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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Yazra'hs Fingern.
    Die letzten Tjoster hoben ihre Spiegelschilde, brüllten herausfordernd und zielten mit ihren Laserlanzen auf den verrückten Designierten. Ein Mann stieß seinen kristallenen Speer sogar in den feurigen Körper. Rusa'h heulte auf, zerschmetterte die Lanze und warf den Tjostern eine Woge aus Feuer entgegen. Alle gingen zu Boden. Einem solchen Angriff konnten nicht einmal ihre Spiegelrüstungen standhalten.
    »Muss ich mit ansehen, wie alle für mich sterben?«, rief Daro'h.
    Yazra'h stieß ihn zum Wasserfall. »Nein! Ihr Opfer gibt dir Zeit zu fliehen.« Sie gab dem Erstdesignierten noch einen Stoß, sodass er über den Rand des Wasserfalls stolperte, befahl dann ihren widerstrebenden Katzen, in die Tiefe zu springen. Rusa'h richtete weitere Flammen auf Yazra'h, doch die sprang ebenfalls und fiel durch die Gischt. Die Glut loderte über sie hinweg und verwandelte das Wasser eines der sieben Flüsse in heißen Dampf. Yazra'h stürzte mindestens zehn Meter tief, und unten nahm das kühle Wasser des Beckens sie auf. Daro'h, die Kinder und ihre beiden Isix-Katzen schwammen dort. Yazra'hs Haut war voller Blasen, ein großer Teil des Haars verbrannt, und sie konnte kaum mehr etwas sehen. Sie spürte, wie die beiden Katzen neben ihr versuchten, sich über Wasser zu halten.
    »Hier entlang!«, rief Osira'h. Sie folgten der Strömung eines Kanals, stießen dabei immer wieder gegeneinander. Schließlich kamen sie durch einen anderen Kanal unter dem elliptischen Hügel hervor wieder ins Freie, weit von Rusa'h entfernt.
    Die verkohlten Leichen von Pilgern, die ins Feuer der Faeros geraten waren, trieben in der Strömung. Als der Kanal breiter wurde, zog Yazra'h Osira'h und Gale'nh ans Ufer. Nachdem der Erstdesignierte Daro'h Rod'h und seinen jüngeren Schwestern geholfen hatte, holte er seinen Kommunikator hervor und versuchte, Adar Zan'nh zu erreichen. Er bekam sofort Antwort.
    »Wir haben euch geortet, und ich lasse euch von einem schnellen Angriffsjäger abholen. Wir können den Kampf gegen die Feuerbälle nicht fortsetzen.«
    Oben am Himmel strahlten die Faeros noch heller, als sich das Flaggschiff des Adars näherte. Yazra'h bemerkte ein kleineres Schiff, das schnell auf sie zukam: der versprochene Angriffsjäger. Als er landete, hatte sie alle aus dem Wasser geholt und ans Ufer gebracht. Der Erstdesignierte Daro'h, Osira'h und ihre vier Geschwister, die beiden Isix-Katzen und Yazra'h klet- terten an Bord, erschöpft und voller Verbrennungen. Aber sie lebten noch. Der Angriffsjäger verbrachte nicht mehr als zwei Minuten am Boden, startete wieder, flog zum Flaggschiff und ließ die Feuer von Ildira unter sich zurück.

136 TASIA TA MB LYN
    Die Osquivel war verbeult, zerkratzt und schmutzig, aber für Tasia bot sie einen wundervollen Anblick.
    Nach der Flucht aus der Klikiss-Stadt waren sie mit hoher Geschwindigkeit über das wellige Land gefahren und dabei ordentlich durchgeschüttelt worden. Sie navigierten mithilfe der Sterne und ihres Instinkts. DD gab sich alle Mühe, ihnen den Weg zu weisen, und Robb und Tasia rangen mit den fremdartigen Kontrollen. Einige Klikiss hatten halbherzig die Verfolgung aufgenommen, doch die Entfernung zu ihnen war schnell gewachsen.
    Robb hielt den Bodenwagen in der abgelegenen Schlucht an, als er voraus das Schiff sah. Mit einem Stöhnen kletterte Tasia aus dem Klikiss-Fahrzeug - es war schnell, aber alles andere als bequem. »An Bord mit euch, so rasch wie möglich. Wir müssen zu den Sandsteinklippen fliegen. Die Landung dort dürfte schwer werden, aber uns bleibt keine Wahl. Los, verlieren wir keine Zeit.«
    Orli deutete nach vorn. »Jemand ist schon da. Mr. Steinman.«
    Steinman, Crim Tylar und drei andere Roamer standen beim Transporter, in den Händen Waffen und auf den Bodenwagen gerichtete Lampen. »Wird auch verdammt Zeit, dass ihr kommt!«, sagte Steinman. »Warum hat es so lange gedauert?«
    »Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung mit den Klikiss«, sagte Robb.
    »Wir haben Davlin verloren.«
    »Und Margaret Colicos«, fügte DD hinzu.
    »Tot?«
    »Wer weiß?«
    Die Roamer wirkten betroffen. Nikkos Vater schüttelte den Kopf. »Wenn sie noch am Leben sein könnten, müssen wir zurück und sie retten.«
    »Er hat uns angewiesen, nicht zurückzukehren«, sagte Tasia knapp. »Davlin würde sich selbst töten, um zu verhindern, dass wir das Leben all dieser Leute riskieren, um ihn zu retten. Und um ganz ehrlich zu sein: Ich glaube, inzwischen ist es zu

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