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Der magische Zirkel - Der Verrat

Titel: Der magische Zirkel - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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enthalten. W arum konnte sie das nicht auch? A ber sie wusste, dass Faye sich damit nie zufriedengeben würde, es sei denn, sie hätte bereits gewonnen. Und Cassie war von einer Lösung für ihr Dilemma heute noch genauso weit entfernt wie vor drei Tagen. W enn sie nur ein bisschen mehr Zeit hätte…
    Aber es gab keine Zeit mehr. Melanie sprach wieder.
    »A dam.«
    Adams Stimme war fest und klar: »D iana.«
    Aus einem Stoß weißer und roter Steine vor ihr hob Melanie einen weißen auf. »U nd ich stimme auch für Diana.« Sie zog einen weiteren weißen Stein nach vorn. »F aye?«
    Faye lächelte. »I ch stimme für mich selbst.«
    Ein roter Stein gesellte sich zu den zwei weißen. »D iana?«
    »I ch stimme ebenfalls für mich selbst«, erwiderte Diana leise.
    Ein dritter weißer Stein. »D ouglas?«
    Doug grinste sein wildestes Grinsen. »I ch bin natürlich für Faye.«
    »C hristopher?«
    »A ch…« Chris sah verwirrt aus. Trotz Fayes gerunzelter Stirn und Dougs drängendem Zuflüstern grübelte er vor sich hin, als suchte er nach einer längst getroffenen, doch jetzt vergessenen Entscheidung. Schließlich schien er sich zu erinnern. Er sah Melanie an: »O kay, Diana.«
    Alle im Zirkel starrten ihn an. Er erwiderte die Blicke trotzig. Cassie umklammerte den Hämatitstein in ihrer Tasche.
    »C hris, du Blödmann…«, begann Doug, aber Melanie brachte ihn zum Schweigen.
    »K eine Diskussionen«, befahl sie und legte einen vierten weißen Stein zu den zwei roten. »S uzan?«
    »F aye.«
    Drei rote, vier weiße. »D eborah?«
    »W as glaubst du wohl?«, sagte Deborah heftig. »F aye!«
    Vier rote, vier weiße. »L aurel?«, sagte Melanie.
    »D iana ist immer unsere Meisterin gewesen und wird es auch bleiben«, meinte Laurel siegessicher. »I ch stimme für sie.«
    Melanie legte einen fünften weißen Stein dazu und fuhr mit einem leichten Lächeln fort: »S ean?«
    Seans schwarze A ugen schweiften nervös hin und her. »I ch…« Faye durchbohrte ihn mit Blicken. »I ch… Faye«, flüsterte er schließlich und senkte den Kopf.
    Melanie zuckte mit den Schultern und nahm einen weiteren roten Stein. Fünf rote, fünf weiße. Obwohl ihre grauen A ugen ernst blieben, lächelten ihre Lippen. Dianas A nhänger waren alle entspannt und warfen einander quer über den Kreis frohe Blicke zu.
    Melanie wandte sich zuversichtlich an das letzte Mitglied des Zirkels und sagte: »C assandra?«

Kapitel Vierzehn
    Es entstand Schweigen unter dem silbernen V ollmond.
    »C assie?«, fragte Melanie erneut.
    Jetzt sahen sie alle an. Cassie fühlte fast körperlich die Hitze von Fayes goldenen A ugen, und sie konnte verstehen, warum Sean sich so gewunden hatte. Es war heißer als die Feuersäule, die Diana an Halloween zu ihrem Schutz heraufbeschworen hatte.
    Wie unter Zwang schaute Cassie in die andere Richtung. Diana musterte sie ebenfalls. Ihre grünen A ugen glichen einem ruhigen Teich, auf dem Blätter schwammen. Cassie konnte ihren Blick nicht von ihnen lösen.
    »C assie?«, ermahnte Melanie sie zum dritten Mal. Ihre Stimme klang leicht zweifelnd.
    Immer noch unfähig, die A ugen von Diana abzuwenden, flüsterte Cassie: »F aye.«
    »W as?« , schrie Laurel.
    »F aye«, erwiderte Cassie zu laut. Sie klammerte sich an das Stück Hämatit in ihrer Tasche. Kälte schien von ihm auszugehen und sie langsam zu durchdringen. »I ch sagte Faye, okay?« Sie sprach zu Melanie, doch sie schaute dabei immer noch Diana an.
    Diana schien nicht zu verstehen. Dann plötzlich dämmerte es ihr. Und während Cassie Zeugin wurde, wie sie wirklich begriff, was gerade geschehen war, starb etwas in ihr für immer.
    Cassie wusste nicht länger, warum sie für Faye gestimmt hatte. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie alles angefangen hatte, wie sie eigentlich auf diesen W eg gelangt war. Sie fühlte nur noch diese Kälte, die sich von ihrer Hand durch ihren A rm in ihrem ganzen Körper ausbreitete und dass es von jetzt an kein Zurück mehr für sie gab.
    Melanie saß völlig reglos da. Sie berührte weder die roten noch die weißen Steine und schien sie vergessen zu haben. Es war Deborah, die sich vorlehnte, den sechsten roten Stein nahm und ihn Fayes Stapel hinzufügte.
    Und irgendwie waren es diese Geste und der A nblick der sechs roten Steine neben den fünf weißen, die das Ganze erst zur Realität werden ließen. Die Luft schien elektrisch geladen, als alle sich nach vorn lehnten.
    Langsam verkündete Melanie: »F aye ist die neue

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