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Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)

Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)

Titel: Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Glück musst du das nicht«, antwortete er und beugte sich vor, um sie zu küssen. Für diesen kurzen Moment war die Welt wieder in Ordnung.
    Am Nachmittag traf sich der Zirkel unter der Tribüne, kurz vor dem großen Finale des Leichtathletikwettkampfes. Nur Faye fehlte. Cassie und Laurel suchten die Tribüne nach ihr ab und waren nicht gerade überrascht, sie in Begleitung vorzufinden.
    Dass jede Menge Schüler herbeiströmten und um sie herum ihre Plätze einnahmen, bekamen Faye und Max gar nicht mit. Max küsste leidenschaftlich ihren Hals, während Faye mit den Fingernägeln über seinen Oberkörper strich.
    » So viel dazu, dass sie die Finger von Max lässt«, bemerkte Laurel. » Aber ich schätze, wenn der Liebeszauber erst einmal wirkt, ist er nicht so schnell rückgängig zu machen.«
    Cassie nickte. » Allerdings steht Faye unter keinem Zauber, was ist also ihre Ausrede?«
    » Dass sie Faye ist«, erwiderte Laurel trocken.
    Da bemerkte Cassie, dass Portia auf sie zukam oder vielmehr auf sie zumarschierte. Sie trug eine Bluse mit hochgeschlagenem Kragen, die den gleichen Farbton wie ihr strohfarbenes Haar hatte.
    » Da kommt Ärger«, bemerkte Cassie.
    » Könntest du deiner abscheulichen Freundin bitte sagen, dass sie sich gefälligst ein Zimmer nehmen soll«, rief Portia. » Das hier ist ein Leichtathletikwettkampf, kein Film ohne Jugendfreigabe.«
    Laurel kicherte. » Portia hat recht. Ich fürchte, sie könnten den Kindern Angst machen.« Sie wandte sich an Cassie. » Willst du sie mit Eiswasser übergießen oder soll ich das übernehmen?«
    Portia lächelte schwach. » Danke, Laurel. Ich wusste ja schon immer, dass du die Vernünftigste eurer kleinen Truppe bist.« Mit Blick auf Cassie fügte sie hinzu: » Obwohl die Messlatte ziemlich tief hängt.«
    » Ich werde mich darum kümmern«, sagte Cassie bereits im Gehen. Ihr war jeder Vorwand recht, um Portia zu entkommen.
    Laurel und Portia unterhielten sich noch eine Weile, während Cassie ihr Bestes tat, um Faye von Max loszueisen.
    » He«, protestierte Max. » Was soll das? Wo bringst du sie hin?« Seine Coolness schien sich völlig in Luft aufgelöst zu haben.
    » Sag schön Auf Wiedersehen, Max«, forderte Cassie ihn auf. » Faye muss jetzt gehen.«
    Faye kämpfte um eine letzte Berührung, bevor sie sich von Cassie wegziehen ließ. Sie strich mit den Fingern über sein markantes Gesicht. » Sei ein braver Junge und warte hier«, sagte sie. » Später bekommst du deine Belohnung.«
    Max strahlte wie ein kleiner Junge. » Versprochen?«, fragte er.
    Faye warf ihm eine Kusshand zu, während Cassie sie unter die Tribüne zerrte.
    Sobald sie außer Hörweite waren, schüttelte Cassie den Kopf. » Kaum zu glauben, dass das derselbe Max sein soll.«
    Faye grinste. » Wenn du ihn ohne Hemd sehen würdest, hättest du keinen Zweifel.«
    Unter der Tribüne hatte der Zirkel seine Vorbereitungen für den Suchzauber fast beendet. Suzan und Sean platzierten noch die Kerzen auf dem Boden, eine nördlich, eine südlich, eine östlich und eine westlich. Nick entzündete jeweils den Docht mit seinem Messingfeuerzeug.
    Melanie tippte Cassie auf die Schulter. » Entschuldige bitte«, sagte sie und drängte sich an ihr vorbei. » Ich muss den Weihrauch anzünden.«
    » Aber wird man den denn nicht riechen?«, erkundigte Cassie sich im Hinblick auf die Tribüne voller Menschen.
    » Nein«, antwortete Melanie, während sie den Boden für die Energie vorbereitete, die freigesetzt werden sollte. » Es riecht nur nach Jasmin. Wenn überhaupt, werden die Leute denken, dass irgendjemand was raucht.«
    » Sind alle bereit?«, rief Diana und beäugte dabei Cassie.
    Sie hatte Cassie nach der Chemiestunde beiseitegenommen, um über das zu reden, was bei ihrer frühmorgendlichen Versammlung geschehen war. Sie hatte versucht, ihr zu erklären, dass sie ebenso wie Cassie wünschte, Scarlett zu retten, diesen Wunsch aber in Einklang mit ihrer Verantwortung gegenüber dem Zirkel bringen müsse. Es ist nichts Persönliches, hatte sie gesagt. Und Cassie hatte Diana versichert, dass sie das verstand. Aber es war etwas Persönliches. Das schien bloß niemand zu erkennen. Für Cassie war das Ganze sehr persönlich.
    Der Applaus ihrer Mitschüler signalisierte, dass der Leichtathletikwettkampf begonnen hatte.
    » Wir sind bereit«, sagte Laurel.
    Sie saßen im Kreis um die Kerzen herum, wie Diana es ihnen aufgetragen hatte. Jetzt stellte Diana einen Kelch mit Wasser in die Mitte.
    » Alle

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