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Der lockende Ruf der grünen Insel: Roman (German Edition)

Der lockende Ruf der grünen Insel: Roman (German Edition)

Titel: Der lockende Ruf der grünen Insel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Quinn
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Kleidungsstücke, aus denen er ein Flanellhemd, eine graue Hose und ein weißes Unterhemd herauszog. In der Schublade darunter fand er Socken und ein noch in Plastik eingeschweißtes Päckchen Boxershorts. Er warf alles auf das Bett, als er zurückkam.
    Noch immer zu erschüttert, um sich zu bewegen, sah Danni zu, wie er das Plastik aufriss und eine Boxershorts herausnahm, bevor er das Laken um sich fallen ließ. Fasziniert beobachtete Danni die fließenden Bewegungen seiner Muskeln, als er sich bückte und die Boxershorts anzog. Er war ein großer, gut gebauter Mann, der vermutlich nicht einmal ein einziges Gramm Fett an seinem muskulösen, durchtrainierten Körper hatte. Alles an ihm war solide, stark und ungeheuer maskulin. Danni erinnerte sich, wie es sich angefühlt hatte, diesen harten, kraftvollen Körper an ihrem eigenen, weicheren zu spüren, und die bloße Erinnerung daran durchflutete sie mit einer trägen Hitze und löste ein aufregendes Kribbeln tief in ihrem Inneren aus. Sie konnte den Blick nicht von ihm abwenden, als er das weiße T-Shirt über seinen Kopf und seine breiten Schultern zog.
    Er schloss gerade den Reißverschluss seiner Jeans, als er sich plötzlich umblickte und sah, wie sie ihn anstarrte. Für einen Moment regte sich etwas in seinen Augen, etwas Besitzergreifendes, Hungriges und Leidenschaftliches. Danni dachte an den Mann aus dem Traum, der sie in der Nacht verführt hatte, an die Worte, die er ihr ins Ohr geflüstert hatte, an seinen Mund, der über jeden Zentimeter ihrer Haut geglitten war, und an die Worte dieses Mannes, mit denen er ihr gesagt hatte, was er wollte, ihr zugeflüstert hatte, was er mit ihr zu tun vorhatte. Wie er sie von den Hemmungen befreit hatte, die sie bisher immer zurückgehalten hatten. Sie konnte spüren, wie sie bei der Erinnerung daran bis unter die Haarwurzeln errötete.
    Schnell schob sie sich an Sean vorbei zu der Kommode. In der obersten Schublade lagen neben zwei neuen Zahnbürsten ein Päckchen Slips und ein einfacher weißer BH. Darunter fand sie eine hellblaue Polyesterhose und einen weiten beigefarbenen Pullover mit Zopfmuster. Na, damit werde ich wohl eine neue Moderichtung einführen, dachte sie belustigt. Während sie in der Unterwäsche kramte, hielt sie auch weiterhin die Decke fest und ließ sie erst los, als sie den Pullover überzog. Er reichte ihr bis über die Oberschenkel, und die Hose war so eng, dass sie tief Luft holen musste, um sie schließen zu können. Sie saß wie angegossen, und Danni war froh, dass unter dem langen Pullover nicht zu sehen war, wie sie ihre Hüften und ihren Po betonte.
    Während sie sich anzog, ging sie in Gedanken die ganze Skala von Möglichkeiten durch, was ihr widerfahren sein könnte. Und noch immer widerfuhr.
    Sie wusste nicht, ob es ein Traum gewesen war, was sie gestern Nacht mit Sean erlebt hatte, denn im wachen Zustand verspürte sie nichts von dieser wohligen Trägheit und Zufriedenheit, die sie während des Schlafs empfunden hatte. Sie nahm auch keinen verräterischen Duft an ihrer Haut wahr, hatte keinen Muskelkater und war auch nicht wund. Es musste ein Traum gewesen sein - ein sehr lebhafter, denkwürdiger Traum, der sich nicht aus ihrem Kopf verdrängen ließ. Wann immer sie Sean ansah, dachte sie an seinen Mund an ihrer Haut, an seine Hände, die über ihren Körper geglitten waren und sie berührt hatten, wie sie noch nie von jemandem berührt worden war.
    Nervös schaute sie Sean über das schmale Bett hinweg an. In seinem Gesichtsausdruck las sie die gleiche Desorientiertheit und Beklemmung, die auch sie beherrschten.
    »Erinnerst du dich an irgendetwas, Sean? Wie wir hierhergekommen sind zum Beispiel?«
    Er schüttelte den Kopf. »Wir waren in deiner Küche - und dann war es plötzlich so, als fielen wir.«
    Danni nickte. »Und vorher hattest du mir die Halskette gegeben ...«
    Als sie ihr jetzt wieder einfiel, griff sie danach. Sie trug sie noch immer um den Hals, aber kein Kribbeln, kein stechendes Gefühl durchzuckte sie, als sie den Schmuck berührte.
    »Deine Großmutter sprach von Gepäck, das irgendwo verloren ging«, murmelte Danni. »Ich kann mich nicht erinnern, irgendwas gepackt zu haben. Ich erinnere mich an gar nichts außer ...«
    Danni unterbrach sich, doch er schien auch so zu wissen, was sie hatte sagen wollen. Sie erinnerte sich an nichts als seinen heißen Körper an ihrem, an seine überaus erotischen Bewegungen, die sie fast dazu gebracht hatten zu schreien: schneller,

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