürftige Erscheinung zur Genüge kannte.
    »Warum haben Sie mich nicht zurückgerufen, Monsieur?«, fragte er Montana. »Ich hatte Sie doch mehrfach darum gebeten.«
    »Tut mir leid, Leutnant, aber ich hab meine Mailbox nicht abgehört. Um was geht es denn?« Falls der Besuch der Polizei für Patrice Montana eine unangenehme Überraschung war, so ließ er sich das nicht anmerken. Er winkte die beiden Beamten herein und schloss die Tür. »Kommen Sie am besten in mein Büro.« Er
öffnete eine Tür, die vom Flur abging, und ließ Jean-Marc und LaBréa den Vortritt.
    »Es geht um Mord«, sagte Jean-Marc. »Und eine Spur führt möglicherweise in Ihr Lokal, das Paradis.«
    Der Geschäftsführer schüttelte ungläubig den Kopf.
    »In unser Lokal? Das kann nicht sein!«
    »Hat Ihr Barkeeper Sie gestern nicht angerufen und Ihnen erzählt, dass wir mit ihm gesprochen haben?«
    »Nein. Sandra und ich sind erst heute Morgen zurückgekommen.«
    LaBréa verzog ironisch seinen Mund.
    »Sandra ist die junge Dame, die uns eben so höflich und zuvorkommend empfangen hat?«
    »Ja.«
    »Ihre Freundin?«
    »Meine Verlobte. Wir heiraten demnächst.«
    »Tatsächlich. Und wo waren Sie bis heute Morgen?«
    »In Deauville. Ein bisschen ausspannen.«
    »So kurz? Gerade mal einen Tag?« LaBréa sah ihn skeptisch an. »Lohnt sich das denn?«
    Patrice Montana nickte eifrig.
    »Aber ja. In zwei Stunden ist man mit dem Wagen von Paris aus da.«
    »Wieso sind Sie heute schon zurückgekommen? Ihr Lokal hat doch auch dienstags noch Ruhetag.«
    »Ganz einfach, Commissaire: Weil ich geschäftliche Dinge zu erledigen habe.«

    Der Hausherr bot ihnen nicht an, Platz zu nehmen. LaBréa ließ seine Blicke durch den Raum schweifen. In der Mitte stand ein schwerer Schreibtisch mit grüner Marmorplatte. Eine Sitzecke bestand aus plüschigen Polstermöbeln. An den Wänden Vitrinenschränke, die so gut wie leer waren. Auf einer Anrichte sah man mehrere Flaschen mit Whisky und anderem Hochprozentigem, diverse Gläser und einen silbernen Eiskübel mit Glasdeckel. Im großen Kamin an der Schmalseite des Zimmers türmte sich Asche. Ein gusseisernes Kaminbesteck und ein Korb mit Brennholz standen daneben. Auf einem Beistelltischchen lag ein Stapel Hochglanzprospekte. LaBréa blätterte sie durch. Ferrari, Porsche, Lamborghini... Die Prospekte teurer Luxuswagen.
    »Sie interessieren sich für schnelle Autos, Monsieur Montana? Gehört das zu den geschäftlichen Dingen, die Sie gerade erwähnt haben?« LaBréa legte die Prospekte zurück. Der Geschäftsführer lachte ein wenig gezwungen.
    »Nein, Commissaire, für schnelle Autos interessiere ich mich wirklich nicht. Die Prospekte hat neulich jemand bei mir vergessen.«
    »Jemand, der sich solch einen Wagen kaufen will?«, erkundigte sich Jean-Marc und warf seinem Chef einen Blick zu.
    Patrice Montana lachte erneut.
    »Keine Ahnung. Er wollte nur mal meine Meinung hören. Aber, wie gesagt, da kenne ich mich überhaupt
nicht aus.« Er verschränkte die Arme über der Brust. »Also, womit kann ich Ihnen dienen, meine Herren?«
    In wenigen Worten erzählte Jean-Marc ihm von dem Mord an Griseldis Geminard und zeigte dem Geschäftsführer das Foto der Ermordeten. Patrice Montana betrachtete es lange und schüttelte dann den Kopf.
    »Die kenne ich nicht. Nie gesehen.«
    »Ihr Barkeeper, Monsieur Renard, hat sie aber erkannt. Sie kam öfter mit einer Freundin am Wochenende ins Lokal, manchmal auch allein.«
    »Schon möglich. Aber ich bin ja nicht ständig anwesend. Meistens komme ich erst nach einundzwanzig Uhr. Kann sein, dass die Dame da immer schon gegangen war. Immerhin öffnen wir sonnabends und sonntags bereits um drei.« Er gab Jean-Marc das Foto zurück.
    »Es wäre möglich, dass sie ihren Mörder bei Ihnen im Paradis getroffen hat.« LaBréa fasste den Geschäftsführer scharf ins Auge. »Als ich Sonntagabend bei Ihnen war, sind mir diese jungen Männer aufgefallen, die da herumstanden.«
    »Ach ja?« Montana blickte erstaunt. »Die kannte ich gar nicht. Da hätte ich viel zu tun, wenn ich mir jedes Gesicht einprägen würde!«
    »Ich hatte den Eindruck, als suchten sie Kontakt zu entsprechenden Damen.«
    Der Geschäftsführer stellte sich dumm.
    »Was meinen Sie mit

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