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Der Maskenball

Der Maskenball

Titel: Der Maskenball Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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berechnend und geldgierig ..."
    "Nein, ich finde es sehr mutig von Ihnen, mich ins Vertrauen zu ziehen", erwiderte Luca sanft.
    Darcy lächelte. "Es ist ziemlich hart hier auf dem Boden", gestand sie schließlich.
    "Und trotzdem halten Sie sich tapfer", bemerkte er schläfrig.
    "Diese Eigenschaft bewundere ich an einer Frau."
    "Tatsächlich?" flüsterte sie überrascht.
    "Natürlich. Sie schmollen nicht und erwarten auch keine Sonderbehandlung", meinte er beifällig. "Sie haben beim Knobeln verloren und es mit Fassung getragen."
    Sie nickte langsam. "Das habe ich wohl."
    Dies war wohl nicht der geeignete Moment, Luca zu bitten, mit ihr zu tauschen. Doch ihr wurde ganz warm ums Herz, denn zumindest schien er sie zu respektieren.
    "Buona notte, Darcy."
    "Gute Nacht, Luca."
    Als Darcy am nächsten Morgen aufwachte, erschrak sie, denn Luca stand fertig angezogen neben ihr und blickte auf sie herab.
    Sie blinzelte verwirrt.
    "Der Landrover steht draußen", informierte er sie.
    "Draußen ... Wieso?" Sie setzte sich auf und unterdrückte dabei ein Stöhnen, denn alle Knochen taten ihr weh.
    "Ich habe Ihre Werkstatt angerufen, und man hat sofort jemanden hingeschickt. Wir sehen uns unten zum Frühstück."
    Es war bereits nach neun, wie sie feststellte. Sie eilte ins Bad und betrachtete sich im Spiegel. Ihr Haar lockte sich nun, nachdem es in der Nacht nass geworden war, und vergeblich versuchte sie, es glatt zu streichen.
    Zehn Minuten später ging Darcy nach unten, nachdem sie ihr Haar mit Wasser gebändigt und ihr zerknittertes Kleid angezogen hatte. Dass sie furchtbar aussah, war ihrem Selbstbewusstsein nicht gerade zuträglich. Luca saß an einem Ecktisch und war in eine Zeitung vertieft. Er hatte den Kopf geneigt und sah geradezu unverschämt gut aus.
    Als sie auf den Stuhl ihm gegenüber sank, fiel ihr Blick auf das Titelfoto, das eine Blondine von klassischer Schönheit zeigte. "Geben Sie mir die Zeitung!" sagte sie. "Bitte!"
    Mit gerunzelter Stirn ließ Luca die Zeitung sinken, doch sie riss sie ihm aus der Hand und legte sie auf den Tisch, um die Bildunterschrift zu lesen.
    "Sie hat schon geheiratet!" Ungläubig stöhnte sie auf. "Seite vier ..." Schnell blätterte sie weiter, um die Titelgeschichte zu lesen.
    "Wer hat geheiratet?"
    "Maxie Kendall - eine von Nancys Patentöchtern."
    "Die Lady, die auf der Zielgeraden an Ihnen vorbeigezogen ist?"
    Darcy war zu sehr mit dem Artikel beschäftigt, um zu antworten. "Angelos Petronides ... Sehen Sie sich nur einmal dieses unanständig große Haus an, vor dem die beiden stehen!
    Sie hat sich nicht nur einen Mann geangelt, sondern er scheint auch völlig in sie vernarrt zu sein und im Geld zu schwimmen
    ..."
    "Angelos Petronides ... Ja, er schwimmt im Geld", bestätigte er trocken.
    "Mir ist schlecht!" Angewidert schob sie die Zeitung weg.
    "Sind Sie etwa eifersüchtig ... oder neidisch?"
    Vorwurfsvoll sah sie ihn an. "O nein, es ist nur ... Maxie scheint immer alles in den Schoß zu fallen ... Sie ist unglaublich schön! Wir waren praktisch die besten Freundinnen, bis Richard sich in sie verliebt hat. Deswegen haben wir auch nicht geheiratet."
    Während des Frühstücks sprachen sie kaum miteinander, denn Darcy schämte sich ihres Gefühlsausbruchs und war wütend über Lucas Reaktion. Auf dem Rückweg dachte sie darüber nach. Nein, sie war weder eifersüchtig noch neidisch auf Maxie.
    Als ihre wichtigste Brautjungfer hatte Maxie damals die ganze Woche vor der Hochzeit in Fielding's Folly verbracht.
    Richard hatte aus seiner Bewunderung für sie keinen Hehl gemacht, und sie hatte diese sichtlich genossen. Und sie, Darcy, hatte sich naiverweise darüber gefreut, dass die beiden sich so gut verstanden.
    Am Hochzeitstag sagte Richard dann vor dem Altar zu ihr:
    "Ich kann das nicht..."
    Der Pfarrer bat sie daraufhin in die Sakristei.
    "Ich habe mich in Maxie verliebt", gestand Richard dort sichtlich beschämt und bestürzt.
    "Wovon, zum Teufel, redest du?" fragte Maxie wütend. "Ich mag dich ja nicht einmal!"
    Daraufhin war sie, Darcy, außer sich geraten. Sie hätte diese Demütigung eher ertragen, wenn Maxie seine Gefühle erwidert hätte, doch diese hatte nur mit Richard gespielt.
    Sie, Darcy, hatte Richard schon längst verziehen und betrachtete ihn immer noch als guten Freund. Maxie gegenüber bin ich nicht so großzügig gewesen, gestand sie sich nun ein.
    Vielleicht war es unfair, ihr die Hauptschuld an allem zu geben
    ...
    Luca hatte inzwischen vor Fielding's Folly

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