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Der Matarese-Bund

Der Matarese-Bund

Titel: Der Matarese-Bund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Globus umspannt hielten; sie wußten, daß die Matarese in der ganzen Welt den Terror finanzierten, dem Chaos Vorschub leisteten, das aus Meuchelmorden und Entführungen bestand.
    Die Gründe?
    Diese Gründe würden warten müssen. Es kam jetzt auf den Mann unter der Maske von Senator Joshua Appleton IV. an.
    Denn sobald der Sohn des Hirtenjungen Präsident geworden war, gehörte das Weiße Haus den Matarese.
    Gab es einen besseren Platz für einen Consigliere…?
    Du mußt weiteratmen, alter Feind.
    Toni, Geliebte. Bleib' am Leben. Behalte deinen Verstand.
    Scofield ging zu dem Aktenkoffer zurück, den er auf den Tisch gelegt hatte, öffnete eine kleine Tasche an der Seite und entnahm ihr ein Rasiermesser, das er in das Lederfutter eingezwängt hatte. Dann nahm er die zwei Karten mit den eingefügten Röntgennegativen der beiden ehemaligen Andover-Studenten und legte sie übereinander auf den Tisch. Es waren vier Reihen von Negativen, jede Reihe mit vier Aufnahmen, insgesamt sechzehn pro Karte. Kleine rotgeränderte Etiketten, die die Patienten und die Aufnahmedaten identifizierten, waren links oben aufgeklebt. Er vergewisserte sich, daß die Kartenblätter gleich groß waren. Dann drückte er einen Aktendeckel zwischen die erste und zweite Reihe der Aufnahmen, nahm das Rasiermesser und durchtrennte mit der Klinge beide Negativblätter. Die oberste Reihe fiel heraus, zwei Streifen mit vier Röntgennegativen.
    Die Namen der Patienten und die Aufnahmedaten waren auf dem Streifen; eine einfache chemische Analyse würde bestätigen, daß sie echt waren.
    Bray bezweifelte, daß man die neuen Etiketten, die er kaufen und auf die verbliebenen zwei Blätter mit je zwölf Röntgenaufnahmen kleben würde, einer solchen Analyse unterziehen würde; das wäre Zeitvergeudung. Die Röntgenaufnahmen selbst konnten mit neuen Aufnahmen des Mannes verglichen werden, der sich Joshua Appleton IV. nannte. Julian Guiderone. Das war als Beweis für die Matarese ausreichend.
    Er nahm die Streifen und die größeren Bogen mit Negativen, kniete nieder und strich mit den Rändern vorsichtig über den Teppich. Nach fünf Minuten waren die Ränder glattgerieben und genügend angeschmutzt, daß man ihnen ihr Alter glauben würde.
    Er stand auf und legte alles in seinen Aktenkoffer zurück. Es war Zeit, nach Andover zurückzukehren, alles in Bewegung zu setzen.
    »Mr. Vickery, ist etwas nicht in Ordnung?« fragte der Zahnarzt, der aus seiner Praxis kam. Er wirkte immer noch gehetzt. Drei Patienten im Wartezimmer blickten leicht gereizt von ihren Zeitschriften auf.
    »Ich fürchte, ich habe etwas vergessen. Kann ich Sie einen Augenblick sprechen?«
    »Kommen Sie herein«, sagte der Zahnarzt und komplimentierte Scofield in ein kleines Labor, dessen Regale mit Zahnabdrücken übersät waren. Er zündete sich eine Zigarette an. »Das war wirklich ein schrecklicher Tag. Was ist denn?«
    »Die Vorschriften wieder einmal.« Bray lächelte, klappte seinen Aktenkoffer auf und entnahm ihm die beiden Umschläge. »HR sieben-vier-acht-fünf.«
    »Was, zum Teufel, ist das denn schon wieder?«
    »Eine neue Kongreßvorschrift, das hängt alles mit der neuen Moral nach Watergate zusammen. Immer wenn ein Regierungsangestellter von irgend jemand etwas ausleiht, für welchen Zweck auch immer, muß dem betreffenden Leihgut eine ausführliche Beschreibung und ein unterschriebenes Berechtigungsschreiben beigefügt werden.«
    »Ach du liebe Güte.«
    »Es tut mir leid, Doktor. Der Senator nimmt es mit den Vorschriften sehr genau.« Scofield holte die Röntgenaufnahmen aus den Umschlägen. »Wenn Sie sich die Aufnahmen noch einmal ansehen wollen und dann Ihre Sprechstundenhilfe hereinholen, um ihr die Beschreibung zu diktieren, kann sie mir die Bestätigung auf Ihren Briefbogen schreiben, und ich verschwinde wieder.«
    »Na ja, schließlich tue ich das für den nächsten Präsidenten«, sagte der Zahnarzt, nahm die zerschnittenen Röntgenblätter und griff nach seinem Telefon. »Sie können Appleton ja sagen, er soll mir dann eine Steuersenkung gewähren.« Er drückte den Knopf der Sprechanlage. »Bringen Sie Ihren Block mit.«
    »Stört es Sie?« Bray holte seine Zigaretten heraus.
    »Warum denn? Karzinome haben gerne Gesellschaft.« Die Schwester kam mit Stenoblock und Bleistift herein. »Wie soll ich denn anfangen?« fragte der Arzt und sah Scofield an.
    »›Bestätigung‹ reicht schon.«
    »Okay.« Der Zahnarzt sah seine Angestellte an. »Wir sorgen dafür, daß

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