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Der Lord ihres Herzens

Titel: Der Lord ihres Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Brooke
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vorbereitet“, antwortete er langsam. „Die Schuld liegt bei mir. Ich kann mich durch nichts rechtfertigen, außer vielleicht, dass ich den Kopf verloren habe, weil Sie mich so betören.“
    Sie errötete schon wieder höchst reizend über dieses indiskrete Kompliment. Ihr schwarzer Kastorhut war der perfekte Rahmen für ihre kastanienbraunen Locken und all die unterdrückten Gefühle hatten in ihrem Blick ein kühles Feuer entzündet. Ihre Lippen waren wie gemacht zum Küssen. Es war, als hätte ein grausamer Gott Constantines Schwur, er wolle sich benehmen, gehört und quälte ihn nun damit.
    Doch er würde sich trotz aller Versuchung benehmen. Er wollte mehr von dieser Frau. Die Ehe war eine ernste Angelegenheit, deshalb hatte er sie ja bisher so geflissentlich gemieden. Und um Jane zu verführen, brauchte man offenbar mehr Geduld, Raffinesse und Selbstbeherrschung, als selbst er vermutet hatte.
    „Die letzte Nacht war für mich sehr verwirrend“, fügte er in einem Anfall von Ehrlichkeit hinzu.
    Nicht beeindruckt von dieser Enthüllung, die ihn doch einiges gekostet hatte, schüttelte sie den Kopf.
    „Sie verstehen nicht.“ Sie sah aus, als wollte sie die Hände ringen, doch am Ende fuhr sie sich nur über das Gesicht. „Sie verstehen nicht und ich kann es Ihnen einfach nicht erklären.“
    „Bin ich denn so Furcht einflößend?“ Er sagte es leichthin, um seine echte Sorge zu verbergen.
    Sie antwortete nicht, doch ihre Aufregung schien in Wellen von ihr abzustrahlen.
    Nach einem Augenblick fügte er hinzu: „Wissen Sie, ich denke immer, man sollte besser einem Sünder beichten als einem Heiligen. Sünder haben viel mehr Mitgefühl.“ Er dachte darüber nach. „Jedenfalls schwingen sie sich nicht so oft zum Richter auf.“
    Seine Worte schienen sie zu beeindrucken, auch wenn die Logik vielleicht etwas zweifelhaft war. Sie kaute eine Weile auf ihrer Unterlippe und drehte sich dann zu ihm um. Er erwiderte den Blick, ohne zu lächeln. Er forderte sie wortlos auf, ihm ihr schreckliches Geheimnis zu offenbaren.
    Ihre Lippen teilten sich, ihr Blick wurde weicher. Eine ihrer herrlichen Locken fiel ihr ins Gesicht.
    Dann wandte sie ihren Blick abrupt wieder ab. Sie atmete lang und zittrig aus und der Wind trug ihr Geheimnis davon.
    In seiner Brust keimte ein Schmerz, der dort nichts zu suchen hatte. Warum zum Teufel sollte sie sich ihm anvertrauen? Was würde er mit ihren Ängsten anfangen?
    Sie zehn Mal schlimmer machen, hätte sein Vater gesagt.
    „Ich muss zurück.“ Vor Enttäuschung klang seine Stimme ganz rau. Es war albern und unvernünftig von ihm, aber er wünschte sich so sehr, dass sie ihm vertraute.
    Er erhob sich und setzte sich den Hut auf.
    Jane nickte. Sie konnte ihn immer noch nicht ansehen. Einen Augenblick schaute er auf ihren dünnen schwarzen Schal, der von ihrem Hut auf ihre Schultern floss. Er wollte das beunruhigende Gefühl abschütteln, das ihn veranlasste, ahnungslos neben ihr zu verharren.
    Das Schweigen zwischen ihnen schien sich unendlich auszudehnen.
    Schließlich räusperte er sich. „Jane, tun Sie mir bitte einen Gefallen?“ Er zog sich die Handschuhe an.
    Sie versteifte sich. „Ja?“
    Er blickte zur Hecke und dann auf ihr Pferd. „Bitte nehmen Sie den längeren Weg nach Hause.“

14. Kapitel
    Außerordentliche Zusammenkunft des Ministry of Marriage Tagesordnung (Anmerkungen von Oliver, Lord deVere)
    Anwesend, verhindert     Wo ist diese verflixte Arden ?  Lazenby?
    Protokoll der letzten     Mr Wieks wie immer in 
    Zusammenkunft     Plauderlaune. Nun mach  schon, du altes Weib!
    Kandidaten:
    Lady Amelia Black    Grässliche Mutter.
    Hervorragende Mitgift.
    Schlechte Zähne
    Miss Melanie Pitt    Ganz hübsch. Herkunft nicht so
    gut. M kann sie bekommen.
    Lady Emma Howling    Alte Jungfer. Hässlich wie die
    Nacht. Die kriegen sie nie los, wenn sie nicht noch mal 10.000 Pfund auf die Mitgift drauflegen. Und selbst dann...
    Lady Jacqueline deVere    !!!
    Lord Maccles    Anständiges Vermögen.
    Politische Ambitionen.
    Kein Kinn.
    Sir Stanley Westruther    Reich wie Krösus. Ziemliche
    Nervensäge. Wäre vielleicht was für K.
    Mr Thomas Black    Windiger Kerl. Schuldet mir
    noch fünfhundert.
    Verschiedenes:
    Jane, Lady Roxdale    Dafür ziehe ich Arden das  hübsche Fell über die Ohren!
    Hefebrötchen oder Scones  zum Tee?    Welcher Idiot hat das auf die
        Tagesordnung gesetzt?
    Verdammter Wieks.
    Vertagung    Gott sei

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