Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Lord ihres Herzens

Titel: Der Lord ihres Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Brooke
Vom Netzwerk:
lieben? Sie fürchtete beinahe, dass die Antwort auf diese Frage ja lautete. Sie mochte und achtete diesen Mann, zu dem Constantine Black in den vergangenen Tagen geworden war. Sollte ihm ein Fehler, den er als junger Mann begangen hatte, wirklich sein ganzes Leben lang nachhängen? Sicher hatte er eine Riesendummheit begangen, aber sie war überzeugt, dass er ihre Ängste diesbezüglich beschwichtigen könnte, wenn er ihr nur endlich seine Seite der Geschichte erzählte.
    Die dringendere Frage war jedoch, ob sie ihm die Wahrheit über sich offenbaren sollte oder nicht. Unter anderen Umständen würde sie sich sicher verpflichtet fühlen, es zu erwähnen. Bei Constantine wusste sie es einfach nicht. Würde es für ihn überhaupt einen Unterschied machen? Er brauchte ihr Geld.
    Und sie brauchte Luke.
    Eine Fingerspitze unter ihrem Kinn ließ sie aufblicken.
    „Tut mir leid“, sagte er leise. „Mir war nicht klar, dass unser Kuss in der Küche dich so bekümmern würde.“
    „Es hat nichts mit dem Kuss zu tun“, sagte sie. „Der Kuss war herrlich, aber ich ...“ Ihre Stimme versagte. Wenn er sie so ansah, war sie einfach nicht in der Lage, zusammenhängende Sätze von sich zu geben. Seine Nähe brachte auch noch den letzten Rest von Verstand durcheinander, der ihr geblieben war.
    „Da bin ich aber froh, das zu hören“, sagte er. „Willst du mir dann sagen, was dich so verstört? Bitte! Komm her.“
    Als sie die Sorge in seiner Stimme hörte, schmolz sie innerlich dahin. Sie erhob keine Einwände, als er sie in die Arme nahm und an sich zog.
    Trotz aller Zweifel fühlte sie sich in seinen Armen geborgen. Constantines Umarmung war anders als alle anderen, die sie je von einem Mann erfahren hatte. Tröstlich und stark und sehr erregend.
    Der Gedanke verblüffte sie. Sie krallte sich am Rockaufschlag fest und barg das Gesicht an seiner Brust. Durch mehrere Lagen Leinen und Baumwolle hörte sie sein Herz stetig schlagen. Sie genoss seinen Geruch. Eine wunderbare Mischung aus Wäschestärke, leichtem Schweiß und etwas leicht Zitronigem.
    Er strich ihr über die Schulter und am Arm entlang, bis er ihre Hand erreichte, und ergriff sie. „Was bekümmert dich so?“
    Sie erschauderte und schüttelte den Kopf. „Es ist zu kompliziert.“ „Ich habe den ganzen Tag Zeit. Und auch die ganze Nacht, wenn du willst.“ Er wartete, doch sie war zu aufgewühlt, um etwas zu sagen.
    Er seufzte. „Du brauchst es nicht zu erklären, wenn du nicht möchtest. Sieh mich an, Jane.“
    Sie atmete tief durch und hob das Gesicht. Sie wusste, dass er sie küssen würde. Alles in ihr sehnte sich nach diesem Kuss und fürchtete sich gleichzeitig davor.
    Sie dachte daran, als sie das letzte Mal diese erregende, atemberaubende Umarmung in der Küche geteilt hatten. Vielleicht war mit ihm alles anders. Vielleicht brauchte sie ihm gar nicht von ihren Ängsten und Problemen berichten.
    „Jane.“ Seine Stimme war ein heiseres Flüstern. Seine Augen glitzerten im schummrigen Licht. Er umfasste ihre Wangen mit beiden Händen und sie staunte, wie ein so großartiger Mann sie so ansehen konnte, als wäre sie etwas Kostbares und ganz Besonderes. Sie war so gewöhnlich und schlicht und dennoch brachte dieser schöne Mann sie dazu, sich ebenfalls schön zu fühlen.
    Der Augenblick war gekommen. Sie sollte ihm die Wahrheit sagen.
    Sein Gesicht kam näher. Seine Lippen legten sich auf ihre und er küsste sie so zart und gleichzeitig so brennend heiß, dass sie alles um sich herum vergaß. Mit leisem Stöhnen erwiderte sie den Kuss. Ihre Worte entglitten ihr und jeder vernünftige Gedanke verflüchtigte sich.
    Sie bog ihre Finger in die seinen und er verstärkte seinen Griff. Dann öffnete sie den Mund und er nahm die stumme Einladung sofort an und drang mit seiner Zunge in ihn ein.
    Dann unterbrach er den Kuss, glitt mit seinen sanften Lippen über ihre Wange, über ihr Ohr und ihren Hals. Ein feuriges Prickeln lief in Wellen von ihren Haarspitzen hinab über den Rücken. Jane keuchte selig auf. Constantine atmete schwer. Beide atmeten schwer.
    „Ich will dich“, murmelte er. „Ich will dich so sehr, wie ich noch keine Frau gewollt habe.“
    Sie glaubte ihm nicht, doch das spielte in diesem Augenblick keine Rolle. Sie jedenfalls hatte noch keinen Mann so gewollt wie ihn und das war alles, was zählte.
    Seine Finger glitten unter ihr Fichu, ein dünnes weißes Tuch, das sie sich in den Ausschnitt gesteckt hatte. Langsam zog er es heraus und das

Weitere Kostenlose Bücher