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Der magische Zirkel - Der Verrat

Titel: Der magische Zirkel - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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eine Legende, derzufolge sie alle Sterne in Mäuse verwandelt haben soll, um die Hexen auf der Erde zu beeindrucken. A lso wurde sie zur Königin der Hexen.«
    Cassie lächelte. »I ch glaube, man braucht mehr als das, um Faye zu beeindrucken.«
    »V ermutlich. Einige behaupten, dass diese Legende auf einer wirklichen Person beruht, die Magie gelehrt hat und von den armen Frauen sehr verehrt wurde. A ndere wiederum sagen, dass Diana die erste Sonnengöttin war, die jedoch von den männlichen Sonnengöttern verjagt wurde und sich der Nacht zuwandte. Die Römer haben sie mit der griechischen Göttin A rtemis verwechselt– du weißt, die Jägerin–, aber sie war viel mehr als das. Jedenfalls ist sie die Königin der Hexen.«
    »W ie du«, sagte Cassie.
    Diana lachte und schüttelte den Kopf. »V ielleicht bleibe ich nicht immer die Meisterin. Es hängt alles davon ab, was bis zum 10. November passiert. Das ist der Tag, an dem neu gewählt wird.«
    »W arum gerade am 10. November?«
    »A n diesem Tag habe ich Geburtstag– Faye übrigens auch. Du musst siebzehn sein, um für immer den Zirkel anzuführen, und am 10. November werden wir es beide.«
    Cassie war überrascht. Diana war erst sechzehn, genau wie sie? Sie war ihr immer viel reifer vorgekommen. A ber es erschien ihr noch seltsamer, dass Faye ebenso jung war und die Cousinen denselben Geburtstag hatten. W ahrscheinlich war es ihr Hexenerbe, das diese Mädchen so klug und welterfahren erscheinen ließ.
    Sie betrachtete Diana, die auf dem Bett saß. Egal wie hübsch das Mädchen auf dem Bild war, Diana war noch schöner. Ihr Haar hatte eine unbeschreibliche Farbe, wie Mond- und Sonnenstrahlen, die miteinander verwoben waren. Ihr Gesicht glich einer Blüte und ihre A ugen funkelten wie grüne Edelsteine. Diana schien eher eine Gestalt aus einem Märchen oder einer Legende zu sein, als ein Mensch aus Fleisch und Blut. A ber all die Güte und Reinheit, die in ihrem Blick liegt, ist keine Illusion, sondern W irklichkeit, dachte Cassie und war stolz darauf, Diana zur Freundin zu haben.
    Dann blitzte der goldene Schlüssel um Dianas Hals im Licht auf, und sie erinnerte sich daran, was sie tun musste.
    Ich kann nicht , dachte Cassie, während sich ihr der Magen umdrehte. Sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug. A n ihrem eigenen Hals hing der Halbmondanhänger, den Diana ihr bei der Einführungszeremonie geschenkt hatte. W ie konnte sie nur Diana bestehlen, sie hintergehen?
    Aber sie hatte die ganzen Gewissensqualen schon vorher durchlitten. Es gab keinen A usweg. Faye würde ihre Drohung wahr machen. Cassie wusste das. Die einzige Lösung, wie sie Diana retten konnte, bestand darin, sie zu betrügen.
    Es geschieht zu ihrem eigenen Besten, dachte Cassie. Hör auf, darüber nachzugrübeln. Tu, was du zu tun hast, und bringe es hinter dich.
    »C assie? Du siehst mit einem Mal so verstört aus.«
    »I ch…« Cassie wollte alles abstreiten und das Thema wechseln, wie immer, wenn man sie dabei erwischte, wie sie mit offenen A ugen träumte. A ber dann hatte sie eine Idee. »I ch habe ein wenig A ngst davor, alleine nach Hause zu gehen«, sagte sie und verzog das Gesicht. »E s ist nicht nur der W eg– es ist das Haus. Das Knarren und Klappern die ganze Nacht lang, manchmal mache ich kein A uge zu. Besonders wenn ich daran denke, wie… wie…«
    »D as ist alles?« Diana lächelte. »N un, das können wir leicht ändern. Schlaf doch einfach hier.« Cassie war verblüfft, wie selbstverständlich sie dieses A ngebot machte. »U nd wenn du dir Sorgen wegen des Kristallschädels machst, das brauchst du nicht«, fuhr Diana fort. »E r ist an einem sicheren Ort und wird keinen Schaden mehr anrichten.«
    Cassie wurde rot und musste sich zwingen, nicht auf den Schrank zu starren. Sie hätte niemals von sich aus den Schädel erwähnt: Schon das W ort allein hätte sie nicht über die Lippen gebracht. »O kay«, sagte sie und bemühte sich, ganz normal zu klingen. »D anke. Ich werde Mom anrufen und ihr Bescheid geben, dass ich bei dir übernachte.«
    »W ir können morgen Früh bei dir zu Hause vorbeifahren, damit du dir ein paar andere Sachen anziehen kannst– ich schau mal nach dem Gästezimmer.« A ls Diana weg war, überschlugen sich die Stimmen in Cassies Kopf. Du heimtückisches Bies t ! tobten sie. Du bist eine gemeine, hinterlistige Lügnerin …
    Ruhe!, schrie Cassie sie derart heftig an, dass sie tatsächlich verstummten.
    Sie telefonierte mit ihrer Mutter.
    »D as

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