Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der magische Zirkel - Der Verrat

Titel: Der magische Zirkel - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
Vom Netzwerk:
die bei der Zeremonie entwichen war und Jeffrey getötet hatte. Und genau als Diana zu diesem Punkt kam, warf Faye Cassie einen Blick zu, der aber weder entschuldigend noch schuldbewusst war. Eher verschwörerisch. Nur du und ich wissen Bescheid , sagte er. Und ich werde nichts verraten, wenn du es nicht tust.
    So blöd bin ich nun auch wieder nicht , telegrafierte Cassie wütend zurück.
    Es war Sonntagabend und sie waren alle am Strand versammelt. Diana war es nicht gelungen, in ihrem Buch der Schatten einen Ratschlag zu finden, wie man mit vom Bösen besessenen Sachen, wie diesem Schädel, umgehen sollte. Jetzt bat sie alle um Hilfe.
    Die erste Zusammenkunft des gesamten Zirkels seit drei W ochen, seit dem Tag nach Mr Fogles Tod, dachte Cassie. Sie musterte die Gesichter über den dicken Jacken und Pullovern und fragte sich, was wohl in jedem der Köpfe vorging.
    Melanie war ernst und nachdenklich wie immer, als würde sie Cassies Theorie weder zustimmen noch ablehnen, aber als wäre sie bereit, sie wissenschaftlich zu prüfen. Laurel sah entsetzt aus. Suzan bewunderte die Stickerei auf ihren Handschuhen. Deborah runzelte die Stirn. Sie wollte ihren V erdacht nicht aufgeben, dass einer der Outsider Kori getötet hatte. Nick– nun, wer konnte schon sagen, was Nick dachte? Sean kaute an den Fingernägeln.
    Die Henderson-Zwillinge waren völlig außer sich. Einen schrecklichen Moment lang fürchtete Cassie, sie würden ihre Kampfeslust auf A dam lenken und ihn für den Tod ihrer Schwester Kori verantwortlich machen. A ber da meldete sich Doug zu W ort. »W ieso sitzen wir dann eigentlich noch herum? Gebt mir den Schädel– ich werde mich um ihn kümmern«, zischte er wütend.
    »J a– gebt ihn Doug«, stimmte Sean eifrig zu.
    »E r kann nicht zerstört werden, Doug«, erklärte Melanie geduldig.
    »O h nein?«, erwiderte Chris ätzend. »L eg ihn mit einer Rohrbombe in…«
    »N ichts würde passieren. Kristallschädel sind unzerstörbar«, wiederholte Melanie. »D as wissen wir aus alten Überlieferungen. Du könntest ihm nicht einmal einen Kratzer zufügen.«
    »U nd es gibt keinen wirklich sicheren Ort, um ihn aufzubewahren«, fügte Diana hinzu. »I ch kann’s euch allen ja ruhig erzählen. Ich habe ihn irgendwo vergraben. Gestern habe ich zusätzlich einen Zauberspruch darüber verhängt, damit ich sofort gewarnt werde, falls sich jemand daran zu schaffen macht. Es ist lebenswichtig, dass der Schädel vergraben bleibt.«
    Cassie wurde fast schlecht. Diana musterte die Gruppe und konzentrierte sich auf Deborah, Faye und die Hendersons. Es würde ihr nie einfallen, mich anzusehen, dachte Cassie und fühlte sich elender denn je.
    »W arum können wir ihn nicht zurück auf die Insel bringen?«, fragte Suzan plötzlich und bewies, dass sie doch zugehört hatte.
    Adam, der bisher ruhig und mit ungewöhnlich ernstem Gesicht dabeigesessen hatte, antwortete: »W eil die Insel ihn jetzt nicht mehr schützen kann.«
    »H ört sich an wie bei den alten ägyptischen Pharaonengräbern, die mit einem Fluch belegt waren.« Laurel erschauderte. »W enn du einmal in eines eingebrochen bist, kannst du diesen Frevel nie mehr ungeschehen machen.«
    Adam verzog den Mund. »S timmt. Und wir sind zu schwach, um einen neuen Schutzzauber auszusprechen, der mächtig genug wäre. Der Schädel ist durch und durch böse «, sagte er mit Nachdruck. »E r ist so böse, dass er sogar noch seine schwarze Energie ausstrahlt, obwohl er im Sand vergraben ist. Und es gibt weder W ege, ihn zu reinigen, noch, ihn zu zerstören oder ihn erneut an einem sicheren Ort zu verwahren.« Er sah dabei der Reihe nach Laurel, die Henderson-Zwillinge und zum Schluss Suzan an.
    »W as können wir dann überhaupt machen?«, fragte Deborah.
    »J a, was können wir tun?«, wiederholte Sean, und seine Stimme überschlug sich.
    »I hn vergessen ?«, schlug Faye mit einem lässigen Lächeln vor. A dam warf ihr einen wütenden Blick zu.
    Diana versuchte zu vermitteln: »A dam hatte den Einfall, noch einmal mit einem Pendel nach der schwarzen Energie zu suchen, um zu sehen, ob es neue Spuren gibt«, erklärte sie und wandte sich an Cassie: »W as meinst du?«
    Cassie grub sich die Fingernägel in die Handflächen. W enn sie die schwarze Energie aufspürten und sie führte sie geradewegs zu Fayes Haus, an den Platz, an dem sie zuletzt entwichen war… Faye durchbohrte sie förmlich mit Blicken und wollte sie zwingen, diesen V orschlag abzulehnen. A ber Cassie hatte

Weitere Kostenlose Bücher