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Der Lord ihres Herzens

Titel: Der Lord ihres Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Brooke
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ihn wie eine Kriegerkönigin, die in die Schlacht ritt.
    Er sprach leise, doch seine Stimme schien in der Eingangshalle widerzuhallen. „Was in Gottes Namen tust du in diesem Aufzug?“
    „Das hier?“ Sie deutete an sich herab und die Bewegung lenkte seinen Blick auf ihre köstlichen Rundungen. Er spürte ein verlangendes Ziehen in seinem Unterleib. Er knirschte mit den Zähnen.
    Denk an etwas anderes.
    Denk daran, wie sie dich verraten hat.
    Doch sein Mund war trocken, sein Atem ging schnell, das Blut in seinem Kopf rauschte. Er begehrte sie, wie er noch niemanden zuvor begehrt hatte. Sein Blick huschte zur Treppe hinauf und seine lüsterne Seite überlegte, ob sie es bis ins Schlafzimmer schafften, bevor er ihr dieses atemberaubende Kleid vom Leib riss und sie im Stehen nahm.
    Es war die reinste Qual, sie anzusehen, doch wenn er den Blick vor ihr senkte, hätte sie gewonnen. Er wollte ihr weder durch Worte noch durch Gesten zeigen, wie verrückt ihn das alles machte. Es widerlief bereits Montfords erklärtem Wunsch und seiner eigenen Vernunft, dass er überhaupt mit ihr sprach.
    Ein träges Lächeln dieser roten Lippen ließ ihn innerlich erschauern. Sie zuckte mit einer Schulter. „Ich hatte dieses ewige Schwarz so satt,“
    Was zum Teufel taten ihre Lippen da? Zogen sie einen Schmollmund?
    Jane. Ein Schmollmund. Lieber Himmel, wo hatte sie das alles gelernt?
    Sie tat einen verführerischen Schritt auf ihn zu. Mit leiser, heiserer Stimme fügte sie hinzu: „Du hast immer gesagt, du wolltest mich in etwas anderem als Trauerkleidung sehen. Nun, hier bin ich.“
    Nimm mich.
    Ihr Blick sagte es, auch wenn ihr Mund es nicht aussprach.
    Dieser Mund. Ihm wurde heiß und kalt, als er daran dachte, was dieser Mund mit ihm alles anstellen könnte und was er schon alles mit ihm angestellt hatte. Sie war wie eine Sirene in der Mythologie und er hätte blind und taub sein müssen, um ihrem Ruf widerstehen zu können.
    Denk daran, was sie von dir hält.
    Eine neuerliche Welle des Schmerzes gab ihm die Kraft, den Zauber zu brechen. Er verneigte sich. „Mylady.“
    Als er sich umdrehte, streifte sie seinen Arm mit den Fingerspitzen.
    „Nicht!“, stieß er hervor. „Fass mich nicht an.“
    Doch ihre Hand schloss sich um seinen Oberarm. Ein Stocken in ihrem Atem verriet ihm, dass die kleine Berührung sie genauso bewegte wie ihn. „Willst du mir nicht den Arm reichen, Constantine? Wollen wir zusammen hineingehen?“
    Er sah auf sie herab. „Nein.“
    Dann schüttelte er ihre Hand ab und ging in die Richtung davon, welche die anderen davor genommen hatten.
    Schweigen breitete sich über den Raum, als Jane ihn betrat. Mit hoch erhobenem Kopf grüßte sie die Gäste links und rechts und ging auf den Duke zu. Es kostete sie Mut und Entschlossenheit, Constantines verletzende Missbilligung abzutun. Als sie Beckenhams Stirnrunzeln bemerkte, wäre sie beinahe ins Straucheln geraten. Doch sie nickte ihm zu und ging an ihm vorüber. Sie schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass er nichts sagen würde, was den geplanten Effekt zerstören könnte.
    Und nun kam die wahre Probe für ihren Mut. Der Duke.
    Schließlich stand sie auf der anderen Seite des Raums vor ihm. Montford nahm ihre Hand und beugte sich darüber. Als Jane sich aus ihrem tiefen Knicks erhob, musterte sie sein Gesicht ganz genau. Sie sah dort weder den Zorn noch den Widerwillen, die sie erwartet hatte.
    Nach kurzem Schweigen sagte der Duke: „Meine liebe Lady Roxdale. Ich habe Sie noch nie so schön gesehen.“
    Seine Stimme war im ganzen Raum zu hören. Jane war fassungslos, als sie das amüsierte Glitzern in seinem Blick entdeckte. War das wirklich der korrekte, steife Duke, vor dem sie solche ehrfürchtige Scheu hatte?
    Natürlich hatte sie gewusst, dass der Duke sie in der Öffentlichkeit niemals wegen ihres Regelverstoßes rügen würde, ganz unabhängig davon, was er privat dachte. Mit seiner Unterstützung hatte sie jedoch nicht einmal in ihren wildesten Träumen gerechnet. Jetzt, wo sie sie erhalten hatte, war sie so dankbar, dass sie ihn am liebsten umarmt hätte.
    Wenn der Duke of Montford führte, würde die Gesellschaft sicherlich folgen.
    Schließlich wurden die Gespräche wieder aufgenommen und Montford stellte Jane ein paar Gäste vor, die sie nicht kannte. Insgesamt würde es ein recht gemütliches Dinner werden. Ein Festmahl mit nicht mehr als dreißig Gästen am Tisch war nach Westruther-Standard bescheiden.
    Der Butler kündigte an, dass

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