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Der Lord ihres Herzens

Titel: Der Lord ihres Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Brooke
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gehört und sein Bestes gegeben, ihr zu zeigen, was er für sie empfand.
    Ich bin dein Sklave. Wenn er sie so zärtlich und so leidenschaftlich liebte, wenn er sie in die lasterhaftesten Dinge einführte und sie einfach beim Schlafen beobachtete, fiel es schwer zu glauben, dass Constantine nicht nur sie allein in seinem Bett haben wollte. Vielleicht liebte er sie. Vielleicht wusste er es nur noch nicht.
    Nur Mut, Jane. Es wäre fatal, ihn in die Enge zu treiben. Wenn er nicht bereit war, über seine Gefühle nachzudenken, würde sie ihn nicht dazu zwingen. Nichts würde ihn mehr abschrecken, als ihn um seine Liebe anzuflehen.
    In London würde sie den anderen Frauen nicht das Feld überlassen. Sie war eine Westruther und Constantines zukünftige Frau. Das sollte genügen, um ihr das Rückgrat zu stärken. Wenn nötig, würde sie um ihn kämpfen.
    „Jane. Ich dachte mir, dass ich Sie hier finde.“
    Sie fuhr zusammen. „Oh, Mr Trent! Sie haben mich erschreckt.“
    Besorgt sah sie sich um. Constantine würde Trent den Kopf abreißen, wenn er sie zusammen im Wäldchen entdeckte. Auch wenn sie Constantine weiterhin nicht das Recht zugestand, über ihre Besucher zu bestimmen, wollte sie keine neuerliche Konfrontation zwischen den beiden Männern. Außerdem war Trent in letzter Zeit kein angenehmer Gast.
    „Sie sollten nicht hier sein“, sagte sie rasch. Sie versuchte an ihm vorbeizugehen, damit sie wenigstens aus dem Wäldchen heraus auf offenes Gelände traten.
    Er fasste ihren Arm, nicht gewaltsam, aber doch so fest, dass sie nicht an ihm vorbeikam. „Ich weiß, aber ich habe gehört, lieber Gott, Jane, ich habe gehört, dass Sie ihn heiraten wollen! Wie konnten Sie nur.“ Er unterbrach sich, schüttelte ungläubig den Kopf.
    Dann sprach er mit leiser leidenschaftlicher Stimme weiter. „Ich habe mich offenbar zu lang gescheut, Ihre Ohren mit dieser Geschichte zu besudeln. De Vere hat mich gewarnt, mit Ihnen darüber zu reden, und ich würde es bei Gott lieber unterlassen, wenn es nicht notwendig wäre.“
    „Sir! Kein Wort mehr.“ Wütend versuchte sie sich aus seinem Griff zu befreien. „Lassen Sie mich los! Mr Trent, Sie werden das Anwesen umgehend verlassen!“
    Jane versuchte sich loszureißen, doch er hatte sie nun fest am Oberarm gepackt und riss sie zu sich herum. Er war ihr so nah, dass sie die Schweißperlen auf seiner Oberlippe sehen konnte und die Poren seiner rötlichen Haut.
    Rau sagte er: „Hören Sie sich doch wenigstens an, was ich zu sagen habe.“
    „Nehmen Sie die Hände weg, Sir! “, stieß sie zwischen den Zähnen hervor. Ihr Herz pochte wild in ihrer Brust. Wenn er sie hier belästigte, würde ihr niemand zu Hilfe eilen können.
    Doch statt sie freizugeben, schüttelte er sie. „Ich hatte vor, Ihnen mit Ehrerbietung den Hof zu machen, mich geduldig zu zeigen, aber dieser Schuft hat nicht gewartet! Er hat Sie mit seinem schönen Gesicht und seinem verwegenen Benehmen betört! Sie, Lady Roxdale, die vernünftigste und nüchternste Frau, die ich kenne. Und nicht einmal Sie sehen ihn, wie er in Wahrheit ist.“
    „Das reicht. Lassen Sie mich los. Sie machen sich doch nur ...“ Er hörte ihr nicht zu. Plötzlich presste er die Lippen entschlossen zusammen. „Nun, dann will ich Ihnen mal etwas zeigen.“
    Trent riss sie in die Arme, ohne auf ihre Proteste zu achten. Sie wehrte sich wie eine Wildkatze, doch seiner Kraft war sie nicht gewachsen. „Aufhören! Nein! Ich will nicht...“
    Er presste seinen Mund gewalttätig und ungeschickt auf ihren. Jane wurde blass. Sie fühlte sich völlig hilflos. Angst drückte sich wie ein schwerer Kloß in ihre Brust. Sein Atem ging stoßweise, er schmeckte nach Brandy und irgendetwas Saurem, bei dem ihr ganz übel wurde. Dann schob er seine Zunge in ihren Mund und eine Welle des Ekels überlief sie. Dieser schreckliche Überfall war etwas ganz anderes als ein Kuss von Constantine Black.
    Mit den Handballen stieß sie Trent gegen die Schulter in der Hoffnung, ihn so zu überraschen, dass er sie losließ.
    Wie durch ein Wunder gelang es ihr. Im einen Moment presste Trent sich in bedrohlich amouröser Weise an sie, im nächsten war es, als wäre er von ihr weggesprungen.
    Dann sah sie, wie Constantines Hand Trents Kragen losließ. Ebenjene Hand ballte sich nun zur Faust und holte aus. Jane schrie auf, nachdem Constantines große Faust Trents Kinn getroffen hatte.
    Der Schlag fegte Trent von den Füßen und ins Gebüsch.
    Beide Hände zu Fäusten

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