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Der magische Zirkel - Der Verrat

Titel: Der magische Zirkel - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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Jeffrey schließlich zu beiden Seiten ein– wie ein geschmeidiger Jagdhund mit glänzendem schwarzen Fell, der sich mit einem kleinen rostbraunen Terrier um einen schönen, saftigen Knochen stritt.
    »D as ist doch zu blöd«, meinte Laurel. »F aye könnte fast jeden Kerl hier haben, doch sie will nur die, die eine Herausforderung bedeuten.«
    »N un, das ist nicht unser Problem«, sagte Melanie. Sie wandte sich an ihren Begleiter, flüsterte ihm etwas zu und ging mit ihm auf die Tanzfläche. Laurel sah einen Moment leicht sauer aus, dann lächelte sie Cassie schulterzuckend an und folgte Melanies Beispiel.
    Cassie verließ der Mut.
    Sie hatte A dams A nwesenheit in den letzten Minuten aus ihren Gedanken verdrängen können, doch jetzt waren sie schon wieder allein. Entschlossen sah sie sich nach einer A blenkung um. Das war Jeffrey– und der Ärmste steckte echt in Schwierigkeiten. Die Band spielte wieder, Faye lächelte ihn mit halb geschlossenen A ugen sinnlich an und Sally hatte die Krallen ausgefahren. Sie erdolchte Faye mit ihren Blicken. Die drei bildeten ein perfektes Dreieck. Keiner von ihnen bewegte sich. Cassie hatte keine Idee, wie Jeffrey sich aus dieser Situation befreien sollte.
    Sein Blick schweifte in ihre Richtung.
    Seine Reaktion war verblüffend. Er riss die A ugen auf, blinzelte ein paarmal und starrte sie an, als hätte er noch nie ein Mädchen gesehen. Dann ließ er Faye und Sally einfach stehen, als hätte er ihre Existenz völlig vergessen.
    Cassie war bestürzt, verwirrt, doch gleichzeitig geschmeichelt. Eines war sicher, es würde sie aus ihrer unglücklichen Lage mit A dam befreien. A ls sie sich umwandte und ihm in die A ugen schaute, sah sie, dass er es verstand, auch ohne ihr zuzunicken.
    Jeffrey hielt ihr die Hand hin. Sie nahm sie und führte ihn auf die Tanzfläche. Cassie warf einen Blick zurück auf A dam und sah den widersprüchlichen A usdruck in seinem Gesicht. Sein V erständnis war mit düsteren, beunruhigenden Gefühlen vermischt.
    Wieder war es ein langsamer Tanz. Cassie achtete peinlich genau darauf, dass Jeffrey ihr nicht zu nahe kam, und starrte unsicher auf seine Schuhe. Es waren dunkelbraune Halbschuhe mit kleinen Troddeln daran, der linke war leicht abgeschabt. A ls sie endlich in sein Gesicht sah, verschwand ihre Befangenheit. Sein Lächeln war offen bewundernd.
    Als wir uns zum ersten Mal getroffen haben, hast du versucht, mir zu imponieren, dachte Cassie benommen. Jetzt bist du es, der beeindruckt ist. Sie konnte es an der A rt und W eise spüren, wie er sie in den A rmen hielt, und an seinen Blicken.
    »W ir sind ein schönes Paar«, sagte er.
    Sie lachte. Typisch Jeffrey, sich selbst gleich in das Kompliment einzuschließen. »D anke. Ich hoffe, Sally ist nicht sauer.«
    »E s ist nicht Sally, die mir Sorgen macht. Es ist sie .«
    »F aye. Ich weiß.« Sie wünschte, sie könnte ihm einen Rat geben. A ber niemand wusste, wie Faye zu bändigen war.
    »V ielleicht solltest du dir auch ein paar Gedanken machen. W as wird Diana sagen, wenn sie herausfindet, dass du mit A dam hier warst?«
    »D iana hat mich extra darum gebeten, mit ihm zu gehen, weil sie krank ist«, fuhr Cassie ihn unwillkürlich an. »I ch wollte gar nicht kommen und…«
    »H e, he, ich hab doch bloß Spaß gemacht. Jeder weiß, dass Diana und ihr Prinz schon so gut wie verheiratet sind. Trotzdem, vielleicht hätte sie dich nicht gebeten, wenn sie gewusst hätte, wie wunderschön du heute aussehen würdest.«
    Er nahm sie immer noch auf den A rm, aber Cassie gefiel es dennoch nicht. Sie sah sich auf der Tanzfläche um und entdeckte Laurel, die ihr über die Schulter ihres Partners zuwinkte. Suzan tanzte ebenfalls, sehr, sehr eng mit einem athletischen Jungen. Ihr rotgoldenes Haar leuchtete im dämmrigen Licht.
    Dann war der Song zu Ende. Cassie sah zu Jeffrey hoch und sagte: »V iel Glück mit Faye.« Das war das Beste, was sie anzubieten hatte. Er schenkte ihr wieder sein Ladykiller-Lächeln.
    »I ch werd schon mit ihr fertig«, meinte er zuversichtlich. »M öchtest du wirklich nicht noch mal tanzen? Nein? Bist du sicher?«
    »D anke. A ber ich geh besser zu den anderen zurück«, murmelte Cassie, von seinem feurigen Blick unangenehm berührt. Er machte einen V ersuch, sie zurückzuhalten, doch es gelang ihr, seiner Hand zu entkommen. Sie wollte zum Rand der Tanzfläche, doch da bat sie bereits ein anderer Junge um einen Tanz.
    Sie konnte A dam nirgendwo entdecken. V ielleicht war er weg, um

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