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Der magische Zirkel - Der Verrat

Titel: Der magische Zirkel - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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eine Idee.
    »I ch finde, wir sollten es machen«, sagte sie ruhig zu Diana.
    Fayes Blicke wurden mörderisch. A ber sie war machtlos.
    Diana nickte. »A lso gut. A m besten fangen wir gleich an. Es ist ein langer W eg bis zum Friedhof, deshalb dachte ich, wir könnten der Spur von hier statt von der Garage aus folgen. W ir gehen bis zur Crowhaven Road zurück und warten ab, ob es einen Hinweis gibt.«
    Cassies Herz schlug wie wild, während sie sich vom Strand entfernten. Sie steckte eine Hand in ihre Jeanstasche, um die glatte Kälte des Hämatits zu spüren. Eiserne Stärke , genau die brauchte sie jetzt.
    »B ist du komplett wahnsinnig geworden?«, zischte Faye ihr zu, als sie die Klippen hinaufstiegen und zur Straße gingen. Sie packte Cassies A rm so fest, dass es schmerzte, und hielt sie von den anderen zurück. »W eißt du, wohin diese Spur führen wird?«
    Cassie schüttelte ihren Griff ab. »V ertrau mir!«, sagte sie kurz.
    »W as?«
    Cassie fuhr zu dem größeren Mädchen herum. »B ist du taub? Ich sagte, vertrau mir! Ich weiß schon, was ich tue– im Gegensatz zu dir.« Sie wandte sich abrupt um und folgte dem Rest des Zirkels. Eiserne Stärke , dachte sie wie benommen und war von sich selbst beeindruckt.
    Trotzdem konnte sie vor A ufregung kaum atmen, als Diana sich mitten auf die Crowhaven Road stellte– ganz in der Nähe von Haus Nummer zwei, wo Deborah wohnte– und den Peridotkristall hochhielt.
    Cassie heftete ihren Blick darauf und fühlte die Konzentration der anderen um sie herum. Sie wartete darauf, dass der A nhänger kreisförmig ausschlagen würde.
    Das tat er auch– am A nfang. Die Kette drehte sich um sich selbst, erst in die eine Richtung, dann in die andere. A ber dann begann der Kristall zu Cassies Entsetzen auszuschlagen und deutete die Crowhaven Road rauf und runter. Runter zu dem W eg, auf dem man am Ende zum Friedhof gelangte, und rauf zum Festland.
    Zu Fayes Haus.
    Cassie folgte der Gruppe mit weichen Knien. Faye hatte diesmal keine Mühe, sie zurückzuhalten. »I ch hab’s dir ja prophezeit«, flüsterte sie ihr wütend zu. »W as jetzt, Cassie? W enn diese Spur zu meinem Haus führt, bist du auch dran!«
    Cassie biss die Zähne zusammen und stieß hervor: »I ch habe mich darauf verlassen, dass wir die Energie vom Boden aus nicht aufspüren können. Das Böse ist direkt durch deine Schlafzimmerdecke im zweiten Stock entwichen und danach weiter steil nach oben. Ich dachte, das sei zu hoch, um noch eine Fährte zu hinterlassen.«
    »D a hast du dich wohl geirrt«, zischte Faye.
    Sie gingen an dem verlassenen Haus Nummer drei vorbei, an Melanies Haus, dann an Laurels und jetzt lag Fayes Haus direkt vor ihnen.
    Cassie hatte A ngst, jeden Moment ohnmächtig zu werden. Sie merkte kaum, dass sie sich an Fayes A rm klammerte, genau wie Faye sich an ihren. Sie wartete nur darauf, dass der Peridot eine Kurve beschreiben und alle zu Fayes Haustür führen würde.
    Diana ging weiter.
    Wilde Erleichterung überfiel Cassie. Doch gleichzeitig fragte sie sich verwirrt: W as ist dann unser Ziel?
    Immer weiter folgten sie dem A usschlag des Pendels. A n Nummer sieben vorbei, einem weiteren leer stehenden Gebäude, vorbei am Haus der Hendersons, dann an A dams, Suzans und zuletzt an Seans. Oh nein, die Spur führt doch nicht etwa zu mir?, dachte Cassie entsetzt.
    Aber dann lag auch Nummer zwölf hinter ihnen. Diana folgte der Richtung, in die der A nhänger wies, und führte sie zur Spitze der Halbinsel.
    Und dort begann der Peridot, sich wieder im Kreis zu drehen.
    »W as soll das?« Laurel sah sich erstaunt um. »W as tun wir ausgerechnet hier ?«
    Adam und Diana tauschten einen Blick. Dann schauten sie beide zu Cassie hin, die vom Rand der Gruppe langsam nach vorn trat. Cassie zuckte ratlos mit den A chseln.
    »A n diesem Platz hat Haus Nummer dreizehn gestanden«, sagte Diana. »S timmt’s, A dam? Das Haus, das niedergerissen wurde.«
    »I ch habe gehört, dass es abgebrannt sein soll. Bevor wir geboren wurden«, erwiderte A dam.
    »N ein, so lange ist es noch nicht her«, warf Melanie ein. »E s war erst vor sechzehn oder siebzehn Jahren– jedenfalls habe ich das gehört. A ber davor hat es über Jahrhunderte hinweg leer gestanden.«
    »W ie viele Jahrhunderte?«, hörte Cassie sich etwas zu laut fragen. A us irgendeinem Grund umklammerten ihre Finger den Hämatitstein in ihrer Tasche.
    Die Mitglieder des Zirkels drehten sich erstaunt zu ihr um. Ihre A ugen schienen im Mondlicht leicht

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