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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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gemeinsamen Zielen. Wir wollen unsere Welten zurück. Sie alle.«
    »Maratha war nie ein Klikiss-Planet, sondern Teil des Ildiranischen Reichs. Wir haben Ihnen dabei geholfen, die hiesige Roboterbrut auszulöschen. Wir sind dankbar für Ihre Unterstützung bei dem Kampf, aber diese Welt gehört nicht Ihnen.«
    Der Klikiss schwieg. Zan'nh sah ohne irgendwelche Anzeichen von Unsicherheit auf den Schirm.
    Ein ganz bestimmter Gedanke ließ Anton schaudern. Wenn die Klikiss lebten und ihre alten Welten zurückhaben wollten ... Woher kamen sie?
    Rheindic Co zählte zu den ehemaligen Klikiss-Welten. Antons Vater war dort ums Leben gekommen und seine Mutter verschwunden, vermutlich durch das Transportal. War sie bei ihrer Flucht den wiedererwachenden Klikiss begegnet? Einmal mehr wünschte sich Anton mehr Informationen über sie.
    Schließlich beendete der Klikiss auf dem Bildschirm sein Schweigen. »Wir haben andere Planeten. Dies ist keine Klikiss-Welt.« Die restlichen Klikiss-Schiffe kehrten von Maratha zurück und gesellten sich dem riesigen Schwarmschiff hinzu, das sich ohne weitere Signale auf den Weg machte. Anton gab einen tiefen Seufzer der Erleichterung von sich. Es fiel ihm noch immer schwer, gewisse ildiranische Emotio nen zu deuten, aber Zan'nh und seine Offiziere erschienen ihm verunsichert.
    »Eine unerwartete Wende der Ereignisse«, sagte Erinnerer Vao'sh. Anton nickte. »Oder wie wir auf der Erde sagen würden: Die Spannung steigt.«

39 KOLKER
    Vor dem Prismapalast vereinten sich sieben Wasserläufe, bildeten eine Kaskade und strömten durch einen Kanal im Becken unter dem Palast, von wo aus das Wasser wieder nach oben gepumpt wurde.
    Kolker fand Osira'h und ihre Geschwister in der Nähe des Zusammenflusses.
    Muree'n - das jüngste, nicht aber das kleinste Kind - beugte sich furchtlos über den donnernden Wasserfall, ließ Steine fallen und beobachtete, wie sie in den Fluten verschwanden.
    Als grüner Priester war Kolker vom Potenzial dieser fünf Mischlingskinder fasziniert. Er wusste, dass es zwischen ihnen eine Verbindung gab, die kaum jemand verstand, eine stärkere Verbindung als das Thism der Ildiraner und der Telkontakt der grünen Priester. Bot ihm das eine Möglichkeit, Antworten auf seine Fragen zu finden?
    Vor einigen Tagen hatte er die Treibhäuser auf dem Dach besucht und war überrascht gewesen, als er die fünf Kinder beim Schössling vorfand. Die Geschwister hatten keinen Zugang zum Telkontakt, und deshalb sah Kolker keinen Grund, warum sie sich bei dem kleinen Weltbaum aufhielten.
    Als er sie heimlich beobachtete, wurde ihm schnell klar, dass die Kinder nicht spielten. Sie hielten sich an den Händen und konzentrierten sich, schienen zu versuchen, eine Verbindung zu schaffen.
    Die Angehörigen des Linsen-Geschlechts waren nicht bereit, ihm zu helfen, und er fragte sich, ob er mithilfe dieser Kinder neue Erkenntnisse gewinnen konnte.
    Trotz des Donnerns vom nahen Wasserfall schien Osira'h Kolker zu hören, als er näher trat. »Sie sind ein grüner Priester. Wir gehen zum Schössling.
    Möchten Sie uns begleiten?«
    Das entsprach genau Kolkers Wünschen. »Ich würde gern verstehen. Ich bin gekommen, um mit dir zu sprechen, weil niemand sonst Antworten für mich hat, weder die grünen Priester noch die Weltbäume oder Ihre Angehörigen des Linsen-Geschlechts.« Er hob das von Tery'l stammende kristallene Medaillon. »Hiermit habe ich nach der Lichtquelle gesucht und sie noch nicht gefunden. Ich versuche, das zu bewerkstelligen, was die Angehörigen des Linsen-Geschlechts schaffen, doch irgendetwas scheine ich dabei zu übersehen.« Die Gischt des Wasserfalls brachte angenehme Kühle. Die winzigen Tropfen reflektierten das Licht und schufen Regenbögen. »Ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden soll.«
    »Wir sind nur Kinder«, sagte Tamo'l mit dünner Stimme. Muree'n zeigte kein Interesse an dem Gespräch und ließ weitere Steine in die schäumenden Fluten fallen.
    »Was möchte er wissen?«, fragte Gale'nh so, als wäre Kolker gar nicht da. Der grüne Priester wusste nicht recht, wie er es erklären sollte. »Ihr seid sowohl Menschen als auch Ildiraner, die Kinder einer grünen Priesterin und auch im Thism verbunden. Ich habe den Telkontakt, aber ich nehme bei den Ildiranern noch mehr wahr, insbesondere bei euch.«
    Osira'h lächelte. »Das haben Sie also bemerkt. Wir sind nicht wie die anderen.«
    »Du hast mit den Hydrogern kommuniziert, ihr Bewusstsein angezapft. Es ist dir auch

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