Der Lord ihres Herzens
ließen. Er küsste ihren Kehlkopf, wo ihr Puls unter seinen Lippen schlug, und hörte ihren wortlosen Schrei. Immer wieder streifte er diese empfindsame Stelle mit den Lippen, widerstand dem Drang, sie mit den Zähnen zu markieren.
Ihre Hand strich ihm rastlos über die Schulter und blieb schließlich auf seinem Nacken liegen und zog ihn enger an sich. Ihr leises, lustvolles Stöhnen verriet ihm, dass sie bereit war für mehr.
Der seidene Morgenrock entglitt seinem Griff und rutschte zu Boden. Seine linke Hand fand ihre Taille, die rechte schob sich in ihr Haar und umfasste ihren zarten Kopf. Mit Lippen und Zunge brachte er sie dazu, den Mund zu öffnen, und leckte das Innere.
Sie versteifte sich kurz, doch er machte dennoch weiter, bis sie seufzte und sich entspannte und seine Zunge zaghaft mit ihrer liebkoste.
Diese flüchtige, zögernde Berührung ließ ihn lichterloh brennen. Er schloss sie fester in die Arme, bis sie sich mit jeder Faser ihres Körpers an ihn schmiegte. Er drückte seine knospende Männlichkeit hart an ihre weiche Flanke. Vage erkannte er, dass sein Körper die Führung übernahm, dass er sie im Handumdrehen mit dem Rücken auf dem Küchentisch hätte, wenn er nur wollte, und er konnte sich nicht mehr erinnern, warum er jetzt aufhören sollte.
Bis Jane einen erstickten, panikerfüllten Schrei ausstieß. Sie wand sich aus seiner Umarmung, legte ihm die Hände auf die Brust, schob ihn von sich.
Constantine zuckte vor ihr zurück, als hätte sie ihn verbrannt. Er atmete schwer und war völlig durcheinander. Alles tat ihm weh und dann überkam ihn plötzlich Zorn. Er hatte die Kontrolle verloren, obwohl er fest entschlossen gewesen war, sich im Zaum zu halten. Er hatte Janes tiefe Unsicherheit spüren können, ihre körperliche Zurückhaltung. Eigentlich hatte er sie auf eine langsame, quälend aufreizende Reise in die Sinnlichkeit mitnehmen wollen. Stattdessen hatte er sie traktiert wie ein verdammtes Tier.
Er hörte sie aufschluchzen. Dann schlitterten ihre Pantoffeln über die Fliesen und sie floh.
13. Kapitel
Jane lief bis in ihr Schlafgemach und warf sich ruhelos aufs Bett. Sie hätte gerne geweint. Sie hätte gerne geschrien. Sie hätte gerne auf irgendetwas eingeschlagen. Sie krallte ihre Finger in das Laken und jammerte all ihre Verwirrung und ihren Schmerz ins Kissen.
Wie hatte sie das tun können?
Sie hatte sich ihm angeboten. Sie hatte ihn ermutigt. Ein Wüstling wie Constantine würde sich nicht mit Küssen zufriedengeben! Es war dumm von ihr gewesen zu glauben, dass er dieses Moment nicht für sich nutzen würde. Und doch hatte die Kraft seines Armes um ihre Taille, die sinnliche Herrschaft in seinem Kuss dazu geführt, dass sie alles um sich herum vergaß.
Aus diesem lustvollen Nebel war sie erwacht, sobald er sich an sie gepresst hatte. Mit lebhafter, schrecklicher Klarheit erinnerte sie sich an den Schmerz und die Demütigung, die ein erregtes männliches Glied mit sich brachte.
Wenn sie ihn heiratete, würde sie es ertragen müssen. Ganz unabhängig davon, dass er einen Erben brauchte, war Constantine Black nicht der Typ Mann, der eine kalte Ehefrau gelassen hinnehmen würde. Selbst jetzt zitterte sie noch vor Erregung, wenn sie an die Hitze und Macht seiner Sinnlichkeit dachte. Warum mussten all diese wunderbaren Küsse in einem so ekelhaften, schmerzvollen Ende gipfeln?
Nächte voller ungeschickter Fummeleien im Dunkeln fielen ihr wieder ein und ihr Magen krampfte sich zusammen. Frederick war hastig, heftig und überhaupt nicht sanft gewesen. Ihr erstes Mal war so entsetzlich gewesen, dass sie ihn unter Tränen angefleht hatte, er möge aufhören, doch er hatte einfach weitergemacht, bis er fertig war, und sie dann sich selbst überlassen, ohne sich um ihr Entsetzen zu kümmern.
Er hatte nie verstanden, warum sie nach diesem ersten Mal immer noch Schmerzen hatte. Obwohl er es nie aussprach, hatte sie gespürt, dass er sich wünschte, sie würde endlich aufhören, sich zu beschweren. Leg dich auf den Rücken und denk an etwas anderes, hatte er gesagt.
Frederick war nicht bereit gewesen, ihr zu helfen. Die einzigen Frauen, mit denen sie darüber hätte reden wollen, waren selbst noch Jungfrauen. Sie hatte nach Kräften versucht, sich zu entspannen, wie Frederick ihr geraten hatte, doch jedes Mal, wenn er zu ihr kam, erstarrte sie innerlich vor Angst.
Als sie Frederick schließlich aus ihrem Schlafzimmer verbannt hatte, hatte er einen Arzt gerufen, um sie
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