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Der Lustmolch

Der Lustmolch

Titel: Der Lustmolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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sollen in mehreren Wagen kommen und bei der Anfahrt, wenn's geht, auf Sirenen verzichten. Auf der Ranch auf jeden Fall.«
    »Haben Sie eine Beschreibung von den Verdächtigen?«
    »Theophilus Crowe und eine Frau, einssiebzig, fünfundfünfzig Kilo, Alter zwischen fünfundzwanzig und vierzig, graue Haare, trägt einen Lederbikini.«
    »Fünfundzwanzig bis vierzig? Ziemlich eindeutig«, sagte der Spider voller Sarkasmus.
    »Lecken Sie mich, Nailsworth. Was glauben Sie wohl, wie viele Weiber auf diesen Hügeln in Lederbikinis rumlaufen und mit 'nem AK-47 rumballern? Rufen Sie mich an, wenn die Jungs auf dem Weg sind.« Burton brach die Verbindung ab und überprüfte die Batterie seines Telefons. Sie würde noch eine Weile halten.
    Nachdem das Gebrüll aus der Höhle gekommen war, hatte Stille geherrscht, doch er traute sich nicht, einen Blick über den Rand der Felsspalte zu riskieren. »Crowe!« rief er. »Es ist noch nicht zu spät, um die ganze Angelegenheit zu regeln.«
    THEO
    Die nackten Typen standen über Theo gebeugt und lächelten benebelt, als ob sie gerade eine dicke Opiumpfeife zusammen geraucht hätten. »Herrgott, war es das?« fragte Theo, dem Steves Gebrüll noch immer in den Ohren klingelte.
    »War er das«, korrigierte ihn Molly und hob einen Finger, um Theo zum Schweigen zu bringen, während sie die Sprechtaste seines Handys drückte. »Hallo«, sagte sie ins Telefon. »Geht Sie nix an. Wer spricht denn da?« Sie deckte die Sprechmuschel ab und sagte: »Es ist Gabe.«
    »Sag ihm, mit mir ist alles in Ordnung. Und frag ihn, wo er ist.«
    »Theo sagt, mit ihm ist alles in Ordnung. Wo sind Sie?« Sie horchte einen Augenblick und hielt dann wieder die Sprechmuschel zu. »Er ist im Slug.«
    »Sag ihm, ich rufe ihn gleich zurück.«
    »Er ruft gleich zurück.« Sie brach die Verbindung ab und warf das Handy auf den Kleiderhaufen am Eingang.
    Theo schaute zu den nackten Typen hoch. Er glaubte ein paar von ihnen wiederzuerkennen, doch das wollte er lieber nicht zugeben. »Könnt ihr 'n bißchen weiter weggehen?« sagte Theo. Sie bewegten sich nicht von der Stelle. Theo schaute zu
    Molly. »Kannst du ihnen sagen, daß sie woanders hingehen sollen? Sie machen mich ein bißchen nervös.«
    »Warum?«
    »Molly, ich weiß ja nicht, ob's dir schon aufgefallen ist, aber diese Typen haben alle - eine Erektion.«
    »Vielleicht freuen sie sich einfach, dich zu sehen.«
    »Würdest du ihnen bitte sagen, daß sie ein bißchen zurückgehen sollen?«
    Molly bedeutete den Typen, sich wegzubewegen. »Geht jetzt. Los, Jungs, geht wieder nach hinten in die Höhle. Los. Los. Los.« Sie stieß einigen mit dem Sturmgewehr in die Bäuche. Langsam drehten sie sich um und trotteten weiter nach hinten in die Höhle.
    »Was zum Teufel noch mal fehlt denn denen?«
    »Was meinst du mit >fehlt< ? Sie führen sich auf wie alle Typen, nur daß sie ein bißchen ehrlicher sind.«
    «Molly, im Ernst, was hast du mit ihnen gemacht?«
    »Ich hab gar nichts gemacht. So führen die sich auf, seit sie Steve da hinten gesehen haben.«
    Theo schaute in den hinteren Teil der Höhle, doch alles, was er sehen konnte, waren die teilweise erleuchteten Rücken einer Gruppe von Leuten, die auf dem Höhlenboden saßen. »Sieht aus, als wären sie in Trance oder so was.«
    »Ja ist das nicht cool? Andererseits haben sie mir geholfen, dich hier reinzuschaffen, als ich's ihnen gesagt habe. Sie sind keine kompletten Zombies. Irgendwie hab ich das Kommando.«
    Blut troff von Theos Kopfhaut, verklebte seine Haare und hinterließ Flecken auf seinem Hemd. »Spitzenmäßig, Molly. Aber kannst du mir vielleicht die Handschellen abnehmen?«
    »Deswegen wollte ich dich auch schon fragen. Jedesmal, wenn ich dich sehe, hast du Handschellen an. Bist du Fetischist oder so was?«
    »Bitte, Molly, der Schlüssel ist in meiner vorderen Tasche.«
    »Er hat dir den Schlüssel gegeben?«
    »Es ist mein Schlüssel.«
    »Ich verstehe«, sagte Molly und lächelte wissend.
    »Alle Handschellen funktionieren mit dem gleichen Schlüssel, Molly, und jetzt hilf mir aus den Dingern raus, bitte!«
    Sie kniete sich hin und griff ihm in die Tasche, wobei sie ihm die ganze Zeit tief in die Augen blickte. Sein Kopf pochte, als er sich auf den Bauch rollte, damit sie ihn von den Handschellen befreien konnte.
    Während sie ihn losmachte, hörten sie Burton, der draußen rief: »Crowe, es ist noch nicht zu spät. Wir können das immer noch regeln.«
    Sobald er die Hände frei hatte, schlang Theo

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