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Der Liebesbeweis

Der Liebesbeweis

Titel: Der Liebesbeweis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Thompson
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Finger in sie eindrang.
    Er hob seine Hand an den Mund und leckte seinen Finger ab. “Alles ist möglich.”
    “Genau.” Ihr Herz raste. “Alles ist möglich.”
    “Jetzt bin ich an der Reihe, mir zu nehmen, was du mir zu geben hast.” Er beugte sich über sie und begann mit der Zunge über den Puls an ihrem Handgelenk zu fahren.
    “Ich weiß.” Noch nie hatte sie so viel gegeben, war sie so verwundbar gewesen.
    “Ich will das Salz auf deiner Haut schmecken.” Er fuhr mit der Zunge ihren Arm entlang. “Ich will das Blut in deinen Adern pulsieren fühlen, will deinen Duft einatmen und deine Muskeln spüren, wenn sie sich beim Höhepunkt zusammenziehen.” Er sah ihr in die Augen. “Ich will dich ganz und gar, Katie.”
    Irgendwie fand sie den Mut, seinem Blick zu begegnen. “Ja”, flüsterte sie. “Ja.”
    Seine Lippen berührten ihre. Sooft sie sich auch schon geküsst hatten, kein Kuss war wie dieser gewesen. Es lag eine Intensität darin, wie Katie sie noch nie gespürt hatte. Sie fühlte sich nicht nur geküsst, sie fühlte sich, als erhöbe er Anspruch auf sie.
    Sie war eine moderne Frau, der das Besitzergreifende an seinem Kuss eigentlich Angst machen sollte. Stattdessen war sie begeistert. Irgendein uralter Instinkt schaltete sich ein, sodass sie sich nur noch verzweifelt danach sehnte, mit Jess zu schlafen. So sehr, dass sie ihn in die Lippe biss.
    Er hob den Kopf. “Du hast mich gebissen.”
    “Habe ich dir wehgetan? Es blutet nicht. Ich …”
    “Du hast mich gebissen.” Er klang entzückt. “Das ist wunderbar.”
    “Ja?”
    “Ja. Und jetzt bin ich an der Reihe.” Langsam bewegte er sich abwärts, wobei er sie immer wieder zärtlich küsste oder an ihrer Haut knabberte. Katie wand sich vor Lust. Wenn er nicht bald mit ihr schlief, würde sie verrückt werden.
    Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie angefangen hatte zu betteln, bis er mit beruhigenden Worten antwortete und ihr die Handschellen abnahm.
    Im Nu hatte er sich ein Kondom übergestreift und drängte sich zwischen ihre Schenkel. Dann drang er geschmeidig in sie ein. “Ah, Katie!”
    Sie umfasste seine Hüften und bog sich ihm entgegen. “Ich brauche dich tief in mir, Jess!”
    “Ja!” Er zog sich fast ganz aus ihr zurück, nur um erneut tief in sie einzudringen.
    Ihre Blicke fanden sich. Dieser Abend war ein Meilenstein, das wussten sie beide. Die Spielchen waren vorbei. Jetzt begann etwas Neues.
    Worte schienen überflüssig. Jess bewegte sich in einem drängenden harten Rhythmus und sah ihr in die Augen. Kein anderer, das wusste sie, würde ihr je so viel bedeuten wie er. Nichts zählte außer dem Zauber dieses magischen Augenblicks.
    Auf dem Gipfel der Lust klammerten sie sich aufstöhnend aneinander, in der stummen Gewissheit, dass das, was sie erlebten, über reinen Sex weit hinausging. Es war viel mehr. Es war Liebe.
    Jess war wie benommen von den tiefen Gefühlen, die ihr letztes Liebesspiel aufgewühlt hatte. Er wusste genau, was mit ihm geschah, nur war er noch nicht bereit, darüber zu sprechen. Katies untypischem Schweigen nach zu urteilen, war auch sie noch nicht in der Stimmung für lebensverändernde Gespräche.
    Schließlich waren sie bei ihrem beruflichen Konflikt auch noch kein Stück weitergekommen, obwohl Jess sich einzureden versuchte, dass sie nach einer leidenschaftlichen Nacht wie dieser viel besser damit umgehen konnten.
    Er strich Katie die Haare aus dem Gesicht. “Ich habe eine Idee.”
    “Welche?”
    “Das gerade war fast vollkommen.”
    “Ja, das war es.”
    “Ich habe das Gefühl, wenn ich jetzt zu viel rede oder etwas tue, zerstöre ich es.”
    Sie lächelte. “Ich weiß, was du meinst.”
    “Also sollte ich vielleicht nach Hause fahren, bevor ich alles verderbe. Außerdem brauche ich ein bisschen Zeit, um zu verarbeiten, was gerade passiert ist.”
    “Ich auch.”
    Er seufzte erleichtert. Sie befanden sich wirklich im Einklang. Was für ein gutes Gefühl. “Lass uns morgen Abend zusammen essen gehen.”
    “Wie bei einem Date?”
    “Ja.” Er küsste sie auf die Nasenspitze. “Wie bei einem Date. Ein gutes Restaurant, Kerzen auf dem Tisch und so weiter.”
    “Hört sich nach einem bestimmten Anlass an.”
    “Ich möchte, dass es einer ist.” Er hatte eine gewisse Vorstellung davon, was er ihr dann sagen wollte, aber vorher musste er darüber nachdenken, damit er sicher sein konnte, dass er die Worte auch richtig herausbringen würde. “Kannst du?”
    “Ja.”
    “Gut. Ich hole

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