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Der Lichtritter: 1 (Oleipheas Schicksal) (German Edition)

Der Lichtritter: 1 (Oleipheas Schicksal) (German Edition)

Titel: Der Lichtritter: 1 (Oleipheas Schicksal) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felix T. Richter
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Regung zu zeigen.
Thalon jedoch war nervös und ging bereits in Gedanken seine Fluchtmöglichkeiten
durch. Viele gab es nicht, das musste er sich eingestehen, schließlich war die
Gefahr zu hoch, dass sein Angreifer ihn bei einer Flucht zu leicht mit den
Messern töten könnte. Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als den direkten
Kampf zu suchen und zu gewinnen. Weiterhin angespannt wartete er auf den ersten
Zug des Schattens. Wie auf ein Stichwort löste dieser sich aus seiner
unheimlichen Starre und ging auf ihn los, seine tödliche Waffe elegant kreisen
lassend. Frontal fuhr der Streitkolben mit einer gewaltigen Kraft auf Thalon
nieder. Geschickt wich er mit einem seitlichen Schritt nach links aus, sodass
der Angriff ins Leere ging. Geschwind war Thalon hinter den Schatten geeilt und
ohne zu überlegen setzte Thalon mit seinem Schwert nach und durchbohrte so den
Leib des Gegners, noch bevor dieser zu einem weiteren Schlag überging. Dann zog
er seine Klinge wieder heraus aus dem Körper, der fast geräuschlos zu Boden
ging. Thalon hob die Waffe des Toten auf und beschloss, sie an sich zu nehmen.
Das Schwert in der rechten, den Streitkolben in der linken Hand haltend, ließ
er seine Waffen triumphierend kreisen. Doch mit einem Mal traten drei weitere
Schatten aus dem Dickicht der Bäume hervor und versuchten, ihn einzukreisen.
Etwas in Thalon pulsierte mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Wie er
feststellte, war es sein eigener Herzschlag. Seine Muskeln waren bis aufs
äußerste angespannt und er war bereit, es mit der Gefahr aufzunehmen. „Worauf
wartet ihr noch? Wollt ihr etwa so enden wie euer Gefährte?“, rief Thalon den
drei verspottend entgegen, wobei er verachtend auf die Leiche zu seinen Füßen
zeigte. Statt einer Antwort, stießen die Männer nur ein schnaubendes Geräusch
aus, bevor sie schließlich zum Angriff übergingen. Exakt und präzise, einer
Maschine gleich, bewegte sich Thalons Körper. Er konnte sich auf seine
Schnelligkeit verlassen, während seine Gegner auf die reine Kraft setzten, zumal
sie sich mit ihren leichten Rüstungen und den schweren Waffen nicht schnell
bewegen konnten. Dafür waren sie in der Überzahl, was es wieder schwieriger
machte, einzuschätzen, wann der nächste Angriff kam. So parierte Thalon Schlag
auf Schlag mit einer der beiden Waffen, wobei seine Handgelenke durch die
Rückschläge schon nach kurzer Zeit zu schmerzen anfingen. Er kam aber nicht
dazu, selbst aus der Defensive zu kommen, um zum Angriff über zu gehen. Er roch
den Gestank der Männer und hörte das zischende Geräusch, wenn die Waffen durch
die Luft sausten, nur um dann mit einem lauten metallenen Geräusch aufeinander
zu prallen. Thalon änderte nun seine Strategie und versuchte, Konterangriffe
auszuführen, ähnlich wie bei seinem ersten Gegner. Er parierte also einen
weiteren Schlag und setzte direkt danach einen wuchtigen Schlag mit dem
Streitkolben hinterher, wodurch er die Deckung des ersten für eine kurze Zeit
durchbrach. Diese Lücke reichte ihm aus. Mit einem seitlichen Hieb des
Streitkolbens tötete er den Schatten, während Blut aus der Stelle des Kopfes
strömte, an der Thalon ihn getroffen hatte.   Noch im selben Moment parierte er mit beiden Waffen einen Schwerthieb
des Schattens seitlich von ihm, dabei den anderen Schatten, der sich ein wenig
hinter ihm befand, nicht aus den Augen lassend. Blitzschnell drehte er sich um
die eigene Achse, kreiselgleich, zog dabei die Waffen nach und durchschnitt den
Bauch des einen, während der andere dem Streitkolben noch im letzten Moment
ausweichen konnte.
    Mit seinem Zweihänderschwert versuchte er,
Thalon zu erwischen, doch auch dieser Schlag wurde geblockt von den beiden
Waffen in den Händen des Lichtritters. Er drückte die Klinge mit aller Kraft
weg, sodass der Schatten vor ihm nach hinten taumelte. Diesen Augenblick nutzte
Thalon und zielte mit dem Streitkolben auf die Beine seines Feindes. Die
Knochen zerbarsten mit einem knackenden Geräusch, welches übertönt wurde vom
Schmerzensschrei des Mannes, der sofort auf die Knie fiel. Ohne Mitleid zu
zeigen hob Thalon die Klinge und versenkte sie daraufhin in dem Schatten,
dessen Körper daraufhin auf den Boden sackte.
      Langsam
verschrumpelten das Gesicht und der Körper des Mannes, sowie die Körper seiner
Gefährten und offenbarten die vermoderten Leichen, die sie eigentlich gewesen
waren. Erschöpft ließ Thalon die Waffen sinken und schaute sich um. Mit einer
merkwürdigen

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