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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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für das Problem und wünschte sich, dass Adar Kori'nh - oder Sullivan Gold oder Tabitha Huck - zugegen gewesen wären. Vielleicht hätten sie ihm einen Rat geben können. Doch diesmal musste er ganz allein zurechtkommen. Die Faeros griffen den Prismapalast an! Er konnte nicht Tage damit verbringen, Ideen für eine Stra tegie zu sammeln. Er musste sich selbst etwas einfallen lassen, und zwar schnell.
    »Die Wassertanks vorbereiten. Vielleicht können wir das Feuer löschen.«
    Mit voller Geschwindigkeit näherten sich die Kriegsschiffe den flammenden Ellipsoiden und spritzten Wasser aus ihren Tanks. Nur einige wenige Faeros waren nach Ildira gekommen. Vielleicht konnte Zan'nh irgendwie mit ihnen fertig werden.
    Große, heiße Dampfwolken entstanden in der Atmosphäre und dehnten sich in alle Richtungen aus. Die Faeros setzten ihren Flug fort, verbrannten Ildiraner in der Stadt und umkreisten den Prismapalast. Und sie reagierten auf den Angriff der Kriegsschiffe - ihre Flammen wurden heller.
    Beim zweiten Anflug ließ Zan'nh Wasser auf den Platz vor dem Palast strömen. Die extrem heißen Kristallplatten platzten, als das kalte Wasser auf sie fiel. Flüssiges Glas und Metall erstarrten zu seltsamen Formen. Zwei Kriegsschiffe konzentrierten ihre Wasserstrahlen auf eine einzelne Feuerkugel und entleerten ihre Tanks. Die Faero-Glut verlor an Leuchtkraft und wurde dunkel - das Wasser hatte das Feuer gelöscht.
    Die anderen Faeros rasten den beiden Kriegsschiffen entgegen und kollidierten mit ihnen. Zan'nh spürte heftigen Schmerz im Thism, als die Besatzungsmitglieder der beiden Schiffe starben und die Faeros ihr Seelenfeuer aufnahmen. Unkontrolliert stürzten die beiden Kriegsschiffe der Solaren Marine mit brennenden Triebwerken in die Tiefe und zerbarsten in der Stadt.
    Der Himmel über Mijistra war voller Dampf, der sich wie ein Tarnmantel um die restlichen Schiffe des Adars legte. Doch es würde sicher nicht lange dauern, bis die Faeros sie fanden.
    »Adar! Ich empfange eine dringende Sendung aus dem Prismapalast.«
    »Worum geht es?«
    »Der Erstdesignierter und einige andere ... Sie versuchen zu entkommen und brauchen unsere Hilfe.«

133 NIKKO CHAN TYLAR
    Die Leichen großer Insektenwesen lagen am Rand der Klikiss-Stadt. Die summenden und klackenden Geräusche des wilden Kampfes waren einer gespenstischen Stille gewichen, als Scouts und Krieger die letzten Angehörigen des rivalisierenden Subschwarms töteten. Der Geruch weckte Übelkeit in Nikko.
    Als sie an einem weiteren Leichenhaufen vorbeikamen, deutete er zum großen neuen Transportal. »Seht nur, etwas anderes kommt durch!« Siegreiche Llaro-Klikiss stapften durchs schimmernde Transportal und trugen ihre größte Trophäe: die gefangene Brüterin des anderen Subschwarms. Nikko riss die Augen auf, als er die Monstrosität sah; er wusste instinktiv, um was es sich handelte. Nie zuvor hatte er etwas so Abscheuliches gesehen. Orli schauderte. Margaret legte ihr die Hand auf die Schulter und zog das Mädchen mit sich. »Kommt! Das ist die letzte große Ablenkung für die Klikiss, und wir müssen sie nutzen.«
    Die acht Llaro-Domate, durch die letzte Teilung erneuert, stapften zur gegnerischen Brüterin und begannen damit, sie zu verschlingen. Schrille Schreie erklangen.
    Und plötzlich ertönte Musik aus den TVF-Lautsprechern.
    Die Melodie ließ alle Klikiss innehalten. Orli blieb stehen und war ebenso überrascht wie die Insektenwesen. Tränen glänzten in ihren Augen. »Das bedeutet, Davlin hat es geschafft!«
    Die Musik erzielte sofortige Wirkung. Selbst die Klikiss auf dem Schlachtfeld zögerten, obwohl viele von ihnen zu weit entfernt waren, um die Töne zu hören. Doch die Brüterin empfing die Wahrnehmungen aller Klikiss, und Desorientierung erfasste den ganzen Subschwarm.
    »Das nenne ich ein gutes Ablenkungsmanöver«, sagte Tasia. »Und man kann sogar noch dazu summen.« Sie lief los, dorthin, wo die Bodenfahrzeuge der Klikiss standen.
    Nikko fühlte sich erschöpft wie nie zuvor in seinem Leben. Mit einem der Bodenfahrzeuge - ein offenes Gerüst mit Drahtgeflechträdern und einem Motor - würden sie wesentlich schneller vorankommen und sich gleichzeitig ein wenig ausruhen können.
    Robb und Tasia sprangen an sechs Kriegern vorbei, die verwirrt klickten und unsicher ihre vorderen Gliedmaßen hoben. Einige Insektenwesen prallten gegeneinander, als würde die Musik sie benebeln. Andere suchten nach ihrem Ursprung. »Sie sehen uns nicht. Nutzen wir unsere

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