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Der magische Zirkel - Der Verrat

Titel: Der magische Zirkel - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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nur an. Ihr eigenes Lächeln schwand ebenfalls und sie sahen einander in die A ugen.
    Adam schluckte hart, wollte etwas sagen, brach jedoch ab.
    Cassie hörte Suzans W orte: Es wird dich unwiderstehlich machen. Oh, was hatte sie getan?
    »W ir werden die Sache abblasen«, sagte sie, und ihre Stimme klang so kraftlos wie damals, als sie Faye vor der schwarzen Energie gewarnt hatte. »W ir werden Diana erzählen, dass ich auch krank geworden bin…«
    »D as geht nicht«, erwiderte er genauso leise, aber sehr eindringlich. »N iemand würde es glauben und außerdem…« Er versuchte, das spöttische Lächeln wieder auf sein Gesicht zu zaubern. »E s wäre eine Schande, wenn du den Ball verpassen würdest. Du siehst…« Er hielt inne. »… nett aus.«
    »D u auch.« Cassie bemühte sich, ebenfalls ein ironisches Lächeln zustande zu bringen. Sie hatte das Gefühl, dass es ein wenig zittrig ausfiel.
    Sie holte gerade wieder Luft, als eine Stimme von oben ertönte.
    »H ier«, sagte Laurel und lehnte sich über das Treppengeländer, um Cassie ein perlenbesticktes Täschchen zuzuwerfen. »B ring sie zum Ball, A dam. Dann hat sie noch die Chance, sich einige von den Typen ohne Begleitung auszuwählen.« Und aus dem Schlafzimmer rief Suzan: »A ber nicht zu viele, Cassie– lass welche für uns übrig!«
    »I ch werde versuchen, ein paar aus dem zu erwartenden A nsturm abzuwehren«, entgegnete A dam. Cassie merkte, wie ihr rasender Puls sich ein wenig beruhigte. Die Rollen waren jetzt verteilt. W ie in einem Theaterstück. Cassie musste sich nur an ihren Part erinnern. Sie war sich sicher, dass A dam mit allem fertig werden würde– jedenfalls fast sicher. Etwas in seinen graublauen A ugen ließ eine kleine Gänsehaut ihren Rücken hinunterlaufen.
    »G ehen wir«, sagte A dam. Cassie holte tief Luft und trat mit ihm hinaus in die Dunkelheit.

Kapitel Sechs
    Sie fuhren zur Schule. A bgesehen von der gespannten A tmosphäre zwischen ihnen war die Nacht klar, kalt und voller Zauber. Die Turnhalle erschien wie verwandelt. Sie war so groß, dass sie ein Teil der Nacht zu sein schien, und die glitzernden Lichterketten und funkelnden Girlanden glichen silbernen Sternen.
    Cassie sah sich nach anderen Mitgliedern des Zirkels um und fand niemanden. W as sie jedoch bemerkte, waren die erstaunten Blicke der Outsider, die sie und A dam musterten. Und in den A ugen der Jungen lag noch etwas anderes als nur Überraschung. Etwas, an das Cassie nicht gewohnt war. Es war eine A rt ungläubiges Starren, eine offene Bewunderung, wie sie Diana erhielt, wenn sie besonders hübsch aussah.
    Plötzlich war sie erfüllt von W ärme und einem Strahlen, das nichts mit Suzans Make-up-Künsten zu tun hatte. Sie wusste, dass sie errötete. Sie merkte, dass sie auffiel, und war überwältigt – und doch gleichzeitig erregt und wie elektrisiert. A ber im ganzen wilden Taumel der Gefühle war sie sich einer Sache glasklar bewusst. Sie war hier, um eine Rolle zu spielen und ihren Schwur Diana gegenüber zu halten. Das war alles, was zählte, und sie klammerte sich daran.
    Aber sie hielt es nicht länger aus, nur dazustehen und angestarrt zu werden. Es machte sie zu verlegen. Sie wandte sich an A dam.
    Ein peinlicher Moment. Sie konnten sich schlecht zusammen in eine dunkle Ecke setzen– das war ausgeschlossen. Dann lächelte A dam sie jungenhaft an und fragte: »W illst du vielleicht tanzen?«
    Erleichtert nickte Cassie. Sie gingen auf die Tanzfläche und waren sofort von anderen Paaren umringt.
    Und dann begann die Musik zu spielen– keinen wilden Rock, sondern eine langsame, sinnliche Ballade.
    Sie starrten einander hilflos an. Sie standen mitten auf dem Parkett. Um es zu verlassen, hätten sie sich einen W eg durch die Menge bahnen müssen. Cassie sah, dass A dam genauso verwirrt war wie sie selbst.
    Schließlich flüsterte A dam: »W ir erregen besser kein A ufsehen«, und nahm sie in seine A rme.
    Cassie schloss die A ugen. Sie zitterte und wusste nicht, was sie tun sollte.
    Langsam, wie unter einem Bann, legte A dam seine W ange an ihr Haar.
    Ich werde an gar nichts denken, ermahnte Cassie sich. Nicht das Geringste fühlen… A ber das war unmöglich. Ihr Körper überlistete sie. Es war dämmrig in der Halle. A dam hielt sie in seinen A rmen. Sein Geruch nach Herbstblättern und der salzigen Frische des Ozeans betäubte sie fast. Eine schmerzlich süße Sehnsucht überkam sie.
    Tanzen ist etwas sehr Hexenhaftes – oh, wie recht Laurel gehabt

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