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Der Maskenball

Der Maskenball

Titel: Der Maskenball Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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gehalten, und Darcy stieg mit gequälter Miene aus.
    "Ist Ihnen klar, dass Sie seit dem Frühstück kein Wort mehr gesagt haben?" fragte er ausdruckslos.
    Prompt verspannte sie sich. "Ich habe an Richard gedacht."
    Eine dunkle Röte überzog seine Wangen, und seine Miene wurde hart. In seinen Augen lag ein eisiger Ausdruck, und als sie seinem Blick begegnete, krampfte sich ihr Magen
    zusammen. "Was ist los?"
    "Was sollte schon los sein?"
    "Ich weiß nicht, aber ... Oh, ich schulde Ihnen Geld für das Zimmer ..."
    "Ich werde Ihnen zum Schluss eine Spesenabrechnung vorlegen", meinte Luca spöttisch.
    "Danke. Wenn ich Ihnen jetzt einen Scheck ausstelle, könnte er platzen. Wann wollen Sie eigentlich bei mir einziehen?" fügte Darcy unvermittelt hinzu.
    "Am Tag unserer Hochzeit", erwiderte er.
    "Also, wann kommen Sie?"
    "Ich werde rechtzeitig in der Kirche sein." Ein beinah gefährliches Lächeln umspielte seine Lippen. "Sie brauchen keine Angst zu haben, dass ich nicht komme. Schließlich bekommt man in dieser materialistischen Welt, wofür man bezahlt."
    Beunruhigt darüber, dass er ihre Gedanken erraten hatte, blickte sie ihm nach, als er lässig zu seinem Porsche ging. Wie macht er das nur? fragte sie sich frustriert. Selbst jetzt war sie sich schmerzlich seiner überwältigenden Anziehungskraft bewusst.
    Als er die Wagentür öffnete, drehte er sich noch einmal zu ihr um.
    Darcy errötete schuldbewusst.
    "Übrigens habe ich vergessen, zu erwähnen, dass ich von dem Ehevertrag, den ich unterschrieben habe, sehr beeindruckt war", erklärte er sanft. "Das mit der Gütertrennung ist ausgesprochen fair."
    "Das nennt man Gleichberechtigung", erwiderte sie leise, unfähig, den Blick von seinem schwarzen Haar abzuwenden, das in der Sonne glänzte. Wie sie bereits wusste, war es seidenweich. Und ein Schauer durchrieselte sie, als sie sich daran erinnerte, wie schön es gewesen war, in Margos und Ninas Nähe einen Mann an ihrer Seite zu haben, dem sie vertrauen konnte.
    "Ich bin sehr dafür", informierte Luca sie lässig und lächelte dabei sinnlich.
    Selbst aus der Entfernung übte sein Lächeln eine verheerende Wirkung auf sie aus. Als er davonfuhr, winkte sie ihm verlegen zu.
    "Ist dir eigentlich klar, wie oft du in den letzten beiden Tagen von Luca gesprochen hast?" erkundigte Karen sich angespannt.
    "Luca spielt bei meinen Plänen nun mal eine wichtige Rolle, und morgen heiraten wir", erinnerte Darcy sie amüsiert, während sie die Decke glatt zog. Sie war gerade dabei, Zia ins Bett zu bringen. "Ich hab dich lieb, Schatz", flüsterte sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
    Zia gab eine undeutliche Antwort und kuschelte sich in die Kissen, bis nur noch ihre schwarzen Locken unter der Decke hervorschauten. Darcy schaltete die Nachttischlampe aus und ging in den Flur, wobei sie die Tür einen Spaltbreit offen ließ.
    "Ich habe Angst davor, dass du dich in den Typen verknallst", erklärte Karen ohne Umschweife.
    "Ich glaube, ich bin schon ein bisschen zu alt für so etwas, Karen..."
    "Genau das macht mir ja Sorgen." Karen schnitt ein Gesicht.
    "Du bezahlst Luca dafür, dass er eine Rolle spielt. Du kannst es dir nicht leisten, dich in ihn zu verlieben."
    Darcy machte ein gequältes Gesicht. "Ich werde mich auch nicht in ihn verlieben."
    "Und warum redest du dann ständig davon, wie er auf Margos Party geglänzt hat?"
    "Ehre, wem Ehre gebührt. Und er hat nun mal geglänzt!"
    "Ganz zu schweigen davon, was für gute Manieren er hat und wie vielseitig gebildet er ist!" fügte Karen hinzu.
    "Na gut, er hat mich beeindruckt..." Darcy zuckte die Schultern, wandte jedoch den Blick ab.
    "Darcy, du hattest es in den letzten Jahren nicht leicht und bist sehr verletzlich", sagte Karen unbehaglich. "Ich glaube dir ja, dass Luca ein toller Kerl ist, aber du kennst ihn noch nicht gut genug, um ihm vertrauen zu können. Vielleicht denkt er sogar, dass du eine gute Partie bist."
    "Er weiß, dass ich bis über beide Ohren in Schulden stecke", widersprach Darcy.
    An diesem Abend ging sie jedoch später als sonst ins Bett, weil sie über die Worte ihrer Freundin nachdachte. War es so offensichtlich, dass sie sich zu Luca hingezogen fühlte?
    Nach ihrer Reise nach Venedig war sie am Boden zerstört gewesen, und es hatte sehr lange gedauert, bis sie darüber hinweggekommen war. Daher würde sie Luca nur aus sicherer Entfernung bewundern und ihre Gefühle für sich behalten.
    Damals war es ein teures Designermodell gewesen. Das Brautkleid aus

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