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Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)

Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)

Titel: Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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deutete mit dem Kopf auf Diana und Adam. » Und zu beweisen, dass sie sich irren.«
    » Das ist wahr«, sagte Melanie an Diana gewandt. » Aber wenn wir Scarlett mit dem Fluch belegen und sie keine Jägerin ist, dann wird sie über uns Bescheid wissen.«
    » Das ist mir klar«, antwortete Diana selbstbewusst.
    Cassie sah Diana in die Augen. » Du bist dir also so sicher«, begann sie, » dass du das Risiko eingehst, den Zirkel einem harmlosen Outsider gegenüber preiszugeben.«
    » So sicher bin ich mir.« Diana erwiderte Cassies Blick ohne Zorn oder Hass, aber mit absoluter Überzeugung.
    » Dann bin ich dabei«, sagte Cassie mit gedämpfter Stimme, als spräche sie mit sich selbst. » Heute nach der Schule gehen wir zum Hafen.«

Kapitel Siebzehn
    Am Nachmittag marschierte die Clique geschlossen am malerischen Meeresufer von New Salem entlang in Richtung Hafen. Auf dem Weg dorthin hatte Diana Cassie beiseitegenommen und sich dafür bedankt, dass sie mitmachte. Sie habe ein schlechtes Gefühl dabei, sich über Cassies Wünsche hinwegzusetzen, sagte sie, betonte jedoch, dass sie es nur tat, um den ganzen Zirkel zu schützen.
    Cassie zwang sich, umgänglich zu wirken und Verständnis zu signalisieren. Welchen Sinn hatte es, jetzt noch mit Diana zu streiten? Außerdem würde diese Begegnung vielleicht, wie Nick gesagt hatte, ein und für alle Mal beweisen, dass Scarlett ein ganz gewöhnliches Mädchen war, das dem Zirkel keinen Schaden zufügen wollte. Und dann könnte Cassie endlich richtig mit ihr befreundet sein.
    Adam, der Zeuge ihres Gesprächs gewesen war, hatte Cassies Hand genommen. Er hielt sie noch immer, als Diana sich jetzt an die ganze Gruppe wandte.
    » Sind wir uns alle einig über den Plan?«, fragte sie mit der unerschütterlichen Ruhe eines Oberbefehlshabers. Ihr blondes Haar schimmerte silbern in der Sonne.
    Deborahs Augen funkelten vor Angriffslust. » Wir holen sie nach draußen, kreisen sie ein, und dann belegen wir sie mit dem Hexenjägerfluch.«
    » Nein«, korrigierte Adam sie. » Wir kreisen sie ein und beschaffen uns alle Informationen.«
    » Genau«, pflichtete Diana ihm bei. » Bevor wir den Fluch aussprechen, müssen wir versuchen, so viel wie möglich aus ihr herauszubekommen.« Sie hielt inne. » Vor allem da wir nicht ganz sicher sein können, was passieren wird, sobald wir ihn ausgesprochen haben.«
    Über diesen Teil wollte Cassie gar nicht nachdenken. Sie klammerte sich weiterhin fest an ihren Glauben an Scarlett.
    » Da ist sie.« Laurel zeigte auf den Nebenausgang der Oyster Bar. » Hat wohl gerade Pause.«
    » Perfekt«, sagte Faye. Es war ihr deutlich anzusehen, dass ihr Blut vor Aufregung kochte. Sie stürmte allen voran.
    Scarlett entdeckte sie sofort. Jede andere Person klaren Verstandes hätte beim Anblick dieses wütenden Mobs von zwölf Personen erschrocken die Flucht ergriffen, aber Scarlett winkte ihnen sogar freudig zu.
    » Sie blufft«, sagte Faye, als sie näher kamen. » Fallt bloß nicht darauf herein.«
    Aber diese Ermahnung war gar nicht nötig. Bevor Scarlett auch nur Hallo sagen konnte, hatten sie sie umstellt.
    Erst jetzt schien sie allmählich zu begreifen, dass etwas nicht stimmte, dass sie in ernsten Schwierigkeiten steckte. » Was ist los?«, fragte sie und drehte sich im Kreis, um zwischen den anderen Cassie auszumachen.
    Sie hätten sie gar nicht besser abpassen können. Bis auf den Hilfskellner, der gelegentlich den Müll wegbrachte, würde sich keiner dem Nebenausgang der Oyster Bar nähern. Scarlett saß in der Falle. Niemand würde sie hören.
    Nur Cassie konnte sie jetzt noch retten.
    » Scarlett«, sagte sie. » Du musst jetzt die Wahrheit sagen, um nicht verletzt zu werden. Meine Freunde glauben, dass du etwas mit meinem Autounfall zu tun hattest. Ich glaube das nicht. Aber du musst ihnen beweisen, dass du unschuldig bist.«
    Scarletts vor Verwirrung gerunzelte Stirn glättete sich etwas. » Darum geht es? Natürlich habe ich nichts damit zu tun.«
    » Was ist mit dem Leuchtturm?« Dianas strenge Frage klang wie eine Drohung.
    » Was soll damit sein?«, erkundigte Scarlett sich.
    » Du hast ihn bis auf die Grundmauern niedergebrannt!«, rief Faye.
    » Ich habe was? « Scarletts Gelassenheit schwand. » Warum sollte ich so etwas tun?« Cassie spürte, dass der Moment der Wahrheit nicht mehr weit entfernt war.
    Adam sah sie mit schmalen Augen an. » Mit wem arbeitest du zusammen?«
    » In der Oyster Bar? « Scarlett zitterte jetzt wie eine in die Enge

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